(Registrieren)

Neue OZ: Kommentar zu Kommunen / Auto / Kennzeichen

Geschrieben am 20-08-2012

Osnabrück (ots) - Rückfall in die Kleinstaaterei

Ramsauer sei Dank. Die Rückkehr zu Altkennzeichen sowie die
Einführung gänzlich neuer Buchstabenvarianten stehen wieder auf der
Tagesordnung. Dem populistischen Vorstoß des Bundesverkehrsministers
macht hoffentlich der Bundesrat in Kürze den Garaus. Denn die
Diskussion mit hohem Emotionspotenzial ist überflüssig wie ein Kropf.

Schon zeichnet sich Ärger über die neue Verordnung ab. Der
Deutsche Landkreistag lehnt die stärkere Freigabe ab, der Städte- und
Gemeindebund signalisiert Wohlwollen.

In unserer globalisierten Welt verspricht eine lokale Identität
ein Stück Geborgenheit. Warum also keine lokalen Nummernschilder? Im
Zuge von Gebiets- und Verwaltungsreformen oder Stadtfusionen wurden
viele einst gängige Autokennzeichen, oft gegen den Protest der
Bürger, abgeschafft.

Doch das ist Geschichte. Die Realität fährt auf bundesdeutschen
Straßen umher. Der Vorstoß mutet an wie ein Rückfall in die
Kleinstaaterei der frühen Neuzeit. Ein ähnlich territorialer
Flickenteppich jetzt im 21. Jahrhundert bei den Nummernschildern?
Bitte nicht.

Die vermeintlich identitätsstiftende Idee würde zudem primär
westdeutsche Interessen bedienen. Die Wiederzuteilung von
DDR-Kennzeichen steht nicht zur Diskussion.

Schade, dass für überflüssige Projekte im
Bundesverkehrsministerium immer wieder Zeit, Geld und Personal
vorhanden sind.



Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: +49(0)541/310 207


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

412619

weitere Artikel:
  • Rheinische Post: Kommentar: Sprit und Staat Düsseldorf (ots) - Der Zorn der Autofahrer ist verständlich: Der Benzinpreis hat mit 1,70 Euro einen neuen Rekord erreicht. Dafür gibt es viele Gründe: echte und fadenscheinige. Zu den fadenscheinigen gehört der schwache Euro, den die Mineralölkonzerne anführen. Der Euro hat vor Jahren schon viel tiefer notiert, ohne dass dies derart durchgeschlagen wäre. Zu den wahren Gründen für die hohe Rechnung zählt der Staatsanteil: Mehr als die Hälfte dessen, was der Fahrer an der Tankstelle zahlt, geht an den Fiskus. Es wäre für den Staat ein mehr...

  • Lausitzer Rundschau: Her mit der Vielfalt Verkehrsminister Ramsauer und die Kfz-Kennzeichen Cottbus (ots) - Schon sind die Bedenkenträger wieder da. Ein "Wirrwarr" befürchten sie, wenn die neue Verordnung von Bundesverkehrsminister Peter Ramsauer erst einmal in Kraft getreten ist und weggefallene Kennzeichen wieder belebt werden dürfen. Was für ein Wirrwarr soll das denn bitteschön sein? Das Gegenteil wird eintreten: Deutschland wird regionaler und erkennbarer. Und das ist auch gut so. Vermutlich sorgt sich der Deutsche Landkreistag vor allem um die Mehrarbeit, die da auf manche Behörde zukommen könnte. Das wäre jedoch mehr...

  • Lausitzer Rundschau: Wenn zwei das Gleiche tun Deutsches Aufklärungsboot vor Syrien im Einsatz Cottbus (ots) - Das östliche Mittelmeer ist Nato-Außengrenze, und die dort liegenden Anrainer, Syrien mit der Schutzmacht Iran im Hintergrund sowie die Hisbollah im Libanon, sind Feinde des Westens. Deshalb ist es absolut in Ordnung, dass die Besatzung des Flottendienstbootes "Oker" die Ortungsgeräte einschaltet, um Truppenbewegungen zu Lande, zu Wasser und in der Luft zu erfassen. Ebenso, dass im Nato-Land Türkei stationierte BND-Mitarbeiter elektronisch in die Region hineinhorchen. Es ist in Ordnung, solange die Informationen mehr...

  • Rheinische Post: SPD-Fraktionsvize Schäfer wirft Union in Griechenland-Frage "nationalistische Hetze" vor und warnt vor Rechtspopulisten in Europa Düsseldorf (ots) - Der stellvertretende SPD-Fraktionschef im Bundestag, Axel Schäfer, hat der Union in der Euro-Politik "nationalistische Hetze" vorgeworfen. "Was man aus der Union teilweise zum Thema Griechenland hört, klingt wie nationalistische Hetze", sagte Schäfer der in Düsseldorf erscheinenden "Rheinischen Post" (Dienstagausgabe). Schäfer verglich die Lage in Griechenland mit dem Ende der Weimarer Republik: "Wir reden jetzt vielleicht über drei Milliarden Euro, woran eine stabile Demokratie hängt. In Deutschland hing mehr...

  • Rheinische Post: Union erwartet Entscheidung über Euro-Austritt Athens Mitte September Düsseldorf (ots) - Der stellvertretende Vorsitzende der Unions-Bundestagsfraktion, Michael Meister, rechnet mit einer Entscheidung über den Verbleib Griechenlands in der Euro-Zone im September. "Mitte September muss sich die griechische Regierung die Frage stellen, ob sie in der Euro-Zone bleiben will und ob sie für den schmerzhaften Sanierungsprozess, der dafür nötig wäre, die Mehrheiten im Parlament und im Land hat", sagte Meister der in Düsseldorf erscheinenden "Rheinischen Post" (Dienstagsausgabe). Er würde einen Austritt bedauern, mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht