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IW-Chef Hüther kritisiert Rekord-Geldspritze der EZB/Kabarettist Schneyder wirft der Politik Untätigkeit vor

Geschrieben am 05-03-2012

Berlin (ots) - Der Direktor des Instituts der deutschen
Wirtschaft(IW)in Köln, Michael Hüther,hat die Geldspritze der EZB für
die Banken scharf kritisiert. In der SWR-Talkshow "2+Leif" sagte
Hüther am Montagabend: "Ich sehe das mit großer Sorge, was die
Europäische Zentralbank macht." Der Wirtschaftsprofessor bezweifelte
die Wirksamkeit der EZB-Strategie: "Mit großer Kanone schießt man da
auf ein Problem, mit ganz vielen Nebeneffekten: bis hin zur
Inflationsgefahr und Destabilisierung des Systems."

Im SWR sagte Hüther, er hätte sich zu Beginn der Finanzkrise ein
stärkeres staatliches Eingreifen bei den Banken gewünscht: "Ich hätte
die 29 systemrelevanten Banken des Euroraumes zwangskapitalisiert -
so wie die Amerikaner das 2008 und 2009 gemacht haben. Und zwar auf
drei Jahre mit einer Zwangsreprivatisierung. In dieser Phase so mit
Eigenkapital ausgestattet und mit entsprechenden Vorgaben zur
Entwicklung. Dann hätte man die Zeit gehabt. So verschwindet auch das
Misstrauen zwischen den Banken - das ist ja auch unser großes
Problem."

Der Kabarettist Werner Schneyder bemängelte in "2+Leif" die
fehlende Steuerung des Finanzmarktes durch die Politik. "Es grenzt an
Wahnsinn, da kann ich mich nur selbst zitieren: Ich kann nur sagen,
die Politiker sind zu dumm, die Professoren sind zu bestochen - gerne
auch umgekehrt", so Schneyder und fügte hinzu: "Es ist ein großes
Umdenken im Gange. Es wird nur politisch leider überhaupt nicht
manifest."

Nicht zur Veröffentlichung:

Die Nachricht wurde vorab, nach Aufzeichnung der Sendung
verbreitet. "2+Leif" wird am Montagabend um 23 Uhr im SWR-Fernsehen
ausgestrahlt.

Kontakt:

Peter Bergmann SWR Fernsehen 2"+Leif" 0173-6168655


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