Verbände und Gewerkschaft der Bauwirtschaft vereinbaren weitere Stärkung des Arbeitsschutzes:
Geschrieben am 03-11-2011 |   
 
 Berlin (ots) -  
   - Arbeitsschutzkultur stärken - Bessere Kontrollen und Beratung  
     auf Baustellen - Unfallvermeidung durch Einsatz von  
     Rückfahrkameras - Berufskrankheiten vorbeugen 
 
   Der Zentralverband des Deutschen Baugewerbes (ZDB), der  
Hauptverband der Deutschen Bauindustrie (HDB) und die  
Industriegewerkschaft Bauen-Agrar-Umwelt (IG BAU) haben sich auf  
weitere Maßnahmen zur Stärkung des Arbeitsschutzes im Baugewerbe  
verständigt. 
 
   Verbände und Gewerkschaft sind sich einig, dass die Verhinderung  
von Unfällen (Prävention) durch die rechtzeitige Analyse von  
Gefahrenursachen und deren Beseitigung eine besonders wichtige  
Aufgabe für alle am Bau Beteiligten ist. 
 
   "Den Arbeitsschutz auf Baustellen sicherzustellen ist eine  
gemeinsame Aufgabe sowohl der Unternehmen als auch ihrer Mitarbeiter. 
Alle müssen hinschauen, Gefahren erkennen und diese rechtzeitig  
beseitigen", sagte der Präsident des ZDB, Dr.-Ing. Hans-Hartwig  
Löwenstein. Schon in der Planungsphase sollen Belange des Arbeits-  
und Gesundheitsschutzes berücksichtigt werden. Vor dem Start der  
Bauarbeiten empfehlen ZDB, HDB und IG BAU eine Grundunterweisung  
aller Arbeitnehmer, ergänzt von Kurzunterweisungen. Systematisch  
sollen Verbesserungsmöglichkeiten erarbeitet und umgesetzt werden.  
Geeignete Instrumente für diese Maßnahmen sind der Einsatz eines  
Sicherheits- und Gesundheitskoordinators sowie die rechtzeitige  
Erstellung eines Sicherheits- und Gesundheitsplanes. 
 
   Die Sozialpartner streben zudem eine effizientere Überprüfung der  
Baustellen an. "Ein Schlüssel für bessere Kontrollen ist die  
Aufstockung von Personal und von Sachmitteln bei der BG BAU im  
Bereich Prävention und Arbeitsmedizinischer  
Dienst/Sicherheitstechnischer Dienst", stellte der IG  
BAU-Bundesvorsitzende Klaus Wiesehügel fest. Hierfür machen sich die  
Tarifvertragsparteien ebenso stark wie für die geregelte Weitergabe  
von aktuellen Baustellendaten auch an die staatlichen  
Aufsichtsstellen. Geprüft werden soll zudem, inwieweit sich die  
Baustellensicherheit mit Sanktionen bei Verstößen verbessern lässt. 
 
   Um die Zahl der durch rückwärts fahrende Baumaschinen verursachten 
Unfälle künftig zu verringern, setzen ZDB, HDB und IG BAU auf einen  
Anreiz zur freiwilligen Nachrüstung älterer Baufahrzeuge mit  
Rückfahrkameras. Hierzu wollen sie sich bei der BG BAU dafür  
einsetzen, den Förderzuschuss auf 400 Euro pro Rückfahrsystem zu  
erhöhen. 
 
   Eine zentrale Rolle im Arbeits- und Gesundheitsschutz spielt zudem 
die Vermeidung von Muskel- und Skeletterkrankungen durch die schwere  
körperliche Arbeit am Bau. Deshalb soll aus Sicht der  
Tarifvertragsparteien das zulässige Sackgewicht von 25 Kilogramm  
künftig nicht nur für Normzemente Anwendung finden, sondern auch für  
andere Baustoffe wie Putz, Estrich oder Mörtel. "Gleichzeitig müssen  
auch die Mitarbeiter auf ihre Gesundheit achten. Mögliche Wege, das  
Augenmerk des Einzelnen stärker auf Krankheitsprävention zu lenken,  
wären der Ausbau bestehender Angebote sowie eine gemeinsame  
Werbekampagne", sagte HDB-Präsident Prof. Thomas Bauer. Schließlich  
setzen sich die Sozialpartner für eine genauere Auswertung von Daten  
über Berufskrankheiten ein. Die Ergebnisse können für die  
Ausgestaltung von entsprechenden Anreizsystemen genutzt werden. 
 
 
 
Pressekontakt: 
Ansprechpartner: Dr. Heiko Stiepelmann  
Funktion: Stellv. Hauptgeschäftsführer und  
Leiter der Hauptabteilung Volkswirtschaft,  
Information und Kommunikation  
Tel: 030 - 21286 140, Fax: 030 - 21286 189  
E-Mail: Heiko.Stiepelmann@bauindustrie.de
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