(Registrieren)

Rheinische Post: Versteckspiel mit Gift-Eiern

Geschrieben am 04-04-2012

Düsseldorf (ots) - Ein Kommentar von Eva Quadbeck:

Die Lebensmittelskandale folgen fast immer dem gleichen Muster:
Die Öffentlichkeit erfährt von belastetem Fleisch oder belasteten
Eiern, die betreffende Ware wird schnell aus dem Handel genommen.
Nach Tagen oder Wochen erst wird das wahre Ausmaß des Skandals
deutlich. Die zuständigen Minister von Bund und Ländern versprechen
intensiveren Informationsaustausch und verbesserte Kontrollen. Bis
zum nächsten Mal. Seit dem letzten Dioxin-Skandal vor etwa anderthalb
Jahren hat vor allem der Bund seine Hausaufgaben erledigt. Die
Vorschriften für die Futtermittelherstellung sind strenger geworden,
private Labore sind zur Meldepflicht verdonnert worden. Das
entscheidende Problem allerdings haben die Länder liegenlassen: Es
bedarf eines bundesweiten Konzepts zur Vorbeugung vor
Lebensmittelskandalen und zum Informationsfluss in der Krise. Der
Bundesrechnungshof hat den Ländern dafür den Weg gewiesen. Bislang
sind seine Ratschläge ignoriert worden. Über den aktuellen Fall in
NRW ist noch zu wenig bekannt, um ihn abschließend beurteilen zu
können. Klar ist aber schon: Die Informationen über verseuchte Eier
sind zum Schaden der Verbraucher etwa vier Wochen lang zurückgehalten
worden. Das ist schlicht empörend.



Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2621


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

388198

weitere Artikel:
  • BERLINER MORGENPOST: Der Kanzlerin jagen die Piraten keine Angst ein / Leitartikel von Jochim Stoltenberg Berlin (ots) - Mit den Piraten ist es ein bisschen wie mit Joachim Gauck: Sie sind zu solchen Hoffnungsträgern hochgejubelt, dass Enttäuschungen gar nicht ausbleiben können. Schon bekommen denn auch die ersten Piraten Angst vor ihrer fetten Beute. Die Partei habe das Budget einer 0,2-Prozent-Partei, nach Programm und Struktur sei sie eine Zwei-Prozent-Partei - nach den Erwartungen an sie aber eine Zwölf-Prozent-Partei, warnt die Geschäftsführerin der Piraten, Marina Weisband. Was nach immer neuen Umfragen oberhalb der Zehn-Prozent-Marke mehr...

  • Rheinische Post: Blindflug in Hessen Düsseldorf (ots) - Ein Kommentar von Antje Höning: Der hessische Wirtschaftsminister hat es den Frankfurtern leichtgemacht, Nachtflüge verbieten zu lassen. Obwohl sich Flughafen, Airlines und Bürger am runden Tisch geeinigt hatten, dass nachts nicht geflogen wird, hatte das Ministerium später doch Nachtflüge erlaubt. Damit wurde die Bürgerbeteiligung zur Farce - den Richtern blieb nichts anderes übrig, als die Rote Karte zu zeigen. Der Blindflug des Ministers ist umso ärgerlicher, als sein Anliegen sinnvoll war: Die zweitgrößte mehr...

  • Rheinische Post: Der gebildete Antisemit? Düsseldorf (ots) - Ein Kommentar von Lothar Schröder: Für Grass steht fest, dass Israel in einem "politischen Irrtum verstrickt ist". Nicht erst gestern in seinem unsäglichen Poem. Es war schon 1973 im Aufsatz "Israel und ich". Das Thema hat beim deutschen Nobelpreisträger eine Karriere, und keine gute. Natürlich verweist er dabei stets auf deutsche Schuld und Verbrechen, auf jüdische Opfer und Verfolgung. Doch was treibt ihn immer wieder um, den Warner für Israel zu spielen, noch dazu im Gewande des Moralisten, dem es zu heucheln mehr...

  • Neue OZ: Kommentar zu Mordfall Emden Osnabrück (ots) - Alles schiefgelaufen Es wird immer deutlicher: Im Vorfeld des Mordes an der 11-jährigen Lena ist alles schiefgegangen, was hätte schiefgehen können. Plötzlich spricht manches dafür, dass der Tod des Mädchens zu verhindern gewesen wäre. Nach einer mehrwöchigen psychiatrischen Behandlung erscheint im November 2011 ein Mann mit seinem Betreuer bei der Polizei in Emden und erstattet Selbstanzeige. Obwohl eine zweite Anzeige wegen Kinderpornografie gegen ihn vorliegt, ignorieren die Beamten eigene Standards. mehr...

  • Neue OZ: Kommentar zu Zuzug von Ausländern Osnabrück (ots) - Eine gute Zeit Die Wahrheit müsse man doch noch sagen dürfen, verteidigte sich Thilo Sarrazin, als er nach kruden Genetik-Thesen und Überfremdungsberechnungen in der Kritik stand. Nun, jetzt hat der Provokateur seine Wahrheit: Die Zahl der Menschen aus muslimischen Ländern, namentlich der Türkei, nimmt in Deutschland nicht zu, sondern ab. Dies betrifft nicht nur den Zuzug, sondern auch bereits sesshafte Migranten. Mit anderen Worten: Mehr und mehr von ihnen ziehen in die Türkei zurück oder weiter mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht