(Registrieren)

WAZ: Schlappe für Steffens. Kommentar von Wilfried Goebels

Geschrieben am 23-04-2012

Essen (ots) - Rauchen ist ungesund - das gilt auch für das Paffen
von E-Zigaretten. Mit ihrem Erlass, den offenen Verkauf von
E-Zigaretten für illegal zu erklären, hat sich Ministerin Steffens
aber kräftig verhoben. Die Richter in Münster haben die Grüne
gestoppt: E-Zigaretten sind kein Arzneimittel, ein faktisches
Verkaufsverbot ist rechtswidrig.

Natürlich darf die Ministerin weiter öffentlich vor den Gefahren
des Nikotins warnen. Der juristische Trick aber, die E-Zigarette als
nicht zugelassenes Arzneimittel einzustufen, ist vom Gericht gestoppt
worden. Als Genussmittel könnte die E-Zigarette bald wie jede andere
Kippe im normalen Supermarkt verkauft werden.

Steffens wirbt bundesweit für ein Verbot der elektronischen
Zigarette. Schließlich sind Risiken und mögliche Langzeitschäden bis
heute nicht wissenschaftlich erforscht. Der OVG-Beschluss aber ist
ein schwerer Schlag für die Verbotspolitikerin. Auf der
Gesundheitsministerkonferenz wollte sich Steffens bundesweit als
Vorkämpferin gegen die E-Zigarette profilieren. Das Gericht hat ihr
einen dicken Strich durch die Rechnung gemacht. Warnen kann sie - als
illegal verbieten darf sie den Handel nicht mehr.



Pressekontakt:
Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Zentralredaktion
Telefon: 0201 - 804 6519
zentralredaktion@waz.de


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

391178

weitere Artikel:
  • Mitteldeutsche Zeitung: MZ zu Altersdiskriminierung Halle (ots) - Der Bundesgerichtshof hat nun ein Grundsatzurteil gegen ganz offene Altersdiskriminierung gefällt. Der ehemalige Geschäftsführer der Kölner Kliniken hat Anspruch auf Schadensersatz und zusätzliches Schmerzensgeld, weil das Unternehmen den Vertrag mit dem damals 62-Jährigen allein aus Altersgründen nicht verlängert hat. Den Job bekam ein 41-Jähriger. Das war 2008. Inzwischen hat sich die gesellschaftliche Realität gewandelt, und das Bewusstsein dazu. Die demografische Entwicklung führt dazu, dass Unternehmen bald mehr...

  • Mitteldeutsche Zeitung: Mitteldeutsche Zeitung zu Niederlanden Halle (ots) - Die Niederlande sind kein Einzelfall. In immer mehr Ländern ziehen die Menschen gegen die Krisenpolitik und insbesondere die Sparprogramme, die sich aus dem Fiskalpakt ergeben, auf die Straßen. Und wenn gewählt wird, bekommen die Regierenden die Wut zu spüren. Sollten auch die Franzosen, Tschechen und demnächst die Griechen die bisherigen Führungen in die Wüste schicken, hätten schon zwölf europäische Regierungen die Folgen der Krise nicht überlebt. Das ist ein Signal an Europa, auch wenn man sich in Brüssel hart gibt mehr...

  • Badische Neueste Nachrichten: In der Zwickmühle Karlsruhe (ots) - Wirklich neu ist die Idee nicht. So fordert die Frauen-Union schon seit längerem eine höhere Rente für Mütter. Und als vor dem letzten CDU-Parteitag eine Gruppe von Unions-Frauen eine Debatte über und einen Beschluss gegen das umstrittene Betreuungsgeld beantragen wollte, versuchte auch Unions-Fraktionschef Volker Kauder, die Kritikerinnen mit der Aussicht auf eine Anhebung des Rentenanspruchs für ältere Mütter ruhigzustellen. Es gelang, Debatte und Abstimmung konnten verhindert werden. Nun legt Volker Kauder nach mehr...

  • Neue OZ: Kommentar zu Europa / Krise / Wahlen Osnabrück (ots) - Konkrete Gefahren In gleich drei deutschen Nachbarländern rebellieren die Bürger massiv gegen den Sparkurs. Einerseits folgt dies aus der Euro-Krise. Zum anderen geht es um gravierende Folgen. So hat Nicolas Sarkozys Herausforderer in Frankreich angekündigt, nicht durchs Sparen, sondern mit höheren Ausgaben die Krise bekämpfen zu wollen. Die Niederlande, bisher Mahner und Hort der Stabilität an der Seite Deutschlands, schaffen es selbst nicht mehr, die Defizitkriterien zu halten. Und in Tschechien machen sich, mehr...

  • Neue OZ: Kommentar zu Soziales / Betreuungsgeld / Rente Osnabrück (ots) - Koste es, was es wolle Welch durchsichtiges Geschacher in der Koalition: Um Kritikern die Zustimmung zum umstrittenen Betreuungsgeld zu versüßen, schlägt Unionsfraktionschef Kauder zusätzlich höhere Rentenansprüche für Eltern vor. Solche Zuschläge sind zwar grundsätzlich sinnvoll, wenn man Eltern helfen will. Nur: Das zu Recht kritisierte Betreuungsgeld wird deshalb nicht ein Jota besser. Denn dadurch drohen massive Fehlanreize, zum Beispiel, weil Kinder aus prekären Verhältnissen nicht in die Kita geschickt mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht