(Registrieren)

Neue OZ: Kommentar zu Euro-Krise

Geschrieben am 23-08-2012

Osnabrück (ots) - Kein deutscher Lehrmeister

Je länger die Euro-Krise dauert, desto größer werden die
Begehrlichkeiten gegenüber Deutschland. Gestern Abend reiste
Frankreichs Präsident François Hollande nach Berlin, heute kommt
Griechenlands Premier Antonis Samaras. Der eine als Verfechter einer
Schuldenunion, der andere als Bittsteller. Ist das aber noch die EU
von befreundeten Nationen, die sich auf Augenhöhe begegnen?

Das Auseinanderdriften Europas in einen vergleichsweise stabilen
Norden und einen in Schulden versinkenden Süden ist gefährlich.
Ressentiments und Vorurteile nehmen zu.

Während in Deutschland weitere Hilfsanfragen auf Ablehnung stoßen,
sehen viele Griechen in Kanzlerin Angela Merkel eine gefühlskalte
Sparkommissarin. Etliche machen sie für Massenarbeitslosigkeit,
Rentenkürzung und Rezession verantwortlich. Das ist zwar falsch, aber
zweifelsohne entsteht hier eine Kluft, die wachsen wird, sollten sich
die Probleme in Spanien und Italien verschärfen.

Es wird daher Zeit, dass die Nationen wieder zusammenrücken und
eine klare Antwort auf die Schuldenkrise finden, bevor die Staaten im
Süden wie Dominosteine umfallen. Hierbei braucht Europa nicht ein
stärkeres und auftrumpfendes Deutschland. Im Gegenteil. Die Kanzlerin
sollte sich zurücknehmen und im Hintergrund die Integration
vorantreiben. Der Kontinent benötigt jetzt Solidarität, Reformen und
Wirtschaftsimpulse, aber keinen deutschen Lehrmeister.



Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: +49(0)541/310 207


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

413377

weitere Artikel:
  • Neue OZ: Kommentar zu Razzien gegen Rechtsextreme Osnabrück (ots) - Starkes Signal Na bitte, es geht doch: Die Polizei hat Razzien gegen Rechtsextreme in Nordrhein-Westfalen durchgezogen. Erst kürzlich war es zu vergleichbaren Aktionen in Thüringen und Sachsen gekommen. Von der steigenden Zahl der Durchsuchungen geht ein wichtiges Signal aus: Die Verantwortlichen für innere Sicherheit in Deutschland nehmen die Gefahr, die von Neonazis ausgeht, sehr ernst. Zuletzt hatte es Zweifel daran gegeben. Der Grund ist die Mordserie der Terrorbande NSU. Jahrelang konnte das Trio unentdeckt mehr...

  • Neue OZ: Kommentar zu Überschuss staatlicher Kassen Osnabrück (ots) - Nur keinen Übermut Welcher Kontrast: Über Krisenstaaten wie Griechenland, Spanien, Portugal und Italien sind - ökonomisch gesehen - schwarze Wolken aufgezogen. In Deutschland aber herrscht weiter eitel Sonnenschein. Erstmals seit Jahren weisen die staatlichen Kassen jetzt sogar wieder einen Überschuss aus - ein Grund zur Freude, aber nicht zum Übermut. Wichtig ist vor allem die Feststellung, dass die positive Entwicklung überwiegend auf die gute Entwicklung auf dem Arbeitsmarkt und bei den Sozialversicherungen mehr...

  • Rheinische Post: Umweltminister Altmaier erwartet höhere Strompreise im Herbst als Folge der Solarförderung Düsseldorf (ots) - Bundesumweltminister Peter Altmaier (CDU) rechnet im Herbst mit einem Preisanstieg um fünf Prozent als Folge des zu schnellen Ausbaus der Solarenergie. "Die Preise legt die Energiewirtschaft fest", sagte der Minister der in Düsseldorf erscheinenden "Rheinischen Post" (Freitagsausgabe). "Experten erwarten aber fünf Prozent." Der CDU-Minister will deshalb die teure Förderung der Solarenergie schon früher beenden als bisher geplant. "Die Förderung des Solarstroms wird ganz auslaufen, wenn wir das Ziel von 52 Gigawatt mehr...

  • Rheinische Post: Brüderle will Steuereinnahmen für Schuldenabbau und Korrektur der kalten Progression nutzen Düsseldorf (ots) - FDP-Fraktionschef Rainer Brüderle will die hohen Steuermehreinnahmen je zur Hälfte in den Abbau der Neuverschuldung und in eine Entlastung der Arbeitnehmer bei der kalten Progression investieren. "Die Steuermehreinnahmen bestätigen den christlich-liberalen Wachstumskurs. Wir sollten die zusätzlichen Milliarden nutzen, um den Haushalt jeweils zu gleichen Teilen weiter zu konsolidieren und die Menschen bei der kalten Progression zu entlasten", sagte Brüderle der in Düsseldorf erscheinenden "Rheinischen Post" (Freitagsausgabe). mehr...

  • Rheinische Post: Linken-Fraktionsvize Wagenknecht fordert "europäische Schuldenkonferenz ohne Tabus" Düsseldorf (ots) - Die stellvertretende Fraktionsvorsitzende der Linkspartei, Sahra Wagenknecht, hat sich vor dem Besuch des griechischen Ministerpräsidenten Antonis Samars für eine europäische Schuldenkonferenz ausgesprochen. "Bilaterale Gespräche bringen auf Dauer nichts. Wir brauchen eine europäische Schuldenkonferenz, auf der ohne Tabus multilateral über eine Gesamtlösung der Schuldenkrise geredet wird", sagte Wagenknecht der in Düsseldorf erscheinenden "Rheinischen Post" (Freitagausgabe). Außerdem müsse dringend eine Lösung mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht