(Registrieren)

Rheinische Post: Nur mit Quote

Geschrieben am 23-03-2012

Düsseldorf (ots) - Die Frauenquote ist ein dirigistisches
Instrument, das nur die wenigsten wirklich attraktiv finden. Kaum
eine Frau mag sich als Quotenfrau titulieren lassen. Nun zum großen
Aber: Ohne Quote geht es nicht. Schon vor zehn Jahren hat die
damalige SPD-Frauenministerin eine Quote erwogen, dann aber
entschieden, den Unternehmen die Chance zu geben, ihre Frauenpolitik
freiwillig und selbstbestimmt zu regeln. Viel getan hat sich seitdem
nicht. Die Frauenquoten in den Top-Jobs sind immer noch mager. Der
Frauenanteil an der Spitze börsennotierter Unternehmen ist im
vergangenen Jahr gerade einmal um 1,5 Prozent gestiegen. Es hat
keinen Sinn, wenn die neue und noch sehr junge Frauenministerin noch
einmal dort anfängt, wo die Politik schon vor zehn Jahren gescheitert
ist. Eine weitere wirkungslose Schleife der Freiwilligkeit sollte
sich Deutschland sparen. Zumal eine gesetzliche Frauenquote für
Führungspositionen längst nicht mehr eine Frage politischer
Korrektheit oder ideologischer Gerichtigkeitsvorstellungen ist.
Vielmehr ist die Quote ein Wettbewerbsfaktor geworden: In immer mehr
EU-Staaten ist sie gesetzlich geregelt und damit Bestandteil der
Bedingungen bei öffentlichen Ausschreibungen.



Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2621


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

385846

weitere Artikel:
  • Rheinische Post: Hannelore Kraft auf dem Glatteis Düsseldorf (ots) - Was geht bloß im Kopf der nordrhein-westfälischen Regierungschefin vor? Hat sie sich beim TV-Talk nur verplaudert, als sie ein Ende ihrer landespolitischen Arbeit nicht ausschloss? Oder steckt mehr dahinter? Eigentlich wirkte die SPD-Politikerin, die übrigens den Fernseh-Moderator Markus Lanz außerordentlich schätzt, entspannt und schlagfertig. Dennoch hat sich Kraft vor laufenden Kameras aufs Glatteis führen lassen und laut über ihre Zukunft im Fall einer Niederlage am 13. Mai nachgedacht. Damit hat die designierte mehr...

  • Stuttgarter Nachrichten: Kommentar zu Gauck Stuttgart (ots) - Besonders spannend war Gaucks Vereidigungsrede im Kapitel Recht: Ein Land, das die Chance auf persönlichen Aufstieg und politische Teilhabe garantiert, soll das Land seiner Enkel sein. Ein Land, das seine in der Verfassung verankerten Grundwerte absolut setzt und sie nicht als Belohnung für irgendein Wohlverhalten missversteht. Ein Land auch, in dem Hassprediger, Terroristen, Extremisten auf verlorenem Posten stehen, weil sie - wie Gauck es sagt - für Vergangenes stehen. Und außerdem auf den entschiedenen Widerstand mehr...

  • Lausitzer Rundschau: Der Versöhner Der neue Bundespräsident hält eine bemerkenswerte erste Rede Cottbus (ots) - Der Mann wird noch viele überraschen. Vor allem jene, die geglaubt hatten, ihn locker vor den eigenen Karren spannen zu können. Noch ehe der neue Bundespräsident im Amt war, wusste ein bekanntes deutsches Nachrichtenmagazin schon ganz genau, wie er dieses ausüben würde - als "Leviten-Leser" nämlich, der die träge gewordenen Deutschen kraft der ihm gegebenen Wortgewalt aus der sozialen Hängematte scheucht. Zumindest diese Erwartungen hat Joachim Gauck bei seiner ersten wichtigen Rede am gestrigen Freitag schwer enttäuscht, mehr...

  • Neue OZ: Kommentar zu Papstreise nach Mexiko und Kuba Osnabrück (ots) - Eine der wichtigsten Reisen Papst Benedikt XVI. ist gestern zu seiner wohl wichtigsten und längsten Auslandsreise in diesem Jahr aufgebrochen. Hohe Erwartungen richten sich an die Besuche des Kirchenoberhaupts in Mexiko und Kuba. Beide Länder sind seit langer Zeit geprägt von einem recht schwierigen Verhältnis von Staat und Kirche. Und in beiden Ländern ist es um die Menschenrechte schlecht bestellt. Zuerst zielt der Besuch Benedikts XVI. zwar auf die Seelsorge ab, doch von politischen Fragen wird die sechstägige mehr...

  • Neue OZ: Kommentar zu Inklusion Osnabrück (ots) - Am Geld sollte es nicht scheitern Die Vorbehalte gegen Inklusion in Deutschland sind enorm. Der gemeinsame Unterricht behinderter und nicht behinderter Kinder widerspricht der vertrauten Praxis zutiefst, so sehr hat sich die Förderschule im Lauf der Jahre hierzulande etabliert. Eltern nicht behinderter Kinder fürchten, die behinderten Schüler könnten die Leistung ihrer Zöglinge herunterziehen; Eltern von Förderschülern sorgen sich, ihre Kinder könnten an der Regelschule nicht ausreichend gefördert werden. mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht