| | | Geschrieben am 21-06-2012 Die vertagte Revolution: Warum Digitales Marketing den klassischen Marketing-Mix vorerst nicht nachhaltig verändern wird
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 Mannheim (ots) -
 
 - Umfrage von Camelot Management Consultants und der EBS Business
 School unter 100 Unternehmen der konsumnahen Industrien aller Größen
 und Spezialisierungen
 
 - Digitale Marketing-Initiativen sind selten
 strategisch geplant, mehr als ein Drittel der Unternehmen nutzt immer
 noch überwiegend Standard-Kommunikation wie Internet, e-Mail oder
 Suchfunktionen
 
 - Kein Abschied vom Industriemodell des Markenartikels
 
 - Die Haupteffekte sehen die Teilnehmer in der Stärkung der
 Kundenbeziehung und individualisierter Kommunikation - direkt
 messbare Umsatz- und Gewinnsteigerungen werden meist weder erwartet
 noch realisiert
 
 - Hauptbedenken: Notwendigkeit neuer Kompetenzen,
 Integration in historisch gewachsene IT-Landschaften, Verknüpfung
 mobiler Plattformen mit bestehenden ERP-Systemen
 
 Die Möglichkeiten des Digitalen Marketings werden das Design des
 klassischen Marketing-Mixes zumindest in absehbarer Zeit noch nicht
 nachhaltig revolutionieren. Eine Umfrage der Strategie- und
 Organisationsberatung Camelot Management Consultants unter knapp 100
 Unternehmen der konsumnahen Industrien zeigt, dass nur etwa zehn
 Prozent der Unternehmen Digitale Marketing-Initiativen strategisch
 planen und einer digitalen Strategie folgend umsetzen - mehr als ein
 Drittel der Unternehmen setzt dagegen immer noch überwiegend auf
 elektronische Standard-Kommunikation wie Internet, e-Mail oder
 Suchfunktionen. Die befragten Unternehmen sehen jedoch prinzipiell
 durchaus die Notwendigkeit einer integrierten Verzahnung ihrer
 momentanen Einzelaktivitäten und Einbindung in die gesamte
 Vermarktungs- und Kommunikationsstrategie, um Wettbewerbsvorteile zu
 erzielen. Sie erwarten sich davon in erster Linie eine Stärkung der
 Kundenbeziehung und eine individuellere Kommunikation - aber weder
 messbare Umsatz- noch Gewinnsteigerungen. Die Möglichkeit der
 Echtzeitkommunikation mit den Konsumenten erfordert aber auch die
 Bereitschaft, sich dem individuellen Dialog auch über
 kontextrelevante Informationen hinaus zu stellen - und das rund um
 die Uhr. In der Praxis mangelt es dafür aktuell vor allem noch an den
 notwendigen Kompetenzen und Strukturen  - außerdem wird die
 Integration in historisch gewachsene IT-Landschaften als Problem
 gesehen.
 
 "Die Digitale Revolution im Marketing lässt weiter auf sich
 warten", sagt Prof. Dr. Roland Mattmüller, Lehrstuhlinhaber für
 Strategic Marketing an der EBS Business School. "Auch wenn einzelne
 Leuchtturmprojekte oder Medienberichte gelegentlich einen anderen
 Eindruck vermitteln mögen, zeichnet sich aktuell noch nicht ab, dass
 die Möglichkeiten der Digitalen Transformation das Design des
 klassischen Marketing-Mixes in absehbarer Zeit nachhaltig verändern
 werden." Eine Studie, für die die Strategie- und
 Organisationsberatung  Camelot Management Consultants und die EBS
 Business School knapp 100 Unternehmen der konsumnahen Industrien
 befragt haben, zeigt, dass die meisten Unternehmen die Digitale
 Transformation interessiert aber noch abwartend beobachten. "Einzelne
 Experimentierflächen im Bereich sozialer Netzwerke werden meist noch
 unkoordiniert nebeneinandergereiht und klassischerweise an vorhandene
 traditionelle Konzepte in der IT oder im Marketing angedockt",
 erläutert Dr. Harald Münzberg, Leiter des Kompetenzzentrums Marketing
 & Sales bei Camelot Management Consultants. "Strategische
 Digitalisierungsinitiativen sind noch  die Ausnahme und zielen
 hauptsächlich auf Crowd Sourcing und Open Innovation ab. Die
 Vorreiter auf diesem Gebiet sind mit den Ergebnissen allerdings
 überwiegend zufrieden."
 
 Die Mehrheit der befragten Unternehmen sieht prinzipiell die
 Vorteile des Digitalen Marketings - vor allem die Stärkung der
 Kundenbeziehung und eine individuellere Kommunikation. Allerdings
 scheuen die Teilnehmer noch die praktischen Konsequenzen. Einer
 fortlaufenden Kommunikationskultur und der ständigen Produktion neuer
 Inhalte steht man deshalb skeptisch gegenüber. Auch, weil
 organisatorische Regeln für einen strategiekonformen Dialog aufgebaut
 werden müssen. Die vollständige Individualisierung des
 Produktangebots wird nicht gesehen - ein Abschied vom Industriemodell
 des Markenartikels steht also nicht bevor, auch wenn davon
 abweichende Beispiele aus einer Nischenperspektive leicht vorstellbar
 sind.
 
 Kein Beitrag zur Steigerung von Umsatz und Gewinn
 
 "Die Unternehmen sehen, dass nur eine integrierte Verzahnung aller
 Einzelaktivitäten und deren Einbindung in die allgemeine
 Vermarktungs- und Kommunikationsstrategien einen nachhaltigen
 Wettbewerbsvorteil bietet - und dafür fehlen unserer Studie zufolge
 sowohl die Management-Kapazitäten als auch die Lösungen, strategische
 Digitalisierungsinitiativen in die historisch gewachsenen
 IT-Landschaften - etwa bestehende ERP-Systeme - einzubinden", sagt
 Münzberg. "Eine konsequente digitale Öffnung erfordert mehr
 Ressourcen, als es auf den ersten Blick vielleicht scheinen mag: In
 letzter Konsequenz muss sie einen permanenten Dialog mit den Kunden
 gewährleisten - rund um die Uhr und auch zu nicht direkt
 verkaufsbezogenen Themen."
 
 Die Aktivitäten des digitalen Marketings sind noch nicht wirklich
 ergebnisrelevant. Das ist wenig überraschend, weil sie neben das
 existierende Geschäftsmodell gestellt werden und somit noch keinen
 nachhaltigen Umsatz- und Ergebniseffekt aufweisen können. Münzberg:
 "Es bleibt abzuwarten, inwieweit es den Marktteilnehmern gelingt, ihr
 Geschäftsmodell anzupassen. Als Konsequenz daraus wären dann auch
 andere Strukturen und Prozesse notwendig. Das eigentliche Potenzial
 liegt in der Veränderung der Prozesse und operativen Plattform, um
 die Zusammenarbeit mit dem Kunden und Konsumenten noch reibungsloser
 zu gestalten. Unternehmen, die sich hier schneller und nachhaltiger
 öffnen, werden die digitale Transformation zu ihrem
 Wettbewerbsvorteil nutzen, wenn auch eher in Form einer Evolution und
 keiner Revolution."
 
 Die Studie können Sie kostenfrei bestellen unter:
 http://www.camelot-mc.com/de/presse/pressemitteilungen/
 
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 Camelot Management Consultants AG
 
 Camelot Management Consultants ist die Strategie- und
 Organisationsberatung innerhalb der Camelot Gruppe. Das Unternehmen
 gehört zu den weltweit führenden Managementberatungen für die
 Optimierung von Wertschöpfungs- und Lieferketten mit Fokus auf der
 Chemie-, Pharma- und Konsumgüterbranche. Die Camelot Gruppe
 beschäftigt  weltweit insgesamt mehr als 1.350 Berater, darunter etwa
 150 in Deutschland und der Schweiz. Camelot Management Consultants
 garantiert durch den integrierten Beratungsansatz und die  enge
 Zusammenarbeit mit zahlreichen renommierten Technologiespezialisten
 für Projekterfolg über alle Phasen der Beratung hinweg: von der
 strategischen Entscheidungsfindung bis hin zur organisatorischen
 Umsetzung und technischen Implementierung.
 
 
 
 Pressekontakt:
 Sebastian Deck - Camelot Management Consultants AG
 Theodor-Heuss-Anlage 12 - 68165 Mannheim
 Telefon: +4962186298168 - mobil: +491732698054
 sde@camelot-mc.com
 www.camelot-mc.com
 
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