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Lausitzer Rundschau: In die Jahre gekommen Piraten erstmals stärker als die Grünen

Geschrieben am 10-04-2012

Cottbus (ots) - Stimmungen sind noch keine Stimmen. Insofern ist
auch die jüngste Forsa-Umfrage mit Vorsicht zu genießen. Gleichwohl
sollte es den Grünen zu denken geben, wenn die Piraten in der
Wählergunst nun erstmals an ihnen vorbei gesegelt sind. Einst
schienen die Ökos alle Unzufriedenen und Protestierer einzusammeln.
Nun haben offenbar die Piraten ihre Rolle übernommen. Die Lösung für
die Grünen kann nicht darin bestehen, zu alter Spontihaftigkeit
zurückzukehren. Dazu sind sie schon viel zu etabliert. Das würde
ihnen auch keiner abnehmen. Aber eine stärkere politische
Auseinandersetzung mit der Piraterie darf man von ihnen schon
erwarten. Forderungen der Freibeuter wie die nach einem
bedingungslosen Grundeinkommen oder kostenlosem Nahverkehr mögen
attraktiv klingen. Aber weltfremd sind sie allemal. Wer wüsste das
besser als die Grünen, die ebenfalls schon eine Menge Utopien in
ihren Programmen hatten? Kurzfristig dürfte die Sympathiewelle der
Piraten allerdings kaum zu stoppen sein. Es sei denn, in
Nordrhein-Westfalen besinnen sich die Wähler auf das klassische
politische Rollenspiel. Anders als etwa vor ein paar Wochen im
Saarland geht es im bevölkerungsreichsten Bundesland der Republik um
eine klare Option für oder gegen Rot-Grün. Sollte eine entsprechende
Mehrheit an der Stärke der Piraten scheitern, würde
höchstwahrscheinlich auch die nächste Bundestagswahl im Herbst 2013
davon nicht unberührt bleiben. Dass die Grünen in die Jahre gekommen
sind, sollte ihnen keiner vorwerfen. Wohl aber, dass es bei ihrem
Spitzenpersonal genauso ist. Wo bleibt der prominente Nachwuchs, um
frischen Wind in die grüne Politik zu bringen? Diese Frage muss die
Partei beantworten. Auch im Interesse einer rot-grünen Machtoption.



Pressekontakt:
Lausitzer Rundschau

Telefon: 0355/481232
Fax: 0355/481275
politik@lr-online.de


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