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Welt-Aids-Tag: Kindernothilfe fordert Unterstützung des Globalen Fonds' - Versprechen müssen gehalten werden

Geschrieben am 01-12-2011

Duisburg (ots) - Die Kindernothilfe und das Aktionsbündnis gegen
AIDS fordern die Bundesregierung auf, die bereits versprochenen
Gelder für den "Globalen Fonds zur Bekämpfung von HIV/AIDS,
Tuberkulose und Malaria" tatsächlich in den Haushalt einzustellen. Da
weiterhin unsicher ist, ob die Bundesregierung 2012 ihren Anteil in
Höhe von 200 Millionen Euro überhaupt zahlen wird, müssen erstmals
bereits geplante therapeutische Programme u.a. in Malawi, Südafrika
und Kenia auf Eis gelegt werden. Neue Patienten können in vielen
Ländern nicht in Medikamentenprogramme aufgenommen werden. "Damit
stehen Leben und Gesundheit von Millionen Menschen auf dem Spiel",
sagt Frank Mischo, Aids-Experte von der Kindernothilfe.

Bislang hat die Bundesregierung den Betrag nur unter Vorbehalt mit
einer Option auf Auszahlung in das Budget für "bilaterale finanzielle
Zusammenarbeit" eingestellt. "Weil die Gelder nicht konkret dem
Globalen Fonds zugesichert wurden, ist dieser in größte finanzielle
Probleme geraten", bedauert Frank Mischo. "Dabei zeigt der Kampf
gegen die drei großen Infektionskrankheiten Aids, Tuberkulose und
Malaria in vielen Ländern endlich Wirkung."

Mit Unterschriftenaktionen und einem Online-Voting fordern die
Kindernothilfe und ihre Partner im Aktionsbündnis gegen AIDS die
Bundesregierung jetzt auf, ihr Versprechen einzuhalten - so wie es
auch bereits der Bundestagsausschuss für wirtschaftliche
Zusammenarbeit und Entwicklung beschlossen hatte. "Der Globale Fonds
ist die einzige Institution weltweit, die in dieser Größenordung die
Aids-Bekämpfung wirkungsvoll umsetzen kann", so Mischo. Der Globale
Fonds hat bislang 7,7 Millionen Menschenleben bewahren können. Mit
Aids-Medikamenten versorgt der Fonds lebenslang 3,2 Millionen
Menschen.

Die Kindernothilfe ist als international tätiges Hilfswerk
Mitglied im Aktionsbündnis gegen AIDS. Sie engagiert sich in den
Ländern des Südens in vielen Projekten u.a. zur Prävention und
Behandlung von HIV/AIDS-Betroffenen. Das Aktionsbündnis gegen AIDS
vertritt mehr als 100 Nichtregierungsorganisationen der HIV/Aids- und
Entwicklungszusammenarbeit sowie mehr als 280 Basisgruppen in
Deutschland.



Pressekontakt:
Christian Herrmanny
stellv. Pressesprecher Kindernothilfe e.V.
Tel. 0203.7789-242
mobil 0178.23 29 667


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