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Unterfinanzierung der Infrastruktur gefährdet den Wirtschaftsstandort Deutschland

Geschrieben am 08-03-2012

Berlin (ots) - Verband Beratender Ingenieure VBI fordert Umdenken
der Bundesregierung - zusätzliche Mittel in Höhe von 1,5 Mrd. Euro
jährlich gefordert

"Marode Brücken, endlose Staus, von Schlaglöchern übersäte Straßen
und Verkehrsprojekte, die nicht vorankommen: So sieht die Realität
unserer Verkehrsinfrastruktur derzeit aus. Dieser Zustand ist kein
Zufall, denn die Investitionen in die Verkehrsinfrastruktur sind
chronisch unterfinanziert. Von den für den Erhalt eines
leistungsfähigen Verkehrsnetzes empfohlenen 12 Mrd. Euro, die
jährlich in die Bundesverkehrswege fließen sollten, stellt das
Bundesverkehrsministerium in diesem Jahr lediglich 10,52 Mrd. Euro
zur Verfügung. Das ist zu wenig!" Dies sagte Jörg Thiele,
Vizepräsident des Verbandes Beratender Ingenieure, im Vorfeld der
Verleihung des Deutschen Brückenbaupreises am kommenden Montag in
Dresden.

Die Aufstockung der Mittel gegenüber dem Vorjahreshaushalt sei
nicht ausreichend, denn es ginge angesichts des prognostizierten
Verkehrswachstums von +71% im Güterverkehr und +17,9% im
Personenverkehr von 2004 bis 2025 jetzt darum, zukunftsgerichtete
Entscheidungen zu treffen.

"Mit der jetzigen Infrastrukturpolitik leben wir weiterhin auf
Kosten nächster Generationen, die die Folgen heutiger
Investitionszurückhaltung ausbaden müssen. Während in den meisten
europäischen Staaten die Investitionen in Straßen teils erheblich
anstiegen, gingen die Aufwendungen in Deutschland im Zeitraum 2005
bis 2009 gegenüber 2000 bis 2004 zurück. So können wir den
Wirtschaftsstandort Deutschland auf Dauer nicht sichern", so Thiele.

Der VBI fordert daher dringend einen Politikwechsel in der
Infrastrukturfrage:"Die Bundesregierung muss die
Infrastrukturentwicklung dringend in den Fokus rücken und die
Unterfinanzierung mit Aufstockung der erforderlichen Mindestmittel um
1,5 Mrd. Euro beenden. Zudem benötigen wir ein Gesamtkonzept auf
Basis stetiger Volumina von 12 Mrd. Euro jährlich, das Prioritäten im
Erhalt und der Neuentwicklung von Verkehrstraßen setzt. Nicht jedes
geplante Vorhaben dient dem gemeinsamen Ziel, das Volksvermögen durch
eine leistungsfähige Infrastruktur zu mehren. Hier müssen wir die
wirklich wichtigen Projekte vorantreiben", sagte der
VBI-Vizepräsident.



Pressekontakt:
VBI,Volker Zappe, Fon: 030.26062-240, E-Mail: zappe@vbi.de,


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