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Greenpeace: Volkswagen geizt beim Klimaschutz / Samstag: In 31 Städten informieren Umweltschützer über fehlende Klimaverantwortung beim europäischen Marktführer

Geschrieben am 28-10-2011

Hamburg (ots) - Hamburg, 28. 10. 2011 - Mit einem bundesweiten
Aktionstag fordern am morgigen Samstag Greenpeace-Aktivisten in
Berlin, Hamburg und 29 weiteren Städten Volkswagen zu einer
klimaschonenden Modellpolitik auf. Sie sammeln an zentralen Plätzen
Protestunterschriften auf Autoüberzügen. Diese tragen in Anspielung
auf den Markenslogan "VW - das Auto" den Schriftzug "VW - das
Problem".

"Obwohl Volkswagen bereits eine eigene Technik für effizientere
Autos entwickelt hat, überschwemmt der Konzern den Markt mit
klimafeindlichen Spritschluckern", sagt Wolfgang Lohbeck, Verkehrs-
und Klimaexperte von Greenpeace. Allein die 2,9 Millionen im
vergangenen Jahr in Europa verkauften VW-Autos werden während ihrer
Nutzungsdauer über 60 Millionen Tonnen CO2 ausstoßen - das entspricht
etwa dem Treibhausgasbudget eines Industrielands wie Schweden (64
Millionen Tonnen CO2 im Jahr). "Es ist skandalös, dass der VW-Konzern
öffentlich für mehr Klimaschutz wirbt, aber noch nicht einmal seine
klimaschonende Spritspartechnik serienmäßig auf die Straße bringt",
so Lohbeck.

Die Greenpeace-Ehrenamtlichen informieren deshalb am Samstag die
Passanten über Werbemärchen des größten europäischen Autoherstellers.
Sie zeigen in einigen Städten kurze Wettbewerbsbeiträge von jungen
Filmemachern, die die Umweltversprechen der VW-Werbung aufs Korn
nehmen. Bis zum 17. November stimmen die User im Internet über die
besten Filme ab (http://films.vwdarkside.com). Zudem verteilen die
Umweltschützer die neue Protestpostkarte, die an VW-Chef Prof. Dr.
Martin Winterkorn gerichtet ist. Darin wird der Vorstandsvorsitzende
aufgefordert, Verantwortung für den Klimaschutz zu übernehmen und den
CO2-Ausstoß der VW-Neuwagenflotte zu senken.

Klimaschutz darf keine kostenpflichtige Sonderausstattung sein

Volkswagen ist der größte europäische Autokonzern - mit den
höchsten CO2-Emissionen - und er will es an die Weltspitze schaffen.
Jüngstes Beispiel für die mangelnden Klimaschutzabsichten bei VW ist
die Einführung des Kleinstwagens Up. Dieser "kleine Schluckspecht",
wie ihn die Fachpresse bereits betitelt hat, verbraucht in der
60-PS-Version 4,5 Liter und stößt über 100 Gramm
Kohlendioxid/Kilometer aus. Zum Vergleich: Bei den schwereren
Modellen Polo, Golf und Passat in der spritsparenden Variante ist der
durchschnittliche CO2-Ausstoß geringer.

Greenpeace startete im Juni 2011 eine Kampagne für serienmäßigen
Klimaschutz beim Volkswagen-Konzern (www.vwdarkside.com). Die
unabhängige Umweltschutzorganisation fordert Volkswagen auf, ein
europaweites CO2-Reduktionsziel zu unterstützen sowie seine
Fahrzeugflotte effizienter zu machen.

Achtung Redaktionen:

Rückfragen bitte an Wolfgang Lohbeck, Tel. 0171-8780823, oder
Pressesprecherin Michelle Bayona, Tel. 0176-18188001; Fotos unter
Tel. 0179-1153393. Die Videos des Filmwettbewerbs:
http://films.vwdarkside.com, die Studie "Die dunkle Seite des
Volkswagen-Konzerns": http://gpurl.de/vw_dunkleseite.
Greenpeace-Webseite: www.greenpeace.de, Twitter-Kanal:
www.twitter.com/greenpeace_de.


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