(Registrieren)

WAZ: Altes Eisen, gutes Eisen. Kommentar von Ulrich Reitz

Geschrieben am 13-02-2012

Essen (ots) - Immer mehr Familienbetriebe beschäftigen immer mehr
Rentner. Das ist eine gute Nachricht. Altes Eisen, wertvolles Eisen.

Familienbetriebe sind meist gute Betriebe. Die soziale
Marktwirtschaft lebt von ihnen. Sie sind mit ihrer Balance zwischen
Risiko und persönlicher Verantwortung der Gegenentwurf zur
(Casino-) kapitalistischen Industrie. Eigentümer-Unternehmer
denken nicht an morgen, sondern an übermorgen. Darum gehen die
allermeisten verantwortungsvoll und vorausschauend mit ihrem Personal
um.

Eine starre Altersgrenze passt nicht mehr in eine Zeit, in der
immer mehr Menschen ihrem eigenen Lebensentwurf folgen möchten und zu
einer alternden Gesellschaft mit weniger Kindern, in der es Firmen
immer schwerer fällt, den richtigen Nachwuchs zu finden. Die These,
die Alten müssten in Rente, um Jungen Platz zu machen, ist überholt.

Besser als eine unflexible Altersgrenze wäre deshalb folgende
Regelung: Wer früher gehen möchte, bekommt weniger Rente und wer
länger arbeiten möchte, bekommt seine volle Rente später. Ein
Parfümerie-Besitzer erzählt, eine siebzigjährige Frau lasse sich eben
lieber von einer siebzigjährigen Verkäuferin beraten. Ein kluger
Mann.



Pressekontakt:
Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Zentralredaktion
Telefon: 0201 - 804 6519
zentralredaktion@waz.de


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

378130

weitere Artikel:
  • WAZ: Bürger an die Macht? Kommentar von Walter Bau Essen (ots) - Die Duisburger setzten den stur an seinem Sessel klebenden Rathauschef ab; in Hamburg kippten Bürger eine ungeliebte Schulreform; die Stuttgarter brachten das umstrittene Bahnhofsprojekt an den Rand des Scheiterns. Stehen wir vor einer neuen Art von Bürger-Demokratie? Klar ist: Während fast allen politischen Parteien die Mitglieder davonlaufen, haben örtliche Initiativen für (oder gegen) konkrete Projekte immer mehr Zulauf. Sie holen die Politik aus den Hinterzimmern auf die Straßen und Plätze. Und das ist gut so. mehr...

  • Westfalenpost: Kommentar/Mittelstand erkennt die Zeichen der Zeit/Senioren sind in Betrieben verstärkt gefragt/Von Wilfried Goebels Hagen (ots) - Der Mittelstand hat die Zeichen der Zeit erkannt und setzt verstärkt auf Mitarbeiter mit grauen Haaren. Während in jedem zweiten Großunternehmen aufgrund der Frühverrentungen heute kein Arbeitnehmer älter als 50 Jahre ist, greifen vorausschauende Familienunternehmer aufgrund des Fachkräftemangels wieder auf erfahrene Senioren zurück. Dabei hat das Ende des "Jugendwahns" viele Ursachen. Nicht nur die Überalterung der Gesellschaft zwingt zum Umdenken. Auch das sinkende Rentenniveau und die Angst vor Altersarmut treiben mehr...

  • Neue Westfälische (Bielefeld): Kommentar Umstrittene Langstreckentransporte Das Leid der Tiere HUBERTUS GÄRTNER Bielefeld (ots) - Tiere können keine Petitionen formulieren. Sie können nicht protestieren oder sich anderweitig wehren, sondern sie müssen ihr Schicksal erdulden. Und das ist gezeichnet von Ausbeutung und zum Teil von großen Qualen. Besonders deutlich wird das immer wieder bei den Transporten. Die derzeitig in Europa gültigen Vorschriften stammen aus dem Jahr 2005. Sie erlauben, dass lebendige Tiere unendlich lange transportiert werden dürfen, wenn dabei Pausen eingehalten werden. Das ist an sich schon ein Unding, weil sich das mehr...

  • Neue Westfälische (Bielefeld): Kommentar Überschüsse der Krankenkassen Weiter Druck machen CARSTEN HEIL Bielefeld (ots) - Das ist doch mal eine gute Nachricht: Die Krankenkassen leiden ausnahmsweise nicht an finanzieller Schwindsucht, sondern haben Überschüsse in Milliardenhöhe. Das ist nicht unbedingt Verdienst des medizinisch-industriellen Komplexes. Es ist die gut laufende Konjunktur, die geringe Arbeitslosigkeit. Viele Menschen zahlen viel ein. Die Ausgaben der Kassen steigen weiter ungebremst an. Sicher, das Arzneimittel-Sparpaket hat zumindest im Bereich der Medikamente den Kostenanstieg gebremst. Doch was nützt hier ein Minus mehr...

  • NRZ: Kommentar zu Bürgerbeteiligung von THEO SCHUMACHER Essen (ots) - In Nordrhein-Westfalen macht sich die rot-grüne Koalition daran, die Instrumente der Bürgerbeteiligung zu schärfen. Sie waren stumpf geworden und taugten allenfalls zur Pseudo-Mitsprache. Viel zu hohe Hürden führten dazu, dass das Volk seit dem Streit um die Koop-Schule vor über 30 Jahren kein Begehren mehr durchbrachte. Überholte Quoren zeigen dem Souverän seine Grenzen auf.Das passt nicht mehr in die Zeit. Wo Politikverdrossenheit steigt und Wahlbeteiligung sinkt, dürfen Parlamente nicht mehr agieren, als besäßen sie mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht