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Neues Deutschland: zur Politik gegen Iran

Geschrieben am 05-01-2012

Berlin (ots) - Bereits die Kraftmeierei an der Meerenge von Hormuz
vergangene Woche hatte einen weiteren Golfkrieg in bedrohliche Nähe
rücken lassen. Die Führung in Teheran ließ wie erwartet die Drohung
des Westens mit weiteren Boykottmaßnahmen gegen Iran nicht ohne
Gegenprovokation verstreichen. Eine tatsächliche Abriegelung der
Meerenge hätte unweigerlich zum Krieg geführt. Dem von Washington
herbeigesehnten? Das ist schwer vorstellbar nach all dem, was
US-Regierungen mit ihrer Politik in jüngerer Zeit in der Region
verursachten: zwei von ihnen 1991 und 2003 geführte Kriege mit
Hunderttausenden Toten während der Kampfhandlungen und noch mehr
danach, zerbombte Städte und ein aufgrund der Kriege dem finanziellen
Kollaps entgegen taumelnder US-Staatshaushalt. Dennoch - die
Obama-Regierung verhält sich genauso, als könne sie den nächsten
»Wüstensturm« kaum noch erwarten. Zwar schwingt im Tonfall Obamas
auch jetzt nicht jene schnoddrig-überhebliche Aggressivität der
Bush-Administration mit. Doch abgesehen von seiner Außenministerin,
die wohl lieber heute als morgen an Israels Seite in einen Krieg
gegen Iran ziehen würde - auch die Äußerungen des Präsidenten zu Iran
werden immer düsterer. Man gewinnt den Eindruck, der selbst für
US-Verhältnisse ungewohnt aggressive Wahlkampf seiner
republikanischen Gegner drängt ihn immer mehr in Richtung der
amerikanischsten Variante eines präsidentialen »Befreiungsschlages«.



Pressekontakt:
Neues Deutschland
Redaktion / CvD

Telefon: 030/2978-1721


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