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"DER STANDARD"-Kommentar zu Liveübertragungen aus dem U-Ausschuss: "Sorgfalt statt schneller Show" von Nina Weißensteiner

Geschrieben am 11-01-2012

Ausgabe vom 12.1.2012

Wien (ots) - Warum haben Sie sich eigentlich noch nicht bei der
Millionenshow angemeldet? Weil es Ihnen vielleicht kein Geld der Welt
wert ist, sich im gleißenden Licht von Medienprofi Armin Assinger als
komplette Null vorführen zu lassen? Verständlich, denn bei einem
Totalausfall vor der Kamera würden Zigtausende zusehen - und sich
wohl noch tagelang einen Ast lachen.
Freiheitliche und Zukunftsbündler wollen nun Hals über Kopf
Liveübertragungen aus dem aktuellen Untersuchungsausschuss einführen,
doch bei dem Ansinnen ist besser allerhöchste Sorgfalt geboten. In
die Untersuchungsgremien werden nämlich nicht nur korrupte
Spitzenmanager und an Publicity gewöhnte Regierungsmitglieder von
gestern und heute geladen. Nein, auch den einfachen Polizeibeamten
oder den kleinen Bankangestellten kann es treffen. Auch die sitzen
dann Abgeordneten gegenüber, die möglichst viel aus den Zeugen
herauspressen wollen - nicht zuletzt deswegen, um sich im Fernsehen
als große Aufdecker zu profilieren.
Eine Änderung der Gesetzeslage braucht also mehr Bedacht. Derzeit
gibt es zwar viele Pflichten für die Geladenen: Das Ignorieren von
Ladungen oder Verstöße gegen die Wahrheitspflicht werden streng
geahndet wie vor Gericht. Doch was ist mit den Rechten von
Auskunftspersonen, die dann öffentlich angepatzt werden? Das sollten
sich FPÖ und BZÖ zuallererst einmal durch den Kopf gehen lassen.

Rückfragehinweis:
Der Standard, Tel.: (01) 531 70/445

Digitale Pressemappe: http://www.ots.at/pressemappe/449/aom


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