(Registrieren)

Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zum Thema Kommunalfinanzen

Geschrieben am 20-03-2012

Bielefeld (ots) - Nach einer Katastrophe nennt man so etwas
'schnelle und unkonventionelle Hilfe'. Die Entscheidung des Landes,
trotz gescheiterter Regierung die vorgesehenen Hilfen für die Städte
und Gemeinden schrittweise auszuzahlen, fällt durchaus in diese
Kategorie. Alles andere hätte tatsächlich ins finanzielle Desaster
geführt. Die hochverschuldeten Kommunen müssten ohne frisches Geld
vom Land noch mehr Kredite mit hohen Zinskosten aufnehmen. Dennoch
bleibt das Unterfangen riskant. Spätere höchstrichterliche
Überprüfungen könnten sogar die Unzulässigkeit dessen feststellen,
was jetzt geschieht. Rot-Grün nimmt das Risiko auf sich. Es gibt
keine Alternative. Außerdem trägt die Aktion ein wenig zur
Entspannung im losbrechenden Turbowahlkampf bei. SPD und Grüne können
die finanzielle Not nicht FDP und Linken wegen der verweigerten
Zustimmung am vergangenen Mittwoch anlasten. Die bürgerliche
Opposition kann in aller Ruhe ihre Sicht der Dinge darlegen. Danach
hätte sich Rot-Grün gar nicht erst auf das Experiment
Minderheitsregierung einlassen und zwei Jahre verspielen dürfen.



Pressekontakt:
Westfalen-Blatt
Nachrichtenleiter
Andreas Kolesch
Telefon: 0521 - 585261


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

385063

weitere Artikel:
  • Stuttgarter Nachrichten: Kommentar zu Bundesarbeitsgericht Stuttgart (ots) - Auf die Idee, den Urlaubsanspruch der Alten an die Jungen anzugleichen, also auf 26 Tage im Jahr zu senken, sind die Richter erst gar nicht gekommen. Weniger Urlaubstage - wer das auch nur denkt, hat in Deutschland verloren. Selbst noch so kleine Zumutungen zur Sanierung der Staatsfinanzen sind hierzulande nicht möglich. Die Last wird verschoben in die Zukunft, und gerade die Jüngeren, denen das Gericht doch Gutes tun wollte, werden später mal reif für die Insel sein Pressekontakt: Stuttgarter Nachrichten mehr...

  • Neue OZ: Kommentar zu Landtag / NRW / Wahlen Osnabrück (ots) - Personaldebatte überschattet alles Besser kann es für SPD und Grüne in Nordrhein-Westfalen kaum kommen: Günstige Umfragen beflügeln ihren Wahlkampf ebenso wie die quälende CDU-Personaldebatte. Da mag Norbert Röttgen noch so sehr über politische Sachfragen reden wollen, solange sich der Umweltminister und Spitzenkandidat vor klaren Worten über seine eigene Karriereplanung drückt, wird dies alles andere überschatten. Röttgen mag verständliche persönliche Gründe dafür haben, dass er sich ein Hintertürchen für mehr...

  • Neue OZ: Kommentar zu Frankreich / Anschlag Osnabrück (ots) - Hilflos und zerbrechlich Noch ist unklar, ob in Frankreich ein rassistischer Psychopath einen blutigen Rachefeldzug führt oder ein eiskalter Serienmörder seinen Trieb zum Töten auslebt. Die schockierenden Taten offenbaren jedoch, wie hilflos und zerbrechlich eine Staatsmacht tatsächlich ist, trotz aller zur Schau gestellten polizeilichen und militärischen Stärke, wie es etwa Frankreich gern am Nationalfeiertag praktiziert. In dieser Lage geben die Juden und Muslime in Frankreich das einzig richtige Signal: mehr...

  • Neue OZ: Kommentar zu Finanzen / Solidarpakt / Kommunen Osnabrück (ots) - Wirklichkeit verkannt Blühende Landschaften hatte seinerzeit Kanzler Helmut Kohl den neuen Bundesländern versprochen. Klar, dass der Westen diesen Aufschwung finanzieren musste. Das Ruhrgebiet hat als Herz der deutschen Industrie in den vergangenen zwei Jahrzehnten wesentlich zu diesem Aufblühen beigetragen. Von dem Geldfluss zeugen heute im Osten gut ausgebaute Autobahnen, neue Rathäuser und tolle Kultureinrichtungen. In den beiden Dekaden hat sich im Ruhrgebiet allerdings Wesentliches geändert. Das deutsche mehr...

  • Neue OZ: Kommentar zu Soziales / Arbeit / Rente Osnabrück (ots) - Schritt in die richtige Richtung Altersarmut, bei diesem Stichwort reden sich Gewerkschafter und Sozialpolitiker seit Jahren die Köpfe heiß. Zu Recht warnen sie davor, dass die Zahl armer Rentner dramatisch steigen wird, wenn nichts geschieht. Das Reformkonzept, das Ursula von der Leyen nun vorlegt, ist deshalb überfällig. Es wird nicht alle Probleme lösen, ist aber ein Schritt in die richtige Richtung. Zur Sache: Mehr als 20 Millionen Menschen beziehen in Deutschland gegenwärtig eine gesetzliche Rente. mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht