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Nestlé-Vorstandschef Paul Bulcke: "Wir wollen mit unseren Produkten in allen Lebenssituationen relevant sein" / Weltgrößter Lebensmittelkonzern verzichtet auf Fokussierung

Geschrieben am 18-10-2011

Hamburg (ots) - Wachstum nicht nur in Schwellenländern /
Ergebnisse der Gesundheitsforschung auch für herkömmliche Produkte
wertvoll

Hamburg, 18. Oktober 2011 - Im Gegensatz zu Wettbewerbern wie
Kraft Foods oder Unilever, die sich auf bestimmte Produktgruppen
fokussieren, setzt der Vorstandsvorsitzende des Lebensmittelkonzerns
Nestlé, Paul Bulcke, auf Größe und Produktvielfalt. In einem
Interview mit dem Wirtschaftsmagazin 'Capital' (Ausgabe 11/2011, EVT
20. Oktober) erklärte Bulcke: "Es kann doch keine Strategie sein,
sich auf 30 Marken zu beschrän¬ken. Wir wollen mit unseren Produkten
in allen Lebenssituationen relevant sein - von der Geburt angefangen
bis ins hohe Alter, vom Frühstück bis zum Abendessen."

Effizienznachteile gegenüber Konzernen mit weniger komplexem
Produkt-Portfolio gleiche Nestlé durch Größenvorteile aus:
Produktionsstätten würden so straff wie möglich organisiert und
optimal ausgelastet. "Das nenne ich Effizienz in der Vielfalt", so
Bulcke. Das schlechtere Abschneiden gegenüber Wettbewerbern an der
Börse seit Jahresbeginn begründete der Nestlé-Chef mit der Aufwertung
des Schweizer Franken.

Das Geschäft in Schwellenländern will Bulcke weiter ausbauen: "Die
Dynamik dieser Märkte und das Vertrauen in die Zukunft sind
beeindruckend. Viele Menschen rücken in die Mittelschicht vor, die
sich etwas leisten kann." Im Sommer hat Nestlé angekündigt, für 1,7
Milliarden Dollar die Mehrheit am chinesischen Süßwarenhersteller Hsu
Fu Chi zu übernehmen.

Auf einen Schwerpunkt bei der Expansion - etwa auf die zehn
größten Wachstumsstaaten - wollte sich der Nestlé-Chef gegenüber
'Capital' nicht festlegen: "Wir gehen auch an die Elfenbeinküste,
nach Ecuador und auf die Philippinen. Und wir sind überzeugt, dass
selbst die westliche Welt noch ein erhebliches Potenzial hat."

Hier will Nestlé unter anderem mit Produkten wachsen, die einen
Zusatznutzen für die Gesundheit versprechen: "Gerade für die
alternden Gesellschaften in den Industrienationen ist das sehr
wichtig", sagte Bulcke. Die Vertriebswege für diese Produkte - etwa
über Apotheken oder Kliniken - blieben von denen für herkömmliche
Lebensmittel getrennt. Er verspreche sich jedoch von der
Gesundheitsforschung, dass sie auch Wissen für Nestle's herkömmliche
Produkte liefere.



Pressekontakt:
Christian Baulig, Chefredaktion 'Capital',
Tel. 040/3703-8346, E-Mail: baulig.christian@guj.de


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