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Trierischer Volksfreund: Guttenberg verzichtet auf Rückkehr in die Politik - Leitartikel Trierischer Volksfreund, 21.01.2012

Geschrieben am 20-01-2012

Trier (ots) - Die Entscheidung von Karl-Theodor zu Guttenberg ist
richtig, bei der Bundestagswahl 2013 nicht wieder anzutreten. Und
wenn der Freiherr in seiner Erklärung jetzt schreibt, dass er erst
aus seinen Fehlern lernen will, dann ist das genau die Erkenntnis,
die man bei ihm in den letzten zwölf Monaten nach seiner
Plagiatsaffäre vermisst hat.

Seinen Comeback-Versuch hat er ohnehin selbst vermasselt.
Guttenbergs Interview-Erklärungen zu seiner Affäre sind weder
ausreichend noch einleuchtend gewesen. Der Freiherr - das Opfer.
Peinlich. Dazu leistete er sich einen Frontalangriff auf die CSU, um
zurück in die Schlagzeilen zu gelangen. Das wiederum ist ein billiges
Manöver gewesen, das einige Parteifreunde vergrätzt hat. Und
obendrein war das Medienecho auf Guttenbergs Rückkehrpläne weitgehend
negativ. Auch in der konservativ-liberalen Presse und beim Boulevard,
der ihn in früheren Zeiten hoch gejazzt hat. Für einen wie Guttenberg
ein Schlag ins Kontor.

Insofern hat der Ex-Minister klug entschieden, vorerst nicht
wieder auf die politische Bühne treten zu wollen. Glaubwürdigkeit hat
er in den letzten Wochen nicht zurückgewonnen. Für die CSU muss der
Entschluss allerdings einen Enttäuschung sein. Auch für Parteichef
Seehofer persönlich, der dem im Freistaat nach wie vor beliebten
Guttenberg den roten Teppich ausgelegt hat. Im nächsten Jahr muss
Seehofer einen harten Wahlkampf durchstehen. Nach Umfragen droht der
CSU sogar der Machtverlust. Da hätte einer wie Guttenberg durchaus
helfen können. Jetzt muss es Seehofer selbst richten - nicht jeder
traut ihm das zu.



Pressekontakt:
Trierischer Volksfreund
Thomas Zeller
Telefon: 0651-7199-544
t.zeller@volksfreund.de


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