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Neue OZ: Kommentar zu Wulff

Geschrieben am 08-01-2012

Osnabrück (ots) - Das Fell des Bären ist noch nicht verfügbar

Locken Schlagzeilen, sprudelt aus manchem Mund geradezu
Unerhörtes. SPD-Generalsekretärin Nahles ließ mit ihrer Forderung
nach Neuwahlen im Falle eines Wulff-Rücktritts einen Testballon
steigen. Dummheit oder Geschwätzigkeit? SPD-Parteichef Sigmar Gabriel
dementierte prompt und ließ die von ihm wenig geschätzte Genossin
damit im Regen stehen. Die SPD-Führungsriege spricht wirklich mit
einer Stimme und empfiehlt sich als Alternative zur gegenwärtigen
Bundesregierung . . . In seiner Güte bietet Gabriel sogar eine Große
Koalition bei der Suche nach einem Wulff-Nachfolger an. Deutschland
im Glück!

Oder ist es nur gut Wetter machen für ein Zusammengehen von CDU
und SPD im Saarland nach dem Scheitern der dortigen Jamaika-Koalition
aus CDU, Grünen und FDP?

Beim Thema Wulff verteilt Gabriel das Fell, bevor der Bär erlegt
ist. Denn der Bundespräsident will im Amt bleiben. Angesichts des
medialen Drucks ist eine Kehrtwendung aber nicht auszuschließen.
Horst Köhler hat gezeigt, wie schnell es gehen kann.

Merkel & Co. müssen diese Option vorausschauend bedenken. Die
Kanzlerin weiß dabei um das zum Glück für die Demokratie fast
aussichtslose Unterfangen, einen Bundespräsidenten zum Amtsverzicht
zu bewegen. Schloss Bellevue ist für Wulff eine sichere Trutzburg. Um
seinem Anspruch gerecht zu werden, Präsident aller Deutschen zu sein,
ist es aber mit dem Verschanzen nicht getan.



Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: +49(0)541/310 207


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