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foodwatch zu Health Claims / Liste gesundheitsbezogener Aussagen / EU-Kommission

Geschrieben am 25-05-2012

Berlin (ots) - Anne Markwardt von foodwatch zur Liste
gesundheitsbezogener Aussagen (Health Claims), die heute im
EU-Amtsblatt veröffentlicht wurde:

"Gesundheitsbezogene Werbeaussagen auf Lebensmitteln sind nicht
mehr als ein Marketing-Instrument der Lebensmittelindustrie. Damit
wird den Verbrauchern mit überflüssigen Produkten das Geld aus der
Tasche gezogen. Tausende von Werbeaussagen sind nun von der EU
verboten worden, weil die Industrie sie schlicht nicht
wissenschaftlich belegen konnte. Das zeigt, wie weit es her ist mit
der Redlichkeit dieser Branche. Doch selbst die jetzt zugelassenen
Gesundheitsaussagen zu Vitaminen oder Mineralstoffen helfen
Verbrauchern nicht dabei, sich ausgewogen zu ernähren. Künftig werden
noch mehr unsinnig angereicherte Fertiglebensmittel oder zuckrige
Frühstücksflocken mit überflüssigen Vitaminen die Supermärkte
überschwemmen. Die Health-Claims-Verordnung sorgt weder dafür, dass
Verbraucher nicht mehr mit überzogenen Gesundheitsversprechen
getäuscht werden, noch führt sie zu besseren oder gar gesünderen
Produkten."

Hintergrund

Im Jahr 2009 erhielt Actimel von Danone wegen seiner irreführenden
Gesundheitsaussagen den Goldenen Windbeutel, den foodwatch-Preis für
die dreisteste Werbelüge des Jahres. Mehr als 35.000 Verbraucher
hatten bei der Online-Wahl auf www.abgespeist.de ihre Stimme
abgegeben, 47 Prozent von ihnen stimmten für Actimel. Auch in diesem
Jahr ist ein Health-Claim-Produkt im Rennen um den Preis für die
dreisteste Werbelüge: Die cholesterinsenkende Margarine Becel
pro.activ von Unilever. Noch bis zum 18. Juni können Verbraucher
abstimmen unter http://www.abgespeist.de.

Über www.abgespeist.de, das foodwatch-Portal gegen Werbelügen und
Etikettenschwindel, haben sich zudem bereits tausende Verbraucher bei
den Herstellern über irreführende Gesundheitsaussagen zu Produkten
wie Actimel und Activia von Danone, Active O2 von Adelholzener oder
Becel pro.activ von Unilever beschwert.



Pressekontakt:

foodwatch e.V.
Christiane Groß
E-Mail: presse@foodwatch.de
Tel.: +49 (0)30 / 24 04 76 - 23
Fax: +49 (0)30 / 24 04 76 - 26


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