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Neue Westfälische (Bielefeld): Kommentar zu: Evangelisches Krankenhaus Bielefeld stellt sich neu auf Kurs Richtung Vertrauen KURT EHMKE

Geschrieben am 11-01-2012

Bielefeld (ots) - Der Kurs stimmt: Bethel hat gehandelt. Und das
Johanneswerk als Juniorpartner am Evangelischen Krankenhaus Bielefeld
hat mitgezogen. Das ist folgerichtig. Zu harsch war die Kritik der
vergangenen Wochen, zu deutlich wurde, dass Geschäftsführer Heiner
Meyer zu Lösebeck beim Sparen den Menschen nicht im Blick hatte. Das
geht an einem christlichen Krankenhaus so nicht. Das Großkrankenhaus
brauchte dieses klare Zeichen. Es dürfte den 4.100 Mitarbeitern
Hoffnung auf Zeiten geben, in denen sie wieder stärker gehört werden.
Dass parallel zum Wandel an der Spitze des EvKB in diesen Tagen die
Bethel-Mitarbeiterbefragung ausgewertet wird, ist da eine gute
Fügung. Rainer Norden als neuer Geschäftsführer sowie die
Bethel-Granden im Aufsichtsrat sollten diesen Prozess nutzen, um die
Menschen anzuhören, sie ernst zu nehmen und ihre Ideen zu
diskutieren. Das würde Vertrauen schaffen - in diesen Tagen ein
wichtiges Gut für Bethel und das EvKB. Der Spagat ist dabei ein
gewaltiger: Einerseits muss das Krankenhaus weiter Gewinn erzielen,
nur mit Investitionen kann es am Markt bestehen. Andererseits muss es
beweisen, dass Diakonie und Christlichkeit mehr als nur Etikette
sind. Ein paar Gespräche und dann weiter so, das reicht jetzt nicht.
Vertrauen zurückzugewinnen ist eine der schwierigsten Aufgaben für
Menschen; daran wird Bethel zu knabbern haben. Es war schließlich
nicht so, dass Heiner Meyer zu Lösebeck 2007 als Engel geholt wurde
und 2012 als Sanierer endete - er war auf dem Markt als harter Hund
bekannt. Auch jenen, die ihn damals wollten - und die noch heute
Akteure sind. Doch vielleicht ist es so, dass der Blick nach hinten
nicht lohnt, wenn es vorangehen soll. Das EvKB und Rainer Norden
müssen einen neuen Kurs finden. Vielleicht hilft es, dass Norden
einmal bei einer Reederei arbeitete.



Pressekontakt:
Neue Westfälische
News Desk
Telefon: 0521 555 271
nachrichten@neue-westfaelische.de


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