Neue Westfälische (Bielefeld): Kommentar
Innenministertagung zum Thema Gewalt in Fußballstadien
Der Fan, das unbekannte Wesen
MATTHIAS BUNGEROTH
Geschrieben am 14-11-2011 |
Bielefeld (ots) - Diese Weisheit ist so alt wie die Politik: "Wenn
ich nicht mehr weiterweiß, dann gründe ich einen Arbeitskreis."
Diesen Eindruck kann der Beobachter auch beim Umgang der
Innenminister des Bundes und der Länder mit dem Thema "Gewalt in den
Fußballstadien" gewinnen. Nun soll es also die "Task Force
Sicherheit" richten. Dramatischer könnte sich die Hilflosigkeit der
Männerriege in ihren grauen und schwarzen Anzügen, die in Berlin
tagte, nicht manifestieren. Als wenn es nicht schon seit Jahren
Bemühungen gäbe, gewaltbereite Fans von ihren strafbaren Aktivitäten
in den Arenen abzuhalten. Gebracht hat all dies herzlich wenig. Das
hat man jüngst an Ausschreitungen bei DFB-Pokalspielen deutlich sehen
können. Ohne illegalen Handlungen wie Gewalttätigkeiten oder dem
gefährlichen Abbrennen von Pyrotechnik in Stadien das Wort reden zu
wollen: Der Eindruck verfestigt sich, dass die Parteien in diesem
Konflikt mehr übereinander als miteinander reden. Die geistigen
Gräben zwischen den Anzug- und den Trikotträgern werden immer tiefer.
Für die Besucher der VIP-Lounges in den Arenen bleibt der Fan eben
immer noch das unbekannte Wesen.
Pressekontakt:
Neue Westfälische
News Desk
Telefon: 0521 555 271
nachrichten@neue-westfaelische.de
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
363374
weitere Artikel:
- Rheinische Post: CDU-Vorsitzende ohne Kompass Düsseldorf (ots) - Ein Kommentar von Martin Kessler:
Die Kanzlerin benutzt gern den Kompass als Bild, wenn sie sich als
Vorsitzende der CDU präsentiert. Es ist der Kompass der Freiheit, der
Solidarität und der Gerechtigkeit, den sie für ihre Partei als
verpflichtend ansieht. Doch wer würde ihr da widersprechen? Und
welche demokratische Partei hätte einen gänzlich anderen Kompass?
Nicht einmal auf das vielzitierte christliche Menschenbild hat die
CDU noch einen Alleinvertretungsanspruch. So allgemeingültig die
CDU-Chefin die Werte mehr...
- DER STANDARD-Kommentar "Eine braune Staatsaffäre" von Petra Stuiber "Nicht nur der deutsche Verfassungsschutz hat die rechte
Terrorgefahr unterschätzt"; Ausgabe vom 15.11.2011
Wien (ots) - Man kann beinahe von einer Sternstunde des
Talk-Fernsehens schreiben - wenn auch in einem gruseligen Sinne: Da
sitzt ein als "bekehrt" geltender Neonazi in Günther Jauchs neuer
Sonntagabendshow und erzählt mit der größten Selbstverständlichkeit
der Welt, wie er und seine Schlägertruppe regelmäßig von Polizisten
gewarnt wurden, wenn Razzien anstanden. Begründung: "Sind ja auch nur
Menschen, die fanden das wohl ganz mehr...
- Ostsee-Zeitung: Kommentar zu Merkels Kehrtwenden Rostock (ots) - Neue Zeiten brauchen neue Antworten: Klingt doch
einleuchtend, wie die CDU-Vorsitzende Angela Merkel auf dem Parteitag
der Christdemokraten ihre politischen Kehrtwenden als Kanzlerin
begründet: Wiedereinstieg in den Atomausstieg und Einführung von
Mindestlöhnen - pardon: Lohnuntergrenzen. Fragt sich nur, was so neu
ist an den Gefahren der Atomkraft und an Armutslöhnen in Branchen
ohne Tarifverträge. Nach sechs Jahren Kanzlerschaft müssten der
Physikerin beide Probleme doch schon länger gut vertraut sein. Viel
eher mehr...
- Märkische Oderzeitung: Märkische Oderzeitung (Frankfurt/Oder) zu Nazi-Trio/Verfassungsschutz Frankfurt/Oder (ots) - Es fügen sich allmählich die Puzzle-Teile
zu einem erkennbaren, wenn auch noch immer nicht vollständigen Bild.
Dabei müssen sich Polizei und Verfassungsschutz die Frage gefallen
lassen, warum das Trio - und seine Helfer, die es ja trotz der
hermetischen Abschirmung nach außen gegeben hat! - über so lange Zeit
vom Radar verschwinden konnte. So lange diese Frage nicht geklärt
ist, müssen beide Einrichtungen mit Spekulationen, Vorwürfen und auch
Verdächtigungen leben, wovon jener des Nicht-Ausschöpfens aller
Möglichkeiten mehr...
- RNZ: Kontrolle Heidelberg (ots) - Die Rhein-Neckar-Zeitung kommentiert die
Vorschläge des Wissenschaftsrates gegen Plagiate: "Vertrauen ist gut,
Kontrolle besser. Vor dieser einfachen Weisheit verschließt der
Wissenschaftsrat die Augen. Es ehrt die Professoren, dass sie keinen
generellen Plagiats-Verdacht wollen. Doch lehrt die Erfahrung, wie
leicht ihr Vertrauen missbraucht werden kann. Das spricht nicht gegen
die nun gemachten Vorschläge: Wenn Forschungsprojekte eng begleitet
werden, von erfahrenen Professoren, von Kollegen, dann sinkt die
Gefahr, mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|