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Kuhn (Grüne): Eurobonds dürfen nicht zu "Zinssozialismus" führen / Commerzbank-Vorstand Beumer fordert mehr Europa: "Wenn man den Euro will, geht an der politischen Integration kein Weg vorbei" (mit B

Geschrieben am 25-11-2011

Bonn (ots) -

Bonn/Frankfurt, 24. November 2011 - Fritz Kuhn (Grüne) hat sich in
der Sendung FORUM WIRTSCHAFT (Ausstrahlung am Sonntag, 27. November
2011, 13.00 Uhr) für die Einführung von Eurobonds ausgesprochen. Aus
Sicht des Stellvertretenden Fraktionsvorsitzenden der Grünen setze
dies jedoch politische Regelungen voraus: "Wir müssen uns heute
Gedanken machen, wie man Vergemeinschaftungen so organisieren könnte,
dass negative Effekte wie Zinssozialismus nicht eintreten können." Er
könne sich keine Eurobonds vorstellen, ohne dass Schuldenbremsen
eingezogen würden. Mit Blick auf Spanien und Italien warnte Kuhn:
"Bei allem Druck müssen wir darauf achten, dass sie noch Luft zum
Atmen haben und investieren können. Wirtschafts- und Finanzpolitik
müssen da zusammen kommen und nicht gegeneinander ausgespielt
werden."

Commerzbank-Vorstand Markus Beumer hält Eurobonds unter den
aktuellen Bedingungen für falsch: "Wir sind zum jetzigen Zeitpunkt
gegen Eurobonds, weil es keine Eskalationsmechanismen gibt."
Hierdurch würden Budgetfehler der Staaten eher begünstigt als
vermindert. "Es macht keinen Sinn, Länderzonen zu unterstützen, damit
sie nachher so weitermachen wie vorher. Das ist ein Fass ohne Boden."
Eine politische Perspektive für die Europäische Union sei
Voraussetzung für einen funktionsfähigen Euro, so Beumer. "Ich halte
es für ausgeschlossen, dass man eine gemeinsame Währung hat, die in
einem losen Staatenverbund funktionieren kann. Wenn man den Euro
will, geht an der politischen Integration kein Weg vorbei."



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