(Registrieren)

WAZ: Oft zu jung fürs Gymnasium. Kommentar von Birgitta Stauber-Klein

Geschrieben am 22-01-2012

Essen (ots) - Zu still, zu langsam, zu wenig Unterstützung von den
Eltern: Wenn Grundschullehrer der Meinung sind, das Kind sollte nach
der vierten Klasse besser auf die Realschule statt auf das Gymnasium,
dann liegt das nicht unbedingt an den Noten. Sondern eher an der
Sorge, das Gymnasium sei zu leistungsorientiert für den verspielten
Jungen, das verträumte Mädchen.

Wahrscheinlich liegen Grundschullehrer nur selten mit ihrem
Gutachen daneben. Doch die Kinder sind erst neun oder zehn Jahre alt,
wenn sie auf das differenzierte Schulsystem verteilt werden. Der
Kampf, den Eltern und Lehrer miteinander führen, wenn es nicht
hundertprozentig rund läuft in der Grundschule - er wird einfach zu
früh geführt.

Schon oft wurde versucht, die Kinder länger gemeinsam lernen zu
lassen. In Hamburg ist daran eine schwarz-grüne Regierung
gescheitert. In NRW rüttelt Rot-Grün nur zaghaft, mit der Einführung
der Sekundarschule, daran; die Grundschulen aber lässt sie, wie sie
sind - zu groß ist die Gefahr, den mühsam errungenen Schulfrieden zu
gefährden.

Dabei machen die Grundschulen gute Arbeit, fördern starke wie
schwache Kinder. Sie sollten es zwei Jahre länger tun dürfen. So kann
der Appell für die Verantwortlichen nur lauten: Habt Mut!



Pressekontakt:
Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Zentralredaktion
Telefon: 0201 - 804 6519
zentralredaktion@waz.de


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

374192

weitere Artikel:
  • Südwest Presse: Komentar zu Nigeria Ulm (ots) - Wieder Gewalt, wieder Tote und wieder trifft es auch christliche Kirchen. Doch was derzeit in Nigeria geschieht, ist kein Krieg der Religionen. Es ist ein grausamer Feldzug einer extremistischen Terrorgruppe, die Nigeria in einen Bürgerkrieg bomben will: Muslime sollen sich gegen Christen erheben - und umgekehrt. Von der so entstehenden politischen und wirtschaftlichen Destabilisierung würde Boko Haram profitieren, eine Terrorgruppe, die Al-Kaida nahesteht und mit Geld aus Saudi-Arabien finanziert wird. Diese Extremistengruppe mehr...

  • Mitteldeutsche Zeitung: zu Lehrerausbildung in Sachsen-Anhalt Halle (ots) - Mehr junge Lehrer sollen in Sachsen-Anhalt ihr Referendariat absolvieren können. Deshalb wurde die Ausbildungszeit so verkürzt. Offensichtlich ist die Reform aber noch nicht so durchdacht, dass Inhalte und Organisation ausreichend an die Kürzung des Referendariats von 24 auf 16 Monate angepasst wurden. Das Kultusministerium muss nun rasch gemeinsam mit Lehrern und Lehramtsanwärtern diskutieren, wie die Ausbildungssituation für junge Lehrer wieder verbessert werden kann. Sollte sich in der Diskussion herausstellen, dass mehr...

  • Mitteldeutsche Zeitung: zu Verfassungsschutz und Linkspartei Halle (ots) - Die Tatsache, dass allein das Bundesamt für Verfassungsschutz 27 Bundestagsabgeordnete und 11 Landtagsabgeordnete der Linkspartei beobachtet, ist ein Skandal. Denn darunter sind zahlreiche Pragmatiker der Partei - Menschen also, die nicht radikal sind, sondern an den Radikalinskis in den eigenen Reihen verzweifeln: Gregor Gysi, Dagmar Enkelmann, Dietmar Bartsch, Jan Korte oder Petra Pau - um einige zu nennen. Zudem werfen die Relationen ein Schlaglicht auf die Geisteshaltung des Bundesamtes. Wenn dort sieben Mitarbeiter mehr...

  • Mittelbayerische Zeitung: Leitartikel zu Bayern/Klausuren/FDP von Christine Schröpf Regensburg (ots) - Umfrage- und Kompetenzwerte im Keller - und dann noch der schwer abzustreifende Igitt-Faktor, der der FDP wegen einiger haarsträubender Fehler der Bundespartei anklebt. Mit Westerwelle und Rösler werden auch die bayerischen Liberalen Eins-zu-Eins in einen Topf geworfen und für schlecht befunden. Diesen Trend kann die respektierte "Mrs. Bürgerrechte" und Landesvorsitzende Sabine Leutheusser-Schnarrenberger nicht umkehren. Die FDP braucht's nicht mehr, das Geschäft können andere Parteien miterledigen, lautet das vernichtende mehr...

  • Mittelbayerische Zeitung: Kommentar zu Ungarn von Ulrich Krökel Regensburg (ots) - Ungarn in Aufruhr: Die einen, die Guten, marschieren für die Rettung der Demokratie. Die anderen, die Bösen, lassen die Europa-Flagge in Flammen aufgehen und fordern einen Austritt aus der EU. Die Dritten schließlich, die Mächtigen, demonstrieren schweigend für ihren Heilsbringer, den rechtspopulistischen Ministerpräsidenten Viktor Orban. Und aus Brüssel schickt die Europäische Kommission Drohbriefe. Quo vadis, Hungaria? Sicher ist: Die europäische Öffentlichkeit tut gut daran, in der EU nicht jene letzte Instanz mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht