(Registrieren)

WAZ: Und der Glimmstängel? Kommentar von Birgitta Stauber-Klein

Geschrieben am 12-03-2012

Essen (ots) - Kohlenmonoxid, Formaldehyd, Blausäure, Arsen: Wer
Tabak raucht, setzt bei der Verbrennung 4000 Stoffe frei, die dem
Raucher selbst, aber auch seiner Umgebung erheblich schaden können.
Die Konsequenz: Raucher werden verbannt auf Balkon, Bürgersteig oder
Glaskasten mit Rauchabzug.

Dass Nikotin dampfen ungefährlicher ist als Nikotin rauchen -
zumindest für die Umgebung kann dies wohl angenommen werden.
Schließlich fallen besagte 4000 Stoffe weg, die bei der Verbrennung
frei werden und Familienangehörigen, Kollegen oder Tischnachbarn in
der Kneipe zu schaffen machen. Wie aber die gedampften,
nikotinhaltigen Liquide langfristig auf die Gesundheit wirken,
darüber gibt es keine aussagekräftigen Studien. Diese Unsicherheit
bereitet den Verantwortlichen so großes Unbehagen, dass sie den Stoff
als Arzneimittel deklarieren und so den Konsum verbieten, während der
giftige Glimmstängel mit seinem hohen Suchtfaktor nach wie vor an
jedem Kiosk, in jedem Supermarkt gekauft werden kann.

Das ist nicht logisch, aber verständlich. Wie schwer es ist, den
Rauchern den Kampf anzusagen, beweist schließlich das Gezerre um das
Nichtraucherschutzgesetz.



Pressekontakt:
Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Zentralredaktion
Telefon: 0201 - 804 6519
zentralredaktion@waz.de


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

383474

weitere Artikel:
  • Weser-Kurier: Der "Weser-Kurier" (Bremen) kommentiert in seiner Ausgabe vom 13. März 2012 den Besuch von Bundesumweltminister Norbert Röttgen im niedersächsischen Atommüllager Asse: Bremen (ots) - Politische Manöver von Peter Mlodoch Fast möchte man auf ein Zitat aus Schillers "Wallenstein" zurückgreifen: "Spät kommt Ihr, aber Ihr kommt", spricht dort der Feldmarschall Illo zum Grafen Isolani. Endlich, endlich hat sich nun auch Bundesumweltminister Norbert Röttgen (CDU) zu einem Besuch des maroden Atommüll-Endlager Asse durchgerungen und sich dort vor Ort an der Schachtanlage die Sorgen der Anwohner angehört. Immerhin - nach jahrelangem Zögern zeigt der Ressortchef damit erstmals öffentlich, dass er mehr...

  • Westfalenpost: Kommentar zu Merkel/Afghanistan/Die Kanzlerin besucht Afghanistan /Im Angesicht des Zweifels/Von Winfried Dolderer Hagen (ots) - Nichts ist gut in Afghanistan. Ein geflügeltes Wort einer Protestantin - eine Übertreibung? Neuerdings häufen sich wieder die Hiobsbotschaften, die den arg vereinfachenden Satz doch nicht ganz abwegig erscheinen lassen. Zuletzt der Amoklauf eines womöglich traumatisierten US-Soldaten. Zuvor blutige Wirren nach einer "Koranverbrennung", die unter anderem den fluchtartigen Rückzug der Bundeswehr aus einem Außenposten zur Folge hatten: Auch die Kanzlerin bekennt sich zu ihren Zweifeln. Ob der versprochene Abzugstermin 2014 mehr...

  • Südwest Presse: KOMMENTAR · AFGHANISTAN Ulm (ots) - Wenn Gott ein Volk bestrafen will, dann lässt er es in Afghanistan einfallen: Die Anzeichen, dass dieses Sprichwort mehr als einen Funken Wahrheit enthält, mehren sich. Alle Nationen, die in den vergangenen 200 Jahren am Hindukusch militärisch Präsenz zeigten, erlitten Niederlagen: 1842 wurden die Briten geschlagen, 1989 zog die Sowjetunion ab - Weltmächte, gescheitert in den Bergen Afghanistans. Soeben hat Bundeskanzlerin Angela Merkel ein weiteres Abzugsdatum bekräftigt: 2014. Es könnte noch schneller gehen. Nach Leichenschändungen, mehr...

  • Neue Westfälische (Bielefeld): Kommentar Spitzenkandidatur bei den Grünen Claudia Roth hat recht ALEXANDRA JACOBSON, BERLIN Bielefeld (ots) - Schritt für Schritt haben sich die Grünen auf eine alleinige Spitzenkandidatur von Jürgen Trittin zubewegt, auch wenn sich Trittin selbst offen zu seinen Ambitionen nicht geäußert hat. Sogar einige prominente Frauen aus dem Realo-Lager machen sich für seine Alleinkandidatur stark. Das ist unverständlich und erinnert an ein x-beliebiges Dax-Unternehmen: Wenn es ernst wird und die spannenden Jobs zu vergeben sind, ist der Mann gefragt, und die Frauen können sehen, wo sie bleiben. Nur sind die Grünen kein Dax-Unternehmen, mehr...

  • Neue Westfälische (Bielefeld): Kommentar Hauseigentümer sollen Gebührenfahnder unterstützen GEZ - schon geschnüffelt? UWE POLLMEIER Bielefeld (ots) - Sie stehen in der Beliebtheitsskala auf einer Stufe mit ansteckenden Krankheiten, piependen Weckern am Montagmorgen und Dauerregen im Nordsee-Urlaub - die Gebühreneintreiber der GEZ. Seit Jahren liefern sie sich mit missionierenden Glaubensvertretern ein enges Rennen um den Titel des unbeliebtesten Haustürgastes. Bald ist Schluss mit dieser Exklusivität. Die durchs Land ziehenden Kontrolleure erhalten Unterstützung. Ab Januar werden Immobilienbesitzer und Hausverwalter mithelfen müssen und somit einen Teil der bösen mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht