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NRW-Trend: Gewinne für SPD und FDP, Verluste für CDU und Grüne/Mehrheit findet es nicht wichtig, dass Röttgen sich jetzt festlegt

Geschrieben am 25-03-2012

Köln (ots) - In der Sonntagsfrage des aktuellen NRW-Trends können
SPD und FDP im Vergleich zu Mitte März zulegen, CDU und Grüne büßen
hingegen Punkte ein. Die SPD kommt auf 40 Prozent (+2 im Vergleich
zum 14.03., dem Tag der Auflösung des Landtags). Die CDU erreicht 32
Prozent (-2). Die Grünen liegen bei zwölf Prozent (-2). Die FDP kommt
auf vier Prozent (+2), die Linke erreicht drei Prozent (-1). Die
Piratenpartei kommt unverändert auf fünf Prozent. Rot-Grün hätte
damit eine Mehrheit von 52 Prozent der Stimmen. Für diese Umfrage im
Auftrag des WDR hat das Meinungsforschungsinstitut Infratest dimap
von Donnerstag bis Samstag dieser Woche 1.001 Wahlberechtigte in
Nordrhein-Westfalen telefonisch befragt.

Eine knappe Mehrheit der Befragten (51 Prozent) findet, dass eine
rot-grüne Regierung aus SPD und Grünen "gut für Nordrhein-Westfalen"
wäre. Über eine große Koalition aus SPD und CDU denken dies 46
Prozent, über eine schwarz-gelbe Koalition aus CDU und FDP 21
Prozent. Ebenfalls 21 Prozent sind der Ansicht, eine schwarz-grüne
Koalition aus CDU und Grünen wäre "gut für Nordrhein-Westfalen".

Wenn die Bürger in Nordrhein-Westfalen ihren Ministerpräsidenten
direkt wählen könnten, würden sich 57 Prozent für Amtsinhaberin
Hannelore Kraft (+-0 im Vergleich zum 14.03.) und 28 Prozent für den
CDU-Herausforderer Norbert Röttgen entscheiden (+2).

Drei Viertel der Befragten (77 Prozent) sind der Ansicht, dass die
SPD mit Hannelore Kraft eine starke Spitzenkandidatin für die
anstehende Landtagswahl hat. 48 Prozent finden, dass die CDU mit
Norbert Röttgen einen starken Spitzenkandidaten für die Landtagswahl
hat. Dass die Grünen mit Sylvia Löhrmann eine starke
Spitzenkandidatin haben, denken 37 Prozent. 28 Prozent finden, die
FDP hat mit Christian Lindner einen starken Spitzenkandidaten.

39 Prozent der Bürger in Nordrhein-Westfalen sind der Meinung,
Norbert Röttgen sollte im Falle einer Wahlniederlage der CDU
Umweltminister in Berlin bleiben. Ebenfalls 39 Prozent finden
hingegen, er sollte in diesem Fall lieber die Opposition im Landtag
in Düsseldorf anführen. Bei den CDU-Anhängern finden 33 Prozent, dass
Röttgen im Falle einer Wahlniederlage Umweltminister bleiben sollte.
48 Prozent der CDU-Anhänger sind hingegen dafür, dass Röttgen in
diesem Fall Oppositionsführer würde.

Nur eine Minderheit der Befragten von 34 Prozent gibt aber an,
dass es für ihre Wahlentscheidung wichtig sei, dass Norbert Röttgen
sich jetzt festlegt, ob er im Falle einer Wahlniederlage
Umweltminister in Berlin bleibt oder Oppositionsführer in NRW wird.
62 Prozent geben hingegen an, dass dies für ihre Wahlentscheidung
nicht wichtig sei. Bei den CDU-Anhängern ergibt sich ein ähnliches
Bild: Für 30 Prozent ist es wichtig für ihre Wahlentscheidung, dass
Norbert Röttgen sich jetzt festlegt. Für 69 Prozent der CDU-Anhänger
ist das nicht wichtig.

Befragungsdaten

Grundgesamtheit: Wahlberechtigte Bevölkerung in Nordrhein-Westfalen
ab 18 Jahren
Fallzahl: 1.001 Befragte
Erhebungszeitraum: 22.03.2012 bis 24.03.2012
Erhebungsverfahren: Computergestützte Telefoninterviews (CATI)
Stichprobe: Repräsentative Zufallsauswahl/Randomstichprobe
Fehlertoleranz bei 1.001 Befragten:1,4* bis 3,1** Prozentpunkte

* bei einem Anteilswert von 5%; ** bei einem Anteilswert von 50%

Verwendung nur mit Quellenangabe "WDR/Infratest dimap"



Pressekontakt:
Ingmar Cario
WDR-Chefredaktion Fernsehen
Telefon 0172/2530025


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