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Neue OZ: Kommentar zu Ostermärsche

Geschrieben am 09-04-2012

Osnabrück (ots) - Worte sind nicht genug

Für die Absender von Friedensbotschaften zum Osterfest gab es,
leider, wieder viele Missstände, auf die sie hinweisen mussten: Die
Ostermarschierer mahnen zu Versöhnung in Afghanistan und im Irak und
fordern vor dem Hintergrund der Spannungen zwischen Israel und dem
Iran eine atomwaffenfreie Zone in Nahost. Papst Benedikt XVI.
verurteilt die Gewalt in Mali und Nigeria und verlangt ein sofortiges
Ende des Blutvergießens in Syrien. Besonders im Ohr bleibt dabei sein
Appell, den Tausenden syrischen Flüchtlingen zu helfen.

Stunden später rückt dieser Aspekt in den Fokus der
Aufmerksamkeit: Syrische Soldaten feuern über die Grenze hinweg auf
ein Flüchtlingslager in der Türkei. Mehrere Menschen werden verletzt.
Ein weiterer Beweis dafür, wie menschenverachtend das Regime von
Baschar al-Assad vorgeht und sich einen Dreck um Mahnungen von
Politikern und Geistlichen schert. Auch eine mit Vermittler Kofi
Annan ausgehandelte Waffenruhe lässt Assad platzen.

Wer es als Pazifist mit den Kriegstreibern dieser Welt aufnehmen
will, darf daran nicht verzweifeln. Er muss aber auch erkennen, dass
Worte allein oft nicht reichen, um Gewalt zu verhindern und Frieden
zu stiften. Im Fall Syrien muss sich die Weltgemeinschaft endlich zu
den härtesten Sanktionen durchringen. Andernfalls fühlt sich die
syrische Opposition zu Recht im Stich gelassen.



Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: +49(0)541/310 207


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