(Registrieren)

Rheinische Post: Ukraine im Abseits Kommentar Von Helmut Michelis

Geschrieben am 25-04-2012

Düsseldorf (ots) - Julia Timoschenko spielt mit dem Hungerstreik
wohl ihre letzte Karte aus. Die Frau mit dem markanten goldenen Zopf,
einst das Gesicht der friedlichen Orangen Revolution in der Ukraine,
setzt damit die pro-russische Regierung in Kiew massiv unter Druck.
Denn sechs Wochen vor Beginn der Fußball-Europameisterschaft will der
Gastgeber in strahlendem Licht dastehen. Stattdessen rufen erste
westliche Politiker bereits zu einem Boykott der Spiele auf, was
allerdings wenig realistisch erscheint. Und sogar der mächtige
Nachbar Russland ermahnt Kiew, rechtsstaatliche Normen einzuhalten -
es riecht nach Scheinheiligkeit, sind doch nun beide Staaten keine
leuchtenden Vorbilder in Sachen Demokratie. Unabhängig davon ist die
wegen ihrer Geschäfte mit Moskau als "Gasprinzessin" verhöhnte
Politikerin eine schillernde Figur. So sind Zweifel nachvollziehbar,
ob bei ihrem Aufstieg von der Videoverleiherin zur Multimillionärin
und Regierungschefin alles mit rechten Dingen zuging. Doch ihre
Behandlung im Straflager ist menschenunwürdig. Berliner Ärzte
bestätigen zudem, dass Timoschenko ihre schwere Erkrankung nicht
simuliert. Werbewirksam zur EM sollte sich Kiew also großzügig geben
und sie zur Behandlung nach Deutschland ausreisen lassen.



Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2621


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

391785

weitere Artikel:
  • Rheinische Post: Betreuungs-Basar Kommentar Von Eva Quadbeck Düsseldorf (ots) - In der Debatte um das Betreuungsgeld geht es längst nicht mehr um das Wohl der Kinder. Vielmehr führen sich die Familien- und Sozialpolitiker wie die Teppichhändler auf: Kita-Plätze gegen Betreuungsgeld, Betreuungsgeld gegen Mütterrente, Mütterrente gegen Praxisgebühr. Das Grundproblem ist, dass der Familienpolitik die Linie fehlt. Als der dringende Ausbau der Krippen beschlossen wurde, hat sich die große Koalition (mit den Stimmen der SPD) darauf festgelegt, auch ein Betreuungsgeld einzuführen. Das Betreuungsgeld mehr...

  • Rheinische Post: Rechte Szene im Visier Kommentar Von Gerhard Voogt Düsseldorf (ots) - Die Polizei ist mit Razzien und Festnahmen gegen die rechtsextreme Szene im Bergischen Land vorgegangen. Dabei wurden Sturmhauben, Messer und scharfe Waffen sichergestellt. Die Aktion stellt nachdrücklich unter Beweis, welches Gefahrenpotenzial von den sogenannten autonomen Nationalisten in Nordrhein-Westfalen ausgeht. Die Mordserie der rechtsterroristischen NSU hat gezeigt, welches Leid die ideologische Verblendung skrupelloser Neonazis anrichten kann. Die Polizei hat die rechte Szene in Radevormwald seit Monaten mehr...

  • Westfalenpost: Kommentar zu Betreuungsgeld nicht für Hartz-IV-Empfänger / Wer hat, der bekommt / Von Nina Grunsky Hagen (ots) - Wer hat, dem wird gegeben. Vom Betreuungsgeld sollen, so die Überlegungen der schwarz-gelben Regierung, künftig nur diejenigen profitieren, die nicht auf die Hilfe des Sozialstaates angewiesen sind. Eltern jedoch, die langzeitarbeitslos sind, bekommen nach den Plänen der Koalition das Elterngeld zwar zunächst ausgezahlt, um ihnen den Hartz-IV-Satz anschließend um genau diesen Betrag wieder zu kürzen. Damit sollen die Kritiker, die von dem Betreuungsgeld Fehlanreize befürchten, beschwichtigt werden. Es ist ein Dilemma. mehr...

  • Westfalenpost: Kommentar zu Regierungspläne zur Demografie / Ein Strategiepapier ohne großes Konzept / Von Harald Ries Hagen (ots) - Ein Strategiepapier ohne großes Konzept Der demografische Wandel wird in der Öffentlichkeit seit vielen Jahren diskutiert, in der Wissenschaft seit mehreren Jahrzehnten. Denn an der Entwicklung ist eines uneingeschränkt positiv: Sie kommt nicht überraschend. Insofern ist es doch überraschend, dass die Bundesregierung erst jetzt eine Strategie beschließt. Und Kritikern, die bemängeln, dass sich darin nur eine kleinteilige Bestandsaufnahme von ohnehin laufenden Vorhaben finde, auch noch entgegnet, das 74-seitige Papier mehr...

  • Schwäbische Zeitung: Darüber sprechen reicht nicht - Kommentar Leutkirch (ots) - Wenn man sich die Demografiestrategie der Bundesregierung zu Gemüte führt, wünscht man sich auf der Stelle Frau von der Leyen als Demografieministerin. Was sie macht, gefällt selten allen. Aber wenigstens macht sie immer etwas. Die jetzt vorgelegte Demografiestrategie aber ist ein Ausweis des Nichtstuns, sie ist eine Zumutung. Die Erkenntnis, dass Deutschland rapide altert, ist selbst schon im besten Alter - 40 Jahre gereift. Doch außer der Rente mit 67 und der Pflegeversicherung ist nicht viel passiert. Was aber mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht