(Registrieren)

Neue OZ: Kommentar zu Spanien / Wahlen

Geschrieben am 20-11-2011

Osnabrück (ots) - Quadratur des Kreises

Vom ewigen Verlierer zum Hoffnungsträger Spaniens: Mariano Rajoy
hat einen weiten Weg hinter sich. Zweimal unterlag der Konservative
bei Parlamentswahlen dem Sozialisten José Luis Rodrigo Zapatero,
bevor er jetzt deutlich siegte. Grund zu allzu großem Jubel gibt es
für ihn trotzdem nicht. Denn ihren Sieg verdanken die Konservativen
weniger der eigenen Stärke als der Schwäche der Sozialisten.

Die Regierungspartei bekam die zu erwartende Quittung für eine
miserable Bilanz: Hohe private und staatliche Schulden, eine
stagnierende Wirtschaft, eine desaströse Arbeitslosenquote von 21,5
Prozent und ein schwaches Krisenmanagement, in Spanien war die Zeit
reif für einen Wechsel. Dass Rajoy es besser kann, ist freilich
zunächst nur eine Hoffnung. Einen Vorteil hat er zwar: Die Probleme
sind erkannt, wichtige Reformmaßnahmen bereits auf den Weg gebracht.
Dennoch gleicht seine Aufgabe der Quadratur des Kreises. Denn
einerseits muss er hart sparen, um EU-Vorgaben zu erfüllen.

Andererseits benötigt die Wirtschaft dringend Wachstumsimpulse.
Wie Rajoy beides miteinander verbinden will, ist bislang
schleierhaft. Zudem drängt die Zeit. Denn Spanien musste in der
jüngsten Zeit immer höhere Zinsen für seine Staatsanleihen zahlen.
Diesen Trend gilt es zu stoppen, damit das Land nicht doch noch unter
den europäischen Rettungsschirm schlüpfen muss.



Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: 0541/310 207


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

364534

weitere Artikel:
  • Neue OZ: Kommentar zu Syrien / Konflikte Osnabrück (ots) - Zu wenig, zu spät Noch klammert sich Syriens Regierungschef hartnäckig an die Macht. Aber Baschar al-Assad gerät immer stärker unter Druck. Auch im Nahen Osten ist er weitgehend isoliert, und die einst zahnlose Arabische Liga droht ihm mit Sanktionen. Während die Präsidenten in Tunesien, Ägypten und Libyen längst gestürzt sind, will Assad bis zum Tod kämpfen. Russland und die USA warnen Syrien daher zu Recht vor einem Bürgerkrieg. Zwar verspricht der syrische Diktator, dass es im Februar oder März eine mehr...

  • Neue OZ: Kommentar zu USA / Wahlen Osnabrück (ots) - Schwarze Löcher Der republikanische Vorwahlkampf ist unterhaltsamer als jede amerikanische Comedy-Seifenoper. In schöner Regelmäßigkeit treten die Kandidaten seit einigen Wochen in eimergroße Fettnäpfe, glänzen mit geografischem Vorschulwissen, offenbaren außenpolitische schwarze Löcher und überraschen vor laufender Kamera mit peinlichen Aussetzern. Bringt das hitzige Rennen um die Präsidentschaftskandidatur die Bewerber etwa so sehr aus dem Takt? Dann sollten sie es am besten gleich bleiben lassen, denn mehr...

  • Schwäbische Zeitung: Der Sicherheitsarchitektur fehlt die Statik - Leitartikel Leutkirch (ots) - Wenn man den obersten Wächter über die innere Sicherheit in Deutschland - das ist der Bundesinnenminister - mit einem Reeder vergleichen wollte, dann wäre festzustellen: Er betreibt seine Geschäfte nicht mit einem Tanker, sondern mit einer Vielzahl kleinerer und größerer Schiffe, manche in Verbünden, manche allein segelnd. Die Funkverbindung zwischen den Schiffen funktioniert mal besser, mal schlechter, mal gar nicht, und die Direktionsmöglichkeiten des Reeders sind stark eingeschränkt, weil es viele Subunternehmer mehr...

  • Rheinische Post: Spitzenbeamter Reichle soll Chef der Netzagentur werden Düsseldorf (ots) - Der 53-jährige Ministerialdirektor Gerold Reichle aus dem Bundesverkehrsministerium soll neuer Chef der Bundesnetzagentur werden. Reichle sei bei der Besetzungsentscheidung des Beirats der Behörde am heutigen Montag der Favorit, berichtet die in Düsseldorf erscheinende "Rheinische Post" (Montagausgabe) aus Berliner Koalitionskreisen. Reichle war bis 2008 Abteilungsleiter für Technologiepolitik unter Wirtschaftsminister Michael Glos (CSU). Seit 2009 ist er Abteilungsleiter für Luft- und Raumfahrt im Verkehrsministerium. mehr...

  • Rheinische Post: Bosbach will weniger Verfassungsschutzämter der Länder Düsseldorf (ots) - Der CDU-Innenpolitiker Wolfgang Bosbach hat in der Rechtsterrorismus-Debatte die Zusammenlegung der Verfassungsschutzämter kleinerer Länder gefordert. In Deutschland seien 16 Landesämter und ein Bundesamt für den Verfassungsschutz zuständig. "Je kleinteiliger die Organisation, desto eher können wichtige Informationen fehlen und Reibungsverluste entstehen", sagte Bosbach der in Düsseldorf erscheinenden "Rheinischen Post" (Montagausgabe). "Für Flächenländer wie NRW gilt das nicht, aber warum sollen zum Beispiel mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht