(Registrieren)

Neue Westfälische (Bielefeld): Kommentar Gülle-Überschuss in der Landwirtschaft Das System stinkt HUBERTUS GÄRTNER

Geschrieben am 26-03-2012

Bielefeld (ots) - Zur "frischen Landluft" gehört seit alter Zeit
auch der Gestank. Die Hinterlassenschaften von Kühen und Schweinen
verbreiten nun einmal nicht den Duft von Armani. Sie geben allerdings
einen prächtigen Dünger ab, damit neue Pflanzen gedeihen können.
Gülle und Mist an sich sind keineswegs zu verdammen. In einem
vernünftigen Maß verwendet, dienen sie dazu, einen natürlichen
Kreislauf in Gang zu halten. Doch das vernünftige Maß gibt es leider
nicht mehr. Die industriell geprägte Landwirtschaft und Viehhaltung
hat es längst aus dem Auge verloren. In Holland, aber auch in NRW und
in Niedersachsen sind in Ställen Zigmillionen Tiere
zusammengepfercht. Die Betriebsinhaber besitzen nicht genug Flächen,
um die Exkremente dort zu verteilen. Also wird die Gülle über die
Grenzen bis nach Spanien oder von Holland in die Bundesrepublik
gekarrt. Wer die stinkende Brühe abnimmt, erhält bis zu acht Euro pro
Kubikmeter. Kein Wunder, dass dieses Ungleichgewicht illegale
Praktiken fördert. Zugleich wird das Grundwasser, eine wichtige
Ressource für uns alle, über die Maßen belastet. Es stinkt nicht nur
bei einzelnen Bauern, die im Überlebenskampf ihre Profite maximieren.
Im Agrarsystem mitsamt all den Nimmersatt-Verbrauchern, die nach
billigem Fleisch verlangen, ist schon lange der Wurm drin.



Pressekontakt:
Neue Westfälische
News Desk
Telefon: 0521 555 271
nachrichten@neue-westfaelische.de


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

386123

weitere Artikel:
  • BERLINER MORGENPOST: Der Spätverkauf darf nicht sterben - Leitartikel von Christine Richter Berlin (ots) - Ich liebe meinen Spätkauf. Erst am Sonntag bin ich wieder dort gewesen, in dem Laden an der Senefelderstraße in Prenzlauer Berg, um Zeitungen einzukaufen. Und Kaugummis. Und Milch, denn die hatte ich am Sonnabend im Supermarkt vergessen. An anderen Tagen, wenn es in der Redaktion mal wieder spät geworden ist, hole ich mir dort auch schon mal ein kaltes Bier oder eine Kleinigkeit zum Essen. Der Spätverkauf, von den Ost-Berlinern liebevoll "Späti" genannt, ist in meiner Gegend beliebt, das Geschäft, gerade am Sonntag, mehr...

  • LVZ: Mißfelder: Saar-Wahl brachte weiteren Zuspruch für Sozialdemokratisierung der Union / Lieber große Koalition als Rot-Rot oder Rot-Grün Leipzig (ots) - Der Vorsitzende der Jungen Union, CDU-Präsidiumsmitglied Philipp Mißfelder, hat vor dem Hintergrund der Saarland-Wahl die CDU ermuntert, "auf den Kurs der Eigenständigkeit zu setzen und das sage ich, obwohl ich ein Freund der FDP bin". In einem Gespräch mit der "Leipziger Volkszeitung" (Montag-Ausgabe) meinte Mißfelder, viele hätten gedacht, die Wahl im Saarland sei für die Union schon verloren. Jetzt habe sich gezeigt "dass die Union mit einem eigenständigen Kurs und einem Super-Wahlkampf gewinnen kann". Im Saarland mehr...

  • Neue Westfälische (Bielefeld): Kommentar NRW schafft mehr U-3-Betreuung Realistische Chance PETER JANSEN, DÜSSELDORF Bielefeld (ots) - Grund zum Jubeln besteht nicht, aber wenigstens Anlass zur Hoffnung. NRW ist auf dem Weg, das Schlusslicht bei den Betreuungsplätzen für Kinder zwischen einem und drei Jahren abzugeben. Wenn das Ausbautempo noch einmal gesteigert werden kann, besteht die realistische Chance, dass ab dem nächsten Jahr 32 Prozent der Kinder in dieser Altersgruppe in einer Kita oder bei einer Tagesmutter betreut werden können, so wie das Gesetz es vorschreibt. Die Anstrengungen dürfen auch danach nicht erlahmen. Denn schon jetzt steht mehr...

  • Neue Westfälische (Bielefeld): Kommentar Piratenpartei sieht sich auf einer Welle des Erfolgs Die Hemdsärmeligkeit kehrt zurück MATTHIAS BUNGEROTH Bielefeld (ots) - Es war so etwas wie eine parlamentarische Revolution, als die Grünen am 6. März 1983 erstmals in den Deutschen Bundestag einzogen. Pullover statt Krawatten bestimmten die Szenerie unter den Abgeordneten, auf deren Pulten Blumen in Vasen standen. Auf Parteitagen fielen Delegierte nicht selten durch die Beschäftigung mit Strickstrümpfen auf. Mit der kleinen Piratenpartei ist die Hemdsärmeligkeit in die deutsche Politik zurückgekehrt. Parteichef Sebastian Nerz setzt vor den Augen der Journalisten seinen Fahrradhelm mehr...

  • DER STANDARD-Kommentar: "Dornröschen reibt sich die Augen" von Michael Völker Die Grünen suchen ein Thema und stolpern dabei über den Euro-Rettungsschirm // Ausgabe vom 27.03.2012 Wien (ots) - Stefan Wallner freut sich auf Facebook über seine zweitausendste Freundschaft. Mehr Aufmerksamkeit braucht er offenbar nicht. Wer ihn nicht kennt: Wallner ist der Bundesgeschäftsführer der Grünen. Er wirkt eher nach innen. Wie übrigens die meisten Grünen. Auch von Eva Glawischnig hat man schon länger nichts gehört. Sie ist die Bundessprecherin, vielleicht aber gerade auf Urlaub. Das kann man von Peter Pilz so nicht behaupten, mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht