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Unterschriftenaktion fordert klare Regelungen für taubblinde Menschen

Geschrieben am 23-03-2012

Berlin (ots) - Nach Schätzungen des Gemeinsamen Fachausschusses
"Hörsehbehindert/Taubblind" (GFTB) im Deutschen Blinden- und
Sehbehindertenverband gibt es bundesweit 2.500 bis 6.000 taubblinde
Menschen, die nicht angemessen mit Hilfsmitteln und
Assistenzleistungen versorgt sind. Im Jahr 2007 hat der GFTB deshalb
erstmals gefordert, dass die Betroffenen einen speziellen Eintrag
"Tbl" im Schwerbehindertenausweis erhalten. Dadurch könnte klar
geregelt werden, welche Leistungen und Hilfsmittel ihnen zustehen. Am
29. März übergibt die Stiftung taubblind leben im
Bundessozialministerium 14.000 Unterschriften, um der Forderung
Nachdruck zu verleihen. Die Initiative wird unterstützt vom
Paritätischen Gesamtverband, Leben mit Usher-Syndrom e. V. und der
Bundesarbeitsgemeinschaft der Taubblinden (BAT).

Hintergrund: Taubblindheit wird in der Gesetzgebung einiger
Bundesländer definiert als die Kombination von Blindheit und
Gehörlosigkeit, aber das wird dieser Behinderung nicht gerecht. Wer
nicht hören kann, ist extrem auf den Sehsinn angewiesen, als Blinder
nutzt man sein Gehör sehr intensiv. Taubblinde Menschen müssen auf
beide Hauptsinne verzichten, können also viel weniger ausgleichen als
jemand mit "nur" einer Behinderung. Ohne Assistenz ist beispielsweise
die Ausübung des Wahlrechts nicht möglich, aber auch der tägliche
Einkauf oder ein Arztbesuch werden zu unlösbaren Problemen.

Pressegespräch mit:

Irmgard und Thomas Reichstein, Stiftung taubblind leben
Von Seiten der Betroffenen:
Peter Hepp, Diakon
Dieter Zelle, BAT e.V.
Michael Gräfen, Leben mit Usher-Syndrom e.V.
Reiner Delgado, Deutscher Blinden- und Sehbehindertenverband
Claudia Zinke, Der Paritätische Gesamtverband
Eberhard Jüttner, Der Paritätische Gesamtverband (Vorsitzender)


Donnerstag, 29. März 2012, 14:30 Uhr

Paritätische Akademie in den Hackeschen Höfen
Rosenthaler Str. 40/41, 3. OG (Vorderhaus), 10178 Berlin

Formlose Anmeldung erbeten an pr@paritaet.org



Pressekontakt:
Volker Lenk
Pressesprecher
Deutscher Blinden- und
Sehbehindertenverband e.V. (DBSV)
Rungestraße 19
10179 Berlin
Tel.: (030) 28 53 87-140
Fax: (030) 28 53 87-200
E-Mail: v.lenk@dbsv.org
www.dbsv.org


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