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ARD-DeutschlandTrend Januar 2012: FDP auf Rekordtief / Merkel gewinnt deutlich an Zustimmung / Blitzumfrage zu Wulff - Ergebnisse am Donnerstagabend

Geschrieben am 05-01-2012

Köln (ots) -

Sperrfrist: 05.01.2012 22:45
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In der Sonntagsfrage des aktuellen ARD-DeutschlandTrends verliert
die FDP einen Punkt im Vergleich zum Vormonat und kommt nur noch auf
zwei Prozent. Dies ist der schlechteste Wert, den die FDP jemals im
ARD-DeutschlandTrend erreicht hat. Die Union kommt unverändert auf 35
Prozent. Die SPD liegt unverändert bei 30 Prozent. Die Grünen kommen
unverändert auf 16 Prozent. Die Linke verliert einen Punkt auf sechs
Prozent. Die Piratenpartei erreicht unverändert ebenfalls sechs
Prozent. Für die Sonntagsfrage im Auftrag der ARD-Tagesthemen hat das
Meinungsforschungsinstitut Infratest dimap von Montag bis Mittwoch
dieser Woche 1.500 Wahlberechtigte bundesweit telefonisch befragt.

FDP wird am wenigsten Glaubwürdigkeit zugesprochen Ein
entscheidender Grund für die unverändert schlechte Lage der FDP ist
aus Sicht von 83 Prozent der Deutschen, dass "die FDP seit Jahren
vieles verspricht, was sie nicht gehalten hat." 72 Prozent sehen als
einen entscheidenden Grund, dass "man nicht weiß, wo die FDP in der
Euro-Krise eigentlich steht". "Schlechte Arbeit der FDP-Minister im
Kabinett", nennen 65 Prozent als einen entscheidenden Grund, die
"Arbeit des Parteivorsitzenden Rösler" nur 50 Prozent. Die FDP ist
derzeit die Partei, der am wenigsten Glaubwürdigkeit zugesprochen
wird. Nur 15 Prozent der Deutschen finden die FDP glaubwürdig. Am
glaubwürdigsten ist aus Sicht der Bundesbürger die SPD. 57 Prozent
finden die SPD glaubwürdig. Die Grünen sind für 54 Prozent der
Deutschen glaubwürdig, die CDU für 48 Prozent, die CSU für 40
Prozent, die Piratenpartei für 17 Prozent und die Linke für 16
Prozent. Nur 30 Prozent der Deutschen glauben, dass Philipp Rösler am
Ende des Jahres als Parteivorsitzender der FDP noch im Amt sein wird.
65 Prozent glauben dies nicht.

Merkel mit bester Zustimmung seit Dezember 2009 Beliebteste
Politiker sind in diesem Monat Finanzminister Wolfgang Schäuble,
Verteidigungsminister Thomas de Maizière und Bundeskanzlerin Angela
Merkel. Mit ihrer Arbeit sind jeweils 63 Prozent der Deutschen
zufrieden. Alle drei Spitzenpolitiker legen im Vergleich zum Vormonat
deutlich zu: Schäuble um acht Punkte, de Maizière um sieben Punkte
und Merkel um neun Punkte. Für Merkel ist das der beste Wert seit
Dezember 2009. Auf Platz vier folgt SPD-Fraktionschef Frank-Walter
Steinmeier mit einer Zustimmung von 58 Prozent (+1) vor dem
SPD-Politiker Peer Steinbrück, der mit einer Zustimmung von 53
Prozent (-4) den fünften Platz belegt. Schlusslichter der abgefragten
Spitzenpolitiker sind in diesem Monat drei FDP-Politiker:
FDP-Fraktionschef Rainer Brüderle mit einer Zustimmung von 27 Prozent
(-1 im Vergleich zu November), Außenminister Guido Westerwelle mit
einer Zustimmung von 25 Prozent (+1) und FDP-Chef Philipp Rösler mit
einer Zustimmung von 20 Prozent (-2).

Merkel würde bei Direktwahl gegen alle drei möglichen
SPD-Herausforderer gewinnen Falls die Deutschen den Bundeskanzler
direkt wählen könnten, würde Amtsinhaberin Angela Merkel in diesem
Monat gegen alle potentiellen SPD-Herausforderer gewinnen. Im Falle
einer Direktwahl zwischen Angela Merkel und SPD-Fraktionschef
Frank-Walter Steinmeier würden sich 48 Prozent für Merkel (+1 im
Vergleich zu November) und 38 Prozent für Steinmeier (+2)
entscheiden. Wenn die Deutschen die Wahl hätten zwischen Angela
Merkel und dem früheren Finanzminister Peer Steinbrück, würden 49
Prozent Angela Merkel wählen (+7) und 36 Prozent Peer Steinbrück
(-9). Würde SPD-Chef Sigmar Gabriel gegen Angela Merkel antreten,
würden sich 55 Prozent für Merkel (+5 im Vergleich zu Mai) und 30
Prozent für Gabriel entscheiden (-1).

Drei Viertel der Deutschen halten Rente mit 67 für verdeckte
Rentenkürzung Die gerade eingeführte Rente mit 67 wird von den
Deutschen überwiegend negativ beurteilt. Drei Viertel der Deutschen
(77 Prozent) sind der Ansicht, "in Wahrheit ist die Rente mit 67 eine
verdeckte Rentenkürzung", 74 Prozent sagen, "es mag sein, dass bei
der Rente gespart werden muss, aber es ist ungerecht, wie das
geschieht". Eine Mehrheit von 55 Prozent findet, "die Rente mit 67
sollte rückgängig gemacht werden, auch wenn dann die Rentenbeiträge
steigen müssen".

Hinweis an die Redaktionen: Blitzumfrage zu Wulff - Ergebnisse am
Donnerstagabend Am heutigen Donnerstag führt Infratest im Auftrag der
ARD eine Blitzumfrage, einen ARD-DeutschlandTrend extra, mit 1.000
Befragten durch. Themen: Wulffs Auftreten beim Interview,
Einschätzung zu Wulffs Verhalten und Glaubwürdigkeit, die Frage des
Rücktritts. Die Ergebnisse werden am Donnerstagabend veröffentlicht.

Befragungsdaten

- Grundgesamtheit: Wahlberechtigte Bevölkerung in
Deutschland ab 18 Jahren
- Fallzahl: 1.000 Befragte, Sonntagsfrage: 1.500 Befragte
- Erhebungszeitraum: 02.01.2012 bis 04.01.2012;
Sonntagsfrage: 02.01.2012 bis 05.01.2012
- Erhebungsverfahren: Computergestützte Telefoninterviews
(CATI)
- Stichprobe: Repräsentative Zufallsauswahl/Randomstichprobe
- Fehlertoleranz: 1,4* bis 3,1** Prozentpunkte

* bei einem Anteilswert von 5%; ** bei einem Anteilswert von 50%



Pressekontakt:
WDR Presse und Information
Kristina Bausch
Tel. 0221-220-7121
kristina.bausch@wdr.de


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