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Neuer Höchststand: 73.000 Menschen in Deutschland leben mit dem HI-Virus - Zahl der HIV-Neuinfektionen gesunken

Geschrieben am 24-11-2011

Bonn/Düsseldorf (ots) - AIDS und HIV verschwinden zunehmend aus
der öffentlichen Wahrnehmung. Daher bleibt der Welt-AIDS-Tag am 1.
Dezember als Tag der Solidarität mit HIV-infizierten und aidskranken
Menschen so wichtig. Rund 73.000 Menschen leben nach Angaben des
Robert-Koch-Instituts in Deutschland mit HIV - so viele wie nie
zuvor. Die Zahl der HIV-Neuinfektionen ist nach Schätzungen des RKI
in diesem Jahr auf 2700 (3000 in 2010) gesunken. Aufgrund neuer
Therapien können viele HIV-positive Menschen besser und länger leben,
viele von ihnen leiden jedoch unter Begleiterkrankungen der Infektion
und Ne-benwirkungen der Medikamente. Hinzu kommen häufig finanzielle
Probleme aufgrund des Arbeitsplatzverlustes und
Diskriminierungserfahrungen. Zahlreiche Betroffene benötigen
Un-terstützung und wenden sich mit der Bitte um Hilfe an die Deutsche
AIDS-Stiftung. Darauf weist die Deutsche AIDS-Stiftung bei ihrer
Pressekonferenz anlässlich des Welt-AIDS-Tages am 1. Dezember im
Düsseldorfer Landtag hin.

Auf die Nöte und Sorgen betroffener Menschen aufmerksam machen und
für Solidarität werben will auch die aktuelle Welt-AIDS-Tags-Kampagne
2011 der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung, der Deutschen
AIDS-Stiftung und der Deutschen AIDS-Hilfe. HIV-infizierte Menschen
tragen als Botschafter auf Plakaten und Flyern das Thema AIDS in die
Öffentlichkeit und berichten über ihr Leben mit dem Virus. Einer von
ihnen ist Pressekonferenzteilnehmer Ernst, der fast an einer
Gehirnentzündung gestorben wäre und dem der HIV-Test und die dann
begonnene Therapie das Leben rettete.

Im laufenden Jahr hat die Stiftung bereits rund 660.000 Euro für
individuelle Hilfen und Projekte in Deutschland bewilligt. Allein in
Nordrhein-Westfalen haben rund 400 Betroffene in diesem Jahr Hilfen
erhalten, unter anderem für Möbel, Waschmaschinen und Brillen,
insge-samt wurden rund 105.000 Euro für diesen Bereich bewilligt. Ca.
30 Projekte, darunter eine Kunsttherapiegruppe, Kochkurse sowie eine
Genesungsreise wurden mit insgesamt rund 86.000 Euro gefördert. Zu
den unterstützten Projekten gehört die Loftkantine der AIDS-Hilfe
Düsseldorf, die Betroffenen gesunde und preiswerte Mahlzeiten in
Gesellschaft bietet. Begonnen wurde mit einem regelmäßigen
Mittagstisch, der zunächst ein Mal, bei guter Nachfrage mehrmals pro
Woche stattfinden soll. Eine hauptamtliche Crew arbeitet mit einem
ehrenamtlichen Team zusammen, in dem Menschen mit HIV und AIDS
willkommen sind. In der Loftkantine können sich die Gäste austauschen
und Beratungsangebote der AIDS-Hilfe nutzen. Menschen, die nicht mehr
oder vorübergehend nicht alleine leben können, sind im betreuten
Wohnhaus in der Neusser Straße in Köln gut aufgehoben. Die Stiftung
hat die Immobilie gekauft, betrieben wird das Projekt von der
AIDS-Hilfe Köln. Im März dieses Jahres wurde das Haus offiziell
übergeben.



Pressekontakt:
Informationen zur Deutschen AIDS-Stiftung:
Dr. Volker Mertens
Öffentlichkeitsarbeit
Markt 26
53111 Bonn
Telefon 0228-6046931
Fax 0228-6046999
E-mail: Volker-Mertens@AIDS-Stiftung.de


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