(Registrieren)

Neue Westfälische (Bielefeld): KOMMENTAR Abgabenlast Gefräßiger Staat WOLFGANG MULKE, BERLIN

Geschrieben am 12-04-2012

Bielefeld (ots) - Steuern und Sozialabgaben bewegen sich auf einem
Rekordniveau. Statt mehr Kaufkraft in der eigenen Tasche zu haben,
füttern die Arbeitnehmer den Staat und seine Sicherungssysteme.
Krankenkassen und Rentenversicherung sitzen dank guter Lage am
Arbeitsmarkt auf Milliardenüberschüssen. Da liegt der Ruf nach
Steuer- und Beitragssenkungen nah. Doch das wäre - zumindest als
einfache Parole - die falsche Schlussfolgerung. Die gute Entwicklung
bei den Sozialkassen geht vor allem auf die florierende Wirtschaft
zurück. Es werden mehr Menschen eingestellt und die Löhne erhöht. Vor
allem die Progression bei der Lohnsteuer füllt der öffentlichen Hand
die Kasse, ohne dass Regierungen dafür die Steuergesetze ändern
müssten. Der Webfehler im Steuerrecht ist schon lange bekannt. Trotz
mancherlei Bekenntnissen wurde er nie abgeschafft. Trotz
Lohnerhöhungen können sich Arbeitnehmer weniger leisten. Dazu tragen
auch höhere Sozialabgaben bei. Hier liegt der Fall jedoch anders. Aus
den Überschüssen von heute kann ein Teil der Defizite von morgen
gedeckt werden. Die Einnahmen fließen in Form von Leistungen
irgendwann an die Beitragszahler zurück. Deshalb lässt sich die
Gefräßigkeit des Staates anders als bei der kalten Progression bei
der Lohnsteuer vertreten.



Pressekontakt:
Neue Westfälische
News Desk
Telefon: 0521 555 271
nachrichten@neue-westfaelische.de


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

389178

weitere Artikel:
  • NRZ: Sie kommen, um zu bleiben - Kommentar von Denise Ludwig Essen (ots) - In Jena sind die Plätze auf dem Campingplatz begehrt, in Marburg nächtigen Studierende in Turnhallen. Der Kreativität sind keine Grenzen gesetzt. Wohl aber dem Wohnraum. Hochschulen bringen den Städten Zuwachs; junge Studenten, die ihr weniges Geld in der Uni-Stadt lassen. Anfang des Jahres stellten Experten der Revier-Universitäten fest, dass Hochschul-Standorte weniger Einwohner verlieren als andere Städte. Universitäten tun den Kommunen gut. Doch damit jemand kommt und bleibt, muss es erst mal eine Bleibe geben. mehr...

  • Südwest Presse: Kommentar zur Selbstjustiz in Amerika Ulm (ots) - Es war letztlich nur eine Frage der Zeit, bis George Zimmerman wegen der Tötung des unbewaffneten Teenagers Trayvon Martin verhaftet und angeklagt wird. Unter rein rechtlichen Gesichtspunkten allein deswegen, weil eine unprovozierte Tat mit tödlichen Folgen nicht ohne Konsequenzen bleiben darf. Gleichwohl stellt sich die Frage, ob Zimmerman ohne den öffentlichen Aufschrei heute womöglich noch ein freier Mann wäre. Schließlich wuchs täglich die Empörung darüber, dass fast sieben Wochen verstrichen, ohne dass der Todesschütze mehr...

  • NRZ: Finger weg von den Sozialkassen - Kommentar von Lothar Petzold Essen (ots) - Den deutschen Arbeitnehmern bleibt immer weniger Geld zum Leben. Und das seit etlichen Jahren. Wenn jetzt das Statistische Bundesamt feststellt, dass auch im vergangenen Jahr die Beschäftigten weniger Bares in der Tasche hatten, so ist das zwar richtig, aber kein neuer Trend. Das müssten auch die Politiker wissen, die nun so tun, als sei dies eine neue Entwicklung und - weil Wahlen anstehen - lauthals nach einer Entlastung der Bürger rufen. Und dabei die derzeit gut gefüllten Sozialkassen ins Auge fassen. Ein fataler mehr...

  • Westdeutsche Zeitung: Senioren-Tüv = von Horst Kuhnes Düsseldorf (ots) - Senioren am Steuer. Ein Reizthema für Jung und Alt. Führerschein spätestens ab 80 weg, fordern die einen, gesetzlich vorgeschriebene Nachprüfungen die anderen, während wieder andere auf freiwillige Selbstkontrolle der Betroffenen setzen - gegebenenfalls mit entsprechenden Hinweisen der Hausärzte. Unstrittig ist, dass die körperliche und geistige Leistungsfähigkeit mit zunehmendem Alter abnimmt. Augen und Ohren werden schlechter, die Reaktionszeit wird länger. Auch die Beweglichkeit lässt nach, so dass etwa mehr...

  • Schwäbische Zeitung: Der Staat und die Gotteskrieger - Leitartikel Leutkirch (ots) - Fiktives Szenario: Die christlichen Kirchen beschließen gemäß ihrem Missionierungsauftrag, den rund 2500 in Deutschland lebenden Salafisten Bibeln zu überreichen, verbunden mit der freundlichen Aufforderung: "Lies!". Oder die wenigen in Saudi-Arabien lebenden Christen beschließen, in der geistigen Heimat des Salafismus das Neue Testament unter ihre muslimischen Mitbürger zu bringen. Beide Vorhaben würden tendenziell eher unerfreulich enden. Aber diese Gedankenspiele, so naheliegend sie sein mögen, sind irrational mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht