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Westfalen-Blatt: Das Westfalen-Blatt (Bielefeld) zum Thema Polizeistatistik:

Geschrieben am 12-03-2012

Bielefeld (ots) - Kriminalstatistiken sind seit jeher
Mogelpackungen. Wenn Verkehrsbetriebe einen Schwarzfahrer an einen
Polizisten übergeben, taucht eine geklärte Straftat in der Statistik
auf. Ermittelt eine Mordkommission, wie im Fall Arzu Özmen, mit bis
zu 30 Mann über Monate, ist das am Ende auch nur eine geklärte Tat.
Über die Arbeitsbelastung der Beamten sagt das Zahlenwerk also nichts
aus. Doch jetzt kommt hinzu, dass die Statistik auch hinsichtlich
nackter Zahlen die Realität nicht mehr seriös abzubilden versucht:
Tausende von Delikten wurden landesweit aus der Statistik gelöscht,
weil die Täter im Ausland saßen, als sie über ihre Computer Deutsche
um ihr Geld brachten - etwa durch das Ausspähen von Kontodaten.
Diese »Korrektur« der Zahlen durch das Landeskriminalamt ist ein
Skandal. Denn die Opfer leben in Deutschland, und hier werden auch
die Ermittlungen geführt. Beides aus der Statistik zu nehmen
verfälscht die Wirklichkeit - auch wenn manchem Funktionsträger die
neuen Zahlen besser gefallen werden. Dass es Polizisten waren, die
die Zahlen aus den Statistiken nehmen ließen macht das Ganze noch
schlimmer.



Pressekontakt:
Westfalen-Blatt
Nachrichtenleiter
Andreas Kolesch
Telefon: 0521 - 585261


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