(Registrieren)

Neue Westfälische (Bielefeld): Kommentar: Union bedrängt Spitzenkandidat Röttgen In der Defensive PETER JANSEN, DÜSSELDORF

Geschrieben am 18-03-2012

Bielefeld (ots) - Mit seiner Weigerung, sich eindeutig für einen
Wechsel aus der Bundes- in die Landespolitik zu entscheiden, bringt
CDU-Spitzenkandidat Norbert Röttgen sich und seine Partei in die
Defensive, bevor der Wahlkampf begonnen hat. Die politischen
Konkurrenten, vor allem aber seine eigenen Unionsfreunde, angefangen
bei den Parteichefs Angela Merkel (CDU) und Horst Seehofer (CSU),
mahnen den Bundesumweltminister, sich keine Hintertür für die
Rückkehr nach Berlin offenzuhalten. Röttgen hat sich bislang auf die
Antwort zurückgezogen, er trete an, um Ministerpräsident zu werden,
nicht Oppositionsführer. Die Menschen zwischen Rhein und Weser wollen
von ihm aber wissen, ob er sich mit ganzem Herzen für NRW entscheidet
und seine politische Zukunft hier sieht, auch wenn der erste Anlauf
auf das Amt des Regierungschefs scheitert. Diese klare Antwort
verweigert er. Seine Haltung lässt nur den Schluss zu, dass Röttgen
keine Lust hat, im Fall einer Niederlage die Opposition im Landtag zu
führen. Wenn es anders wäre, würde ihn nichts daran hindern, dies
auch offen zu verkünden. Chef der Opposition im größten Bundesland
ist eine wichtige Aufgabe. Beide Vorgänger, Jürgen Rüttgers (CDU) und
Hannelore Kraft (SPD), haben aus dieser Funktion heraus das
Ministerpräsidentenamt erobert. Röttgens Karrierepläne sehen dagegen
den Umweg über die Oppositionsbänke in Düsseldorf nicht vor. Er
sollte wenigstens mutig genug sein, das auch offen zu sagen.



Pressekontakt:
Neue Westfälische
News Desk
Telefon: 0521 555 271
nachrichten@neue-westfaelische.de


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

384590

weitere Artikel:
  • Neue Westfälische (Bielefeld): Kommentar: Gauck ist gewählt Der Unabhängige ALEXANDRA JACOBSON, BERLIN Bielefeld (ots) - Man darf auf diesen Bundespräsidenten Joachim Gauck gespannt sein. Vieles an ihm ist ungewöhnlich, so seine ganz und gar unverstellte Unabhängigkeit: Er gehört keiner politischen Partei an und ist in der Bundesversammlung von fünf Parteien vorgeschlagen worden. Diese ideologische Ungebundenheit stellt für die etablierte Politik auch ein Risiko dar. Doch Gaucks kurze Antrittsrede zeigte, dass er ein Risiko wohl vor allem für die Linke darstellt. Gauck sprach von dem 18. März 1990, als er erstmals wählen durfte. Millionen mehr...

  • Mitteldeutsche Zeitung: zur Leipziger Buchmesse Halle (ots) - Endlich einmal kein Besucherrekord in Leipzig. Sondern wie im Jahr zuvor: 163 500 Menschen. Wäre auch diese Messe mit der notorischen Rekordmeldung geschlossen worden, wäre es an der Zeit gewesen, unabhängige Zählbeobachter nach Leipzig zu schicken. Ist doch klar, dass Wachstum seine Grenzen hat. Auch bei der Buchmesse, die wieder vieles richtig gemacht hat. Dass es eine Messe ohne auffällige Höhepunkte war, lag an den Verlagsprogrammen. Was sollen die Leipziger verbessern? Die Angebote für Kinder, die in Scharen gelockt mehr...

  • Ostsee-Zeitung: Kommentar zu Gauck Rostock (ots) - Über den Demokratie-Lehrer Gauck wird sich mancher noch wundern. Der Mann ist für Überraschungen gut. Gauck wird ganz sicher ein die Bürger bewegender Präsident werden. So oder so. Die reichlich kleinliche Debatte, ob Gauck denn ein wirklicher Bürgerrechtler gewesen sei oder nicht, dürfte hingegen rasch in sich zusammen fallen. Er schaut dem Volk aufs Maul, ohne ihm zu Munde zu reden. Der neue Bundespräsident Joachim Gauck kann auch Bürgerrechtler. Pressekontakt: Ostsee-Zeitung Jan-Peter Schröder Telefon: mehr...

  • Stuttgarter Nachrichten: Wahl von Joachim Gauck Stuttgart (ots) - "Kaum gewählt, hat sich Bundespräsident Joachim Gauck an Deutschlands größte politische Gruppe gewandt: die Nicht-Wähler. Den Politik- und Politikerverdrossenen hat er knapp, klar, überzeugend den Unterschied zwischen Untertan und Bürger erläutert. Gaucks Anliegen: Die Bürger sollen ihren Staat wieder enger an sich ziehen." Pressekontakt: Stuttgarter Nachrichten Chef vom Dienst Joachim Volk Telefon: 0711 / 7205 - 7110 cvd@stn.zgs.de mehr...

  • Mitteldeutsche Zeitung: zu Bundespräsident Halle (ots) - Für Joachim Gauck waren die vergangenen 22 Jahre eine Auseinandersetzung mit der Vergangenheit. Das spürt man bei ihm und hört man von ihm immer noch oft, so wie gestern in der kurzen Dankesrede. Als Beauftragter der Bundesregierung für die Stasiakten und im Verein "Gegen Vergessen Für Demokratie" hat er Strukturen und Handlungsweisen untergegangener Diktaturen offengelegt und analysiert. Aus diesen tiefen Einblicken in Unterdrückungsapparate schöpft er seine Definition der Begriffe Freiheit und Verantwortung in mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht