(Registrieren)

Walter-Borjans: An Deeskalation im Steuerstreit gelegen/ "Kein anständiger Entwurf" für Steuerabkommen

Geschrieben am 02-04-2012

Bonn (ots) - Bonn/Köln, 2. April 2012 - Der nordrhein-westfälische
Finanzminister Norbert Walter-Borjans (SPD) hat sich für eine
Entschärfung des Steuerstreits mit der Schweiz ausgesprochen. "Mir
wäre an Deeskalation gelegen", sagte er im PHOENIX-Inteview. Doch
bedeute dies auch, dass Steuergesetze auf beiden Seiten einzuhalten
sind. "Es muss klar sein, es gilt das Wohnortprinzip", sagte er zur
Besteuerungsgrundlage.

Die Steuerfahnder, gegen die die Schweiz Haftbefehle ausgestellt
hat, lobte er. "Wir haben es hier mit Beamten der Steuerfahndung zu
tun, die über Jahre einen hervorragenden Job machen. Und nicht die
sind die Täter, sondern die sind Tätern auf der Spur." Dass diese an
den Pranger gestellt würden, könne man nicht hinnehmen. "Man kann
nicht anständig miteinander verhandeln, wenn Haftbefehle gegen die,
die ihre Pflicht tun, in der Welt sind." Doch solle man sich schnell
an einen Tisch setzen.

Das geplante Steuerabkommen mit der Schweiz kritisierte
Walter-Borjans "weil es keinen anständigen Entwurf gibt". Im
übertragenen Sinn stehe darin, "Millionenbetrüger müssen einen
kleinen Teil ihrer Beute zurückgeben, um straffrei zu bleiben". Zwar
müsse es einen Schlussstrich unter den Steuerstreit geben, aber die
ehrlichen Steuerzahler dürften sich dabei nicht wie die Dummen
vorkommen. Zudem müsse "absolut sichergestellt sein, dass die
Schlupflöcher für die Zukunft geschlossen sind", so Walter-Borjans.



Pressekontakt:
PHOENIX-Kommunikation
Pressestelle
Telefon: 0228 / 9584 190
Fax: 0228 / 9584 198
pressestelle@phoenix.de


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

387595

weitere Artikel:
  • "Posse um Steuerabkommen hilft nicht weiter", erklärt Kurt J. Lauk, Präsident des Wirtschaftsrates der CDU e.V. Berlin (ots) - Zur Diskussion um das Steuerabkommen mit der Schweiz erklärt der Präsident des Wirtschaftsrates, Prof. Dr. Kurt J. Lauk: "Posse um Steuerabkommen hilft nicht weiter" "Wir erleben derzeitig eine Posse: Die SPD-geführten Länder versuchen davon abzulenken, dass sie nach wie vor das von Bundesfinanzminister Schäuble klug ausgehandelte Steuerabkommen mit der Schweiz im Bundesrat blockieren und damit Steuernachzahlungen in Milliardenhöhe verhindern. Gleichzeitig verlangen sie Steuererhöhungen in abenteuerlichem mehr...

  • WAZ: Walter-Borjans: Haftbefehle der Schweiz gegen Steuerfahnder sind massiver Einschüchterungsversuch und müssen vom Tisch Essen (ots) - NRW-Finanzminister Norbert Walter-Borjans (SPD) hat die Schweiz aufgefordert, die Haftbefehle gegen drei NRW-Steuerfahnder unverzüglich zurückzunehmen. "Die Haftbefehle müssen vom Tisch. Ich sage meinen drei Steuerfahndern jede Unterstützung zu. Ich erwarte das übrigens auch von Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble", sagte Walter-Borjans den Zeitungen der WAZ-Mediengruppe (Dienstagsausgabe). "So kann man nicht ernsthaft über Verträge reden, die Steuerflucht verhindern sollen. Nicht die Fahnder sind Täter, sondern mehr...

  • Mitteldeutsche Zeitung: Q-Cells-Insolvenz Bullerjahn: Chance zur Rettung nutzen Halle (ots) - Sachsen-Anhalts Finanzminister Jens Bullerjahn (SPD) schließt im Unterschied zu Ministerpräsident Reiner Haseloff (CDU) Landeshilfen für den von der Pleite bedrohten Solarkonzern Q-Cells nicht aus. "Wenn es bei Q-Cells die Chance zur Restrukturierung gibt, sollte man sie nutzen. Da ist natürlich zunächst das Unternehmen selbst gefragt. Wir sind - was mögliche Hilfen angeht - gesprächsbereit", sagte Bullerjahn der in Halle erscheinenden Mitteldeutschen Zeitung (Dienstagausgabe). "Eine Unterstützung könnte verschiedener mehr...

  • Frankfurter Rundschau: Kommentar zum Streit um das Erziehungsgeld Frankfurt (ots) - Angela Merkel hat die Wahl: Entweder sie nimmt kurzfristig einen Streit mit der CSU in Kauf und entsorgt diesen missratenen Paragrafen des Koalitionsvertrages. Oder sie riskiert ein Desaster auf Dauer. Mehr noch als eine Abstimmungsniederlage im Bundestag muss sie langfristig den Zorn ausgerechnet jener Konservativen fürchten, die mit dem Betreuungsgeld geködert werden sollen. Tatsächlich wird der Großteil der Prämie nämlich nicht an diese gutbürgerliche Klientel fließen, sondern an Migranten und Geringverdiener, mehr...

  • NRZ: Syrien: der Aufstand wird zum Bürgerkrieg - Kommentar von JAN JESSEN Essen (ots) - Was kann die Weltgemeinschaft tun, um dem Blutvergießen in Syrien ein Ende zu bereiten? Die ernüchternde Antwort lautet: wenig. Saudi-Arabien und Katar wollen die Aufständischen jetzt mit Geld ausstatten, für Waffen, für Sold. Damit gießen die beiden Golfstaaten Öl in das ohnehin schon lodernde Feuer, das das ganze Land zu verbrennen droht. Aus dem Aufstand wird ein Bürgerkrieg. Oder besser: ein Stellvertreterkrieg. Die arabischen Golfstaaten unterstützen die Rebellen in Syrien nicht aus Menschenliebe. Sie heizen mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht