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BPI fordert: Versorgungsdefizite im OTC-Bereich beseitigen

Geschrieben am 01-11-2011

Berlin (ots) - Anlässlich der Entscheidung des
Bundessozialgerichts zur Erstattung rezeptfreier Medikamente für
Hartz-IV-Empfänger fordert der Bundesverband der Pharmazeutischen
Industrie (BPI) dazu auf, dieses gravierende Versorgungsdefizit
endlich zu beseitigen: "Die Kassen müssen ihrer gesellschaftlichen
Verantwortung gerecht werden und den Versicherten unabhängig von
deren Portemonnaie die für sie notwendige Therapie ermöglichen", sagt
Henning Fahrenkamp, Hauptgeschäftsführer des BPI.
"Verschreibungsfreie Arzneimittel wie zum Beispiel Basissalben bei
Neurodermitis gehören natürlich auch dazu, denn sie sind bei dieser
schwerwiegenden, chronischen Krankheit Therapiestandard und absolut
notwendig. Die OTC-Erstattungsliste des Gemeinsamen Bundesauschusses
wird dem Therapiebedarf in der Bevölkerung aber bei weitem nicht
gerecht und muss dringend erweitert werden", so Henning Fahrenkamp.

Die Kassen erstatten OTC-Arzneimittel in der Regel nur dann, wenn
sie bei schwerwiegenden Krankheiten als Therapiestandard gelten. Das
ist beispielsweise bei Neurodermitis, die vom G-BA fälschlicherweise
nicht als schwerwiegende Krankheit anerkannt ist, nicht der Fall,
obwohl die Salben die Hautprobleme nachweislich lindern und die
Lebensqualität der Patienten verbessern können. Für viele Betroffene
sind die hohen Eigenkosten eine große Belastung oder schlichtweg
finanziell nicht zu schultern. "Wer speziell Hartz-IV-Empfängern im
Krankheitsfall die notwendige Unterstützung versagt, verstärkt nicht
nur das persönliche Leiden, sondern verursacht indirekt auch
zusätzliche Krankheitskosten."

Der BPI drängt außerdem darauf, dass rezeptfreie
apothekenpflichtige Arzneimittel insgesamt als Satzungsleistung der
gesetzlichen Krankenkassen angeboten werden können, so wie es im
Versorgungsstrukturgesetz vorgesehen ist. "Die Erstattung von
OTC-Arzneimitteln als Satzungsleistung wäre der Startschuss in den
Wettbewerb zwischen den Krankenkassen", so Henning Fahrenkamp.



Pressekontakt:
Joachim Odenbach
Tel. 030/27909-131
jodenbach@bpi.de


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