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OV: Unterschätzte Krise Thema: EZB zum Kauf von Anleihen bereit Von Giorgio Tzimurtas

Geschrieben am 03-08-2012

Vechta (ots) - Die Euro-Krise ist zum Dauerzustand geworden. Das
liegt auch daran, dass sie von der Politik von Anfang an unterschätzt
wurde. Immer neue Maßnahmen gab es, immer größere Summen für den
Rettungsfonds.

Hinzu kommen falsche Hilfsansätze für die Schulden-Staaten.
Geldspritzen und im Gegenzug rigides Sparen - diese Rechnung kann
nicht aufgehen.

Das Ergebnis des katastrophalen Managements: Die Staats- und
Regierungschefs sind noch immer Getriebene der Finanzmärkte. In den
Krisen-Ländern dreht sich die Spirale weiter abwärts. Und in der
Bevölkerung der Helfer-Staaten wie Deutschland wächst der Unmut und
die Sorge. In Europa geht die Angst um, der Zusammenhalt zerbricht.
Die Krise ist längst auch politischer Art.

Für stets neue Zeichen der Hoffnung sorgt derweil die Europäische
Zentralbank (EZB). Sie handelt konsequent, wenn sie Anleihen von
Schulden-Staaten kauft, um die Zinszahlungen an Gläubiger
abzuschwächen. Das bremst Spekulanten aus. Aufgabe der EZB ist es,
den Euro stabil zu halten. Sie hat es auf unorthodoxe Weise
geschafft.

EZB-Chef Mario Draghi ist erneut dazu bereit. Das richtige Signal
zur richtigen Zeit. Die Gefahr aber bleibt. Denn die notwendigen
Reformen in der EU - mehr Vereinheitlichung in der Wirtschafts-,
Steuer-, Sozial- und Finanzpolitik - bleiben aus oder verzögern sich.
Irgendwann aber kann auch die EZB nicht mehr helfen.



Pressekontakt:
Oldenburgische Volkszeitung
Andreas Kathe
Telefon: 04441/9560-342
a.kathe@ov-online.de


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