(Registrieren)

Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zum Mindestlohn

Geschrieben am 29-12-2011

Bielefeld (ots) - Natürlich ist jedes Unternehmen darum bemüht,
seine Personalkosten so niedrig wie möglich zu halten. Das schafft
Vorteile im Wettbewerb und erhöht die Gewinnmargen. Auf der anderen
Seite steht aus Sicht der Arbeitnehmer die schlichte Erkenntnis: Der
Lohn muss zum Leben reichen. Deutschland ist ein ebenso wohlhabendes
wie teures Land. Ein Stundenlohn von fünf oder sechs Euro reicht kaum
aus, um angemessen am gesellschaftlichen Leben teilhaben zu können.
Vor diesem Hintergrund wird seit Jahren um einen Mindestlohn
gerungen. Dabei gibt es durchaus Erfolge: Nach und nach handeln
Gewerkschaften und Arbeitgeber für immer mehr Branchen verbindliche
Lohnuntergrenzen aus. Die jüngsten Zahlen der Statistiker aber
zeigen: Es gibt noch viel zu tun. Es darf nicht sein, dass
Geringverdiener so wenig in ihrer Lohntüte finden, dass sie zum
Sozialamt gehen müssen. Da die Löhne für viele Beschäftigte, die eine
starke Gewerkschaft im Rücken haben, weiter steigen, öffnet sich die
Schere zwischen Arm und Reich weiter. Soziale Unruhen könnten auch
Deutschland treffen. Soweit darf es nicht kommen.



Pressekontakt:
Westfalen-Blatt
Nachrichtenleiter
Andreas Kolesch
Telefon: 0521 - 585261


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

370878

weitere Artikel:
  • WAZ: Hungerlöhne. Kommentar von Frank Meßing Essen (ots) - Fünf Millionen Menschen in Deutschland verdienen weniger als 8,50 Euro pro Stunde. Diese Zahl hat jüngst die Friedrich-Ebert-Stiftung ermittelt. Das Statistische Bundesamt legte gestern nach: Die Billiglohnspirale dreht sich bis 5,26 Euro in die Tiefe. Wir wissen nicht, wie viele bayerische Konditoren tatsächlich für diesen Hungerlohn arbeiten. Aber allein schon eine so deprimierende Zahl in einen Tarifvertrag zu schreiben, ist unanständig. Entwickelt sich Deutschland zu einem Billiglohnland? Gewerkschaften warnen mehr...

  • WAZ: Japan als Vorbild. Leitartikel von Ulrich Reitz Essen (ots) - Was die stärkste moralische Leistung des ablaufenden Jahres war? Das mag jeder für sich beantworten, für mich ist es klar: Es war die Haltung, die die Japaner nach innen wie außen eingenommen haben, nachdem sie von dem Tsunami und dem Atomkraftwerk-GAU heimgesucht worden waren. Die ganze Welt hat darüber gestaunt, natürlich auch wir in Deutschland. Wir haben zur selben Zeit, anlässlich eines sehr modernen und sehr ökologischen Bahnprojekts, das Phänomen des Wutbürgers diskutiert. Der wurde uns sozusagen geschenkt vom mehr...

  • Mitteldeutsche Zeitung: zu wachsender Zahl von Hartz-IV-Empfängern Halle (ots) - In Augen von Gewerkschaften, Sozialverbänden und Arbeitsloseninitiativen ist diese Entwicklung ein Beleg für die Ausweitung des Niedriglohnsektors. Die Bundesregierung dagegen spricht von positiven Signalen, da mehr Langzeitarbeitslose in reguläre Beschäftigung kämen. An beiden Interpretationen ist etwas Wahres. Wer aus dem Job direkt ins Hartz-IV-System rutscht, hat entweder nicht genug verdient, um durch die Beiträge zur Arbeitslosenversicherung einen Anspruch auf Arbeitslosengeld I zu erwerben. Oder aber er war mehr...

  • WAZ: Zahlmeister im Stau. Kommentar von Dietmar Seher Essen (ots) - Nur zwei trockene Zahlen: 199 Milliarden Euro hat der Bund seit 1991 an Soli kassiert. 46 Milliarden davon haben Nordrhein-Westfalens Steuerzahler rübergeschoben. Die Rhein/Ruhr-Region gibt den Löwenanteil, wenn es ums Zahlen geht. Und wenn Geld zurückfließen soll? Dann sind wir bescheiden. Dann belegt Bayern den Spitzenplatz und Stuttgart baut den Super-Bahnhof. Das war bei den Verkehrsinvestitionen in den letzten Jahrzehnten so. Das wird fünf weitere Jahre sein. Der ADAC hat gestern die Rechnung für diese Zurückhaltung mehr...

  • Lausitzer Rundschau: Schein und Sein Wenn Arbeitslose in Hartz IV rutschen Cottbus (ots) - Statistiken können zur Aufklärung beitragen. Sie können aber auch für Schwarzmalerei sorgen, wo es durchaus Lichtblicke gibt. So erhitzte am Donnerstag eine Expertise der Bundesagentur für Arbeit die Gemüter, wonach jeder vierte Beschäftigte, der seinen Job verliert, sofort auf Hartz IV angewiesen ist. Das klingt natürlich dramatisch, hat aber zumindest einen erfreulichen Hintergrund: Dank des Booms am Arbeitsmarkt finden auch immer mehr Langzeitarbeitslose einen Job. Allerdings nur vorübergehend, weshalb die Zeit mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht