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Neue Presse Hannover: Der Präsident setzt auf das Vergessen Kommentar von Anja Schmiedeke

Geschrieben am 10-01-2012

Hannover (ots) - Es ist ja nicht so, dass Christian Wulff nur
heiße Luft verbreitet. "Neue Maßstäbe" wolle er setzen, hat der
Bundespräsident gelobt. Und tatsächlich, wer die Veröffentlichung von
400 Fragen und Antworten binnen 24 Stunden verspricht - und auch eine
Woche später nicht mehr als eine sechsseitige Zusammenfassung
liefert, der etabliert tatsächlich eine neue Qualität der
Volksverdummung.

Pardon. Aber es hilft doch keinem weiter, wenn wir das Ganze
schöner reden, als es ist. Im Schloss Bellevue sitzt ein Mann, der
offenbar glaubt, die Bürger hätten die Gedächtnisleistung von
Spulwürmern. Natürlich ist Wulff nicht der Einzige, der so denkt. Auf
die Vergesslichkeit des Publikums setzte schon der junge Karl-Theodor
zu Guttenberg, als er mit immer neuen Wendungen das Kopieren seiner
Doktorarbeit rechtfertigen wollte. Wie dieser wird auch Wulff
stürzen. Jedoch nicht, weil die Medien seinen Rücktritt fordern - was
viele Journalisten durchaus unerbittlich tun. Der Präsident bringt
sich ganz allein zu Fall, weil er es mit seinen Winkeladvokatentricks
einfach übertreibt. Die Menschen verzeihen viel und sind auch mit
ihrem politischen Personal sehr geduldig. Kleinere Affären
inbegriffen. Aber ins Gesicht lügen lassen sie sich nicht.



Pressekontakt:
Neue Presse Hannover
Petra Rückerl
Telefon: +49 511/5101-2264
rueckerl@neuepresse.de


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