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Kölner Stadt-Anzeiger: Terror-Experte: Militante Gruppierungen schon seit langem bekannt

Geschrieben am 11-11-2011

Köln (ots) - Köln. Der Rechtsextremismus-Spezialist Bernd Wagner,
Ex-Kriminaloberrat und Gründer der Aussteiger-Organisation
"Exit-Deutschland", ist angesichts der jüngsten Nachrichten über den
Polizistinnen-Mord von Heilbronn und die Döner-Mordserie nicht
überrascht. "Ehrlich gesagt, wundert mich das nicht", sagte er dem
"Kölner Stadt-Anzeiger" (Samstag-Ausgabe). "Dass ein Zusammenhang zu
den Döner-Morden besteht, ist durchaus im Bereich des Möglichen. Wir
haben immer darauf aufmerksam gemacht, dass sich aus der Szene heraus
Gruppierungen entwickeln, die sehr militant sind und möglicherweise
den Übergang zum Terrorismus vollziehen. Schon in den neunziger
Jahren gab es mehrere entsprechende Hinweise. Sie wurden aber von den
Sicherheitsbehörden mit spitzen Fingern angefasst." Auch der
"Thüringer Heimatschutz" sei seit langem bekannt. "Es gab mehrere
Versuche, ihm militante Schlagkraft zu verleihen." Man müsse "davon
ausgehen, dass jede langjährige rechtsextreme Kameradschaft solche
Elemente hat. Ich würde die Zahl schon mit zwei oder drei Nullen
versehen." Wagner fügte hinzu: "Den Polizistenmord in Heilbronn kann
man noch als spontane Aktion bewerten - in dem man sich in einer
Kontrolle freischießt. Aber Serien-Morde wären schon ernsthaft unter
dem Begriff Terrorismus bzw. Braune Armee Fraktion zu diskutieren.
Die Frage ist immer: Was identifiziert man als Terrorismus?
Klassischerweise soll der Staat als kompaktes System gezwungen
werden, etwas zu tun, was er nicht will. Eine weniger entwickelte
Form besteht in der Eliminierung von auserwählten Personen. Das ist -
wenn man so will - eine ,niedere' Ebene."



Pressekontakt:
Kölner Stadt-Anzeiger
Politik-Redaktion
Telefon: +49 (0221)224 2444
ksta-produktion@mds.de


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