(Registrieren)

Rheinische Post: Rehhagel liegt daneben = Von Martin Beils

Geschrieben am 25-05-2012

Düsseldorf (ots) - In der Satzung des Deutschen Fußball-Bundes
steht: "Wichtigste Aufgabe des DFB ist die Ausübung des Fußballsports
in Meisterschaftsspielen und Wettbewerben der Spielklassen der
Regional- und Landesverbände und der Lizenzligen." Im Moment gibt er
ein anderes Bild ab. Der DFB macht den Eindruck, als sei seine
wichtigste Aufgabe, elend lange Gerichtsverhandlungen durchzuführen.
Der Verband lässt beide Seiten ausführlich zu Wort kommen und prüft
die Aussagen sorgfältig. Doch das ist notwendig, auch wenn es Liga
und Klubs die Planung für die nächste Spielzeit sehr schwer macht.
Denn es geht ja um sehr viel: um sportliche Reputation, um Geld, um
Arbeitsplätze, um Recht und Gerechtigkeit. Dass die Berliner auf die
zweifelhaften Umstände in den letzten Minuten der Relegation
verweisen, ist aus ihrer Sicht verständlich. Es ist sicherlich nicht
in Ordnung, wenn Zuschauer den Platz stürmen. Und es ist
nachvollziehbar, dass dem einen oder anderen Spieler mulmig wird.
Doch mit ihren Vergleichen haben sie den Bogen überspannt. Dass
Hertha-Trainer Otto Rehhagel das Geschehen in der Düsseldorfer Arena
mit seinen Erlebnissen im Zweiten Weltkrieg, mit der Katastrophe im
Heyselstadion und mit der Loveparade in Beziehung setzt, ist weit
überzogen. 1985 starben in Brüssel 39 Menschen, in Duisburg ließen
vor zwei Jahren 21 ihr Leben.



Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2621


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

397992

weitere Artikel:
  • Lausitzer Rundschau: Leben und Tod Bundestag beschließt Neuregelung bei Organspende Cottbus (ots) - Wer sich über eine Organspende Gedanken macht, der muss sich auch mit dem Tod auseinandersetzen. Mit seinem Tod. Die allermeisten Menschen scheuen diese Auseinandersetzung, was sicher verständlich ist. Aber eben auch ein bisschen schizophren. Denn auf der anderen Seite wünscht sich jeder von uns, dass die Gesundheitswirtschaft alle Hebel in Bewegung setzt, um das eigene Leben im Notfall zu retten. Oft kann sie es aber nicht, weil lebensrettende Organe fehlen, weil es viel zu wenige Spender gibt. Eine Umfrage hat diese mehr...

  • Neue OZ: Kommentar zu Organspende-Reform Osnabrück (ots) - Hilfreich und gut Jeden Tag sterben in Deutschland drei schwer kranke Patienten, weil sie nicht rechtzeitig eine Niere oder ein anderes Spenderorgan bekommen haben. Die umfassende Reform der Organspende führt zu einem Riesenfortschritt. Dass eine breite Mehrheit der Bundestagsabgeordneten dafür gestimmt hat, lässt sich uneingeschränkt begrüßen. Nun wird jeder Krankenversicherte ab 16 Jahren gebeten, sich mit der Bereitschaft zur Organspende zu beschäftigen. Und die Qualitäts- und Sicherheitsstandards bei mehr...

  • Neue OZ: Kommentar zu Berlin Flughafen Osnabrück (ots) - Nicht überbewerten Liebe Güte, jetzt reicht es aber auch mal. Wie sich Abgeordnete im Bundestag nochmals über das Berliner Flughafendebakel ausließen, entbehrt nicht einer gewissen Heuchelei. Natürlich ist die Sache ärgerlich für Reisende und richtig schlimm für einige Unternehmen und deren Mitarbeiter. Natürlich geht es um viel Steuergeld. Und natürlich wirft es kein gutes Licht auf den Standort Deutschland, wenn die Eröffnung des Vorzeigeprojekts immer wieder aufgeschoben wird. Man sollte die Probleme aber mehr...

  • Neue OZ: Kommentar zu Energiewende / Seehofer Osnabrück (ots) - Warum erst jetzt? Plötzlich kommt Hektik auf in deutschen Ministerien und im Kanzleramt. Unter großem Druck wird nach Wegen gesucht, den kriselnden Euro-Staaten Wachstums- und Beschäftigungsimpulse zu geben. Das ist aller Ehren wert. Nur drängt sich mehr und mehr eine peinliche Frage auf: Wieso erst jetzt? Bitter rächt sich gegenwärtig, dass das maßgeblich von Deutschland bestimmte Krisenmanagement sich allzu sehr auf Sparen und Haushaltskonsolidierung beschränkt hat. Der Kurs ist zwar grundsätzlich richtig, mehr...

  • Badische Neueste Nachrichten: Normalmaß Karlsruhe (ots) - Sie fühlen sich stark, sehr stark. Sozialdemokraten und Grüne wissen, dass die schwarz-gelbe Regierung bei der Verabschiedung des Fiskalpaktes auf ihre Stimmen angewiesen ist. Daher knüpfen Gabriel, Trittin und Co ihre Bereitschaft zur Zustimmung an eine ganze Reihe von Bedingungen. Doch in Wahrheit kann Angela Merkel den Verhandlungen gelassen entgegensehen. Bei näherem Hinsehen schrumpfen SPD und Grüne ganz schnell auf Normalmaß zusammen. Sie werden dem Fiskalpakt zustimmen müssen, das wissen Gabriel wie Trittin, mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht