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General Motors entschädigt südafrikanischer Apartheidopfer / Deutsche Firmen unter Druck

Geschrieben am 01-03-2012

Bielefeld/Berlin/Heidelberg (ots) - Südafrikanische Apartheidopfer
haben im Kampf um Entschädigung einen Durchbruch erzielt. Der
US-amerikanische Konzern General Motors (GM) hat sich bereit erklärt,
die südafrikanischen Apartheidopfer zu entschädigen. Ein
US-amerikanisches Gericht hat diesen Vergleich am 27.02.2012
bestätigt. Marjorie Jobson, Direktorin von Khulumani, begrüßte die
Entscheidung von General Motors: "Wir sind dankbar für dieses Angebot
und hoffen, dass auch die übrigen angeklagten Firmen (darunter auch
die deutschen Firmen Daimler und Rheinmetall) diesem positiven
Beispiel folgen werden".

2002 reichte die Menschenrechtsorganisation Khulumani
stellvertretend für südafrikanische Apartheidopfer in den USA eine
Entschädigungsklage gegen mehrere international tätige Konzerne ein.
Den Firmen wird vorgeworfen, durch ihre Geschäfte während der
Apartheidzeit Beihilfe zu schweren Menschenrechtsverletzungen
geleistet zu haben.

General Motors bietet Unternehmensanteile im Wert von 1,5 Mio
US-Dollar als Entschädigung an. Neben individuellen
Kompensationszahlungen sollen über einen Reparations- und
Rehabilitationsfond auch Bildungs- und Sozialprogramme für die
Apartheidopfer bezahlt werden.

VertreterInnen des deutschen Bündnisses, das die Bemühungen der
Opfer um Entschädigung seit vielen Jahren unterstützt, richten sich
mit einem Appell direkt an die ebenfalls angeklagten deutschen Firmen
Daimler und Rheinmetall: "Bisher weisen die Firmen jede Form der
Anerkennung des von ihnen begangenen Unrechts gegenüber den Menschen
in Südafrika zurück. Wir fordern daher die Verantwortlichen bei
Daimler und Rheinmetall auf, sich endlich der juristischen
Aufarbeitung der Apartheid-Verbrechen zu stellen und die Opfer
angemessen zu entschädigen".

Mitglieder des Bündnisses: Kirchliche Arbeitsstelle Südliches
Afrika www.kasa.woek.de; Koordination Südliches Afrika www.kosa.org;
medico international www.medico.de; Solidaritätsdienst International
www.sodi.de



Pressekontakt:
Dr. Marjorie Jobson, National Director, Khulumani Support Group,
Südafrika, 0027 82 268 0223
Simone Knapp, Kirchliche Arbeitsstelle Südliches Afrika 0163 73 02 88
8
Dieter Simon, Koordination Südliches Afrika 0178 34 88 71 9
Andreas Bohne, Solidaritätsdienst International 030 928 60 47
Katja Maurer, medico international 0171 122 12 61


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