(Registrieren)

FZ: Zeit für harte Sanktionen Kommentar der Fuldaer Zeitung zu Irans Atomprogramm:

Geschrieben am 08-11-2011

Fulda (ots) - Nach dem israelischen Säbelrasseln der vergangenen
Tage und der verbalen Aufrüstung im Westen steuert der Dauerkonflikt
mit dem Mullah-Regime in Teheran auf eine neue Zuspitzung zu. Denn
mit dem Bericht der Internationalen Atomenergiebehörde liegen -
erstmals von unabhängiger Seite - glaubwürdige und besorgniserregende
Informationen über Irans Streben nach der Atombombe vor. Auch wenn
die IAEA einräumt, keine "smoking gun", also einen eindeutigen
Beweis, gefunden zu haben: So klar und unmissverständlich hat die
global agierende Organisation noch nie die atomare Bedrohung
skizziert. Es ist höchste Zeit, dass Irans Schutzmächte Russland und
China Mahmud Ahmadinedschad entschlossen in die Parade fahren. Wenn
sie, wie so oft in der Vergangenheit, einfach wieder zur Tagesordnung
übergehen, droht ein dramatisches Wettrüsten im gesamten Nahen Osten
- mit unabsehbaren Folgen für die Sicherheit auf der Welt. Auch wenn
der Irre aus Teheran nicht empfänglich für derartige Botschaften sein
dürfte, könnten konsequent umgesetzte harte Sanktionen zum Erfolg
führen. Denn im Iran brodelt es nicht nur gewaltig unter der
Oberfläche, sondern es zeichnete sich zuletzt auch mehrfach ein
offener und erbitterter Machtkampf zwischen dem Präsidenten und dem
Klerus ab. Und die Umwälzungen des arabischen Frühlings sollten den
Führungseliten des Landes eine Mahnung sein, die Macht eines
aufbegehrenden und geschundenen Volkes nicht zu unterschätzen.
Zugleich hat Moskau wie Peking ein elementares Interesse an guten
Wirtschaftsbeziehungen zu den Märkten im Westen. Den Russen und
Chinesen könnten - gerade angesichts neuer Rezessionsgefahren - am
Ende milliardenschwere Geschäfte wichtiger sein als die Beziehungen
zu einem unberechenbaren Vasallen. Noch hat die Diplomatie eine
Chance.



Pressekontakt:
Fuldaer Zeitung
Christof Völlinger
Telefon: 0661 280-334
christof.voellinger@fuldaerzeitung.de


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

362341

weitere Artikel:
  • Das Erste, Mittwoch, 9. November 2011, 5.30 - 9.00 Uhr Gäste im ARD-Morgenmagazin Köln (ots) - 6.30 Uhr und 7.30 Uhr, Apostolos Tsalastras, Stadtkämmerer Oberhausen, Thema: Griechenland Pressekontakt: WDR Presse und Information, Kristina Bausch, Tel. 0221-220-7121 Agentur Ulrike Boldt, Tel. 02150 - 20 65 62 mehr...

  • Rheinische Post: Berlusconi,letzter Akt Von Matthias Beermann Düsseldorf (ots) - Zäh wie zerkochte Pasta hat er bis zuletzt an seinem Amt geklebt, und auch gestern rang sich Silvio Berlusconi zunächst nur zur Ankündigung eines Rücktritts unter Bedingungen durch. Aber die entscheidende Botschaft ist endlich heraus: Die Ära Berlusconi ist zu Ende. Eine gute Nachricht für Italien, aber auch für Europa, wenn nicht sogar für die ganze Welt. Italien steht am finanziellen Abgrund und droht uns alle mit ins Verderben zu reißen. Alleine deswegen konnte uns nicht gleichgültig sein, was da in Rom geschah. mehr...

  • Rheinische Post: Ischinger warnt vor Militärschlag gegen den Iran Düsseldorf (ots) - Auch bei neuen Belegen für einen Atomwaffenkurs des Iran sollte es nach Ansicht des führenden deutschen Sicherheitsexperten Wolfgang Ischinger unbedingt beim "Nein zu einem militärischen Eingreifen" bleiben. "Die Möglichkeiten, den Sanktionsdruck auf Teheran weiter zu erhöhen, sind noch lange nicht ausgeschöpft", sagte der Vorsitzende der Münchner Sicherheitskonferenz im Gespräch mit der Rheinischen Post (Mittwochausgabe). Für einen präemptiven Militärschlag gebe es "weder eine tragfähige Rechtsgrundlage noch eine mehr...

  • Rheinische Post: Gegen Betreuungsgeld regt sich Widerstand bei CDU und FDP Düsseldorf (ots) - Gegen das geplante Betreuungsgeld für Eltern, die ihre Kleinkinder zu Hause betreuen, regt sich innerhalb der Regierungsparteien Widerstand. "Wenn wir Erziehungsleistungen stärker honorieren wollen, dann müssen wir darauf achten, dass diese finanzielle Anerkennung auch dauerhaft und nachhaltig ist. Dies ist bei der Barauszahlung nicht der Fall", sagte Saarlands Ministerpräsidentin Annegret Kramp-Karrenbauer (CDU) der "Rheinischen Post" (Mittwochausgabe). Die Mittel für das Betreuungsgeld sollten besser genutzt mehr...

  • Rheinische Post: Koalition will 2012 mehr neue Schulden machen als 2011 Düsseldorf (ots) - Trotz der weiterhin robusten Steuereinnahmen soll der Bund nach den Plänen von Union und FDP im kommenden Jahr mehr neue Schulden aufnehmen als im laufenden Jahr. "Es kann durchaus passieren, dass die geplante Neuverschuldung im nächsten Jahr über der tatsächlichen Neuverschuldung im laufenden Jahr liegt", sagte der Chef-Haushälter der Unionsfraktion, Norbert Barthle, der in Düsseldorf erscheinenden "Rheinischen Post" (Mittwochausgabe). Die Haushaltspolitiker der Koalition strebten an, die von Finanzminister Wolfgang mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht