(Registrieren)

DStGB: Höhere Kernkapitalquote bei Sparkassen nicht erforderlich!

Geschrieben am 18-10-2011

Berlin (ots) - Der Deutsche Städte- und Gemeindebund fordert die
EU auf, Sparkassen von der Verpflichtung zu höherem Eigenkapital
auszunehmen. DStGB Hauptgeschäftsführer Dr. Gerd Landsberg begrüßte
heute in Berlin ausdrücklich Äußerungen des Bundesfinanzministers
wonach die Sparkassen von den Barroso-Plänen nicht betroffen sein
sollen. "Vor dem Hintergrund, dass Sparkassen kaum Staatsanleihen
halten, ist eine Herausnahme der Sparkassen aus den erhöhten
Kernkapitalanforderungen sinnvoll", sagte Landsberg. Auf die Kommunen
als Träger der Sparkassen wären sonst kurzfristig erhebliche
finanzielle Belastungen zur Aufstockung des Eigenkapitals ihrer
Sparkassen zugekommen. Zugleich wären damit negative Auswirkungen auf
die Kreditkonditionen für die Wirtschaft verbunden gewesen.

Auch der Präsident des Deutschen Sparkassen- und Giroverbandes,
Heinrich Haasis lehnt eine höhere Eigenkapitalquote ab. Nach seinen
Worten können die Banken ihr Eigenkapital nicht innerhalb weniger
Monate so weit aufstocken. Haasis betonte, durch das
Basel-III-Abkommen sei bis 2018 eine harte Kernkapitalquote von
sieben Prozent vorgesehen. Eine höhere Aufstockung in deutlich
kürzerer Zeit sei nicht zu machen. Auch eine Staatsbeteiligung zur
Erhöhung der Quote lehnte er ab.

Hintergrund

EU-Kommissionspräsident Barroso will systemrelevante Banken auf
dem kommenden EU-Krisen-Gipfel dazu verpflichten, eine deutlich
höhere harte Kernkapitalquote von neun Prozent innerhalb von nur drei
bis neun Monaten zu erreichen.

Basel III schreibt künftig eine harte Kernkapitalquote von sieben
Prozent vor. Damit wird die Quote von vor der Krise (zwei Prozent)
deutlich erhöht. Die Regelungen müssen in europäisches Recht
umgesetzt werden. Sie sollen ab 2013 gelten und schrittweise bis 2018
greifen. EU-Kommissionspräsident José Manuel Barroso hat
vorgeschlagen, eine vorübergehend höhere harte Kernkapitalquote für
systemrelevante Banken einzuführen; Details soll die Europäische
Bankenaufsichtsbehörde ausarbeiten.

Weitere Informationen auf www.dstgb.de.



Pressekontakt:
Kontakt:

Franz-Reinhard Habbel
Sprecher des DStGB
Tel.: 030/77307-225
E-Mail: Franz-Reinhard.Habbel@dstgb.de


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

358372

weitere Artikel:
  • Deutsches Institut für Menschenrechte fordert die Stärkung der Rechte der Betroffenen von Menschenhandel auf Entschädigung und Lohn - Zum 5. Europäischen Tag gegen Menschenhandel (18. Oktober) Berlin (ots) - Derzeit wird der Entwurf eines Gesetzes zur Umsetzung der Europaratskonvention gegen Menschenhandel im Bundestag behandelt. Das Deutsche Institut für Menschenrechte sieht in diesem Zusammenhang Änderungsbedarf im nationalen Recht. Anlässlich des 5. Europäischen Tags gegen Menschenhandel (18. Oktober) erklärte Heike Rabe, Koordinatorin des Projektes "Zwangsarbeit heute" des Deutschen Instituts für Menschenrechte: "Die Konvention ist der erste rechtsverbindliche Vertrag auf europäischer Ebene, der den Menschenhandel mehr...

  • Saarbrücker Zeitung: FDP will Fahrrad-Helmpflicht nur für Kinder Saarbrücken (ots) - Die FDP hat sich zu der von Bundesverkehrsminister Peter Ramsauer (CSU) angedrohten generellen Helmpflicht für Radfahrer skeptisch geäußert. FDP-Verkehrsexperte Oliver Luksic sagte der "Saarbrücker Zeitung" (Mittwochausgabe), man sei "offen für eine klare Helmpflicht für Kinder". Alles andere könne aber nur "die ultima ratio sein". Auch die Liberalen seien besorgt über die hohe Zahl an Unfallopfern unter Radfahrern. "Dennoch setzt die FDP weiter auf die Vernunft der Verkehrsteilnehmer und die guten Kampagnen mehr...

  • Weltgesundheitsgipfel 2011 in Berlin Berlin (ots) - Über 1200 internationale Experten aus Wissenschaft, Politik, Wirtschaft und Zivilgesellschaft beraten über globale Gesundheitsherausforderungen. Vom 23. - 26.Oktober findet der internationale Weltgesundheitsgipfel 2011 an der Charité in Berlin statt. Unter der Schirmherrschaft von Bundeskanzlerin Angela Merkel und des französischen Staatspräsidenten Nicolas Sarkozy versammeln sich mehr als 1200 international führende Vertreter aus Politik, Wissenschaft, Industrie und Zivilgesellschaft in Berlin, um gemeinsam mehr...

  • Westfalen-Blatt: Studie zum Kindesmissbrauch deckt sich nicht mit Verurteiltenstatistik Bielefeld (ots) - Die Einschätzung des Kriminologischen Forschungsinstituts Niedersachsen, dass der Kindersmissbrauch »entgegen aller Erwartungen drastisch zurückgeht«, wird von der Verurteiltenstatistik des Statistischen Bundesamtes nicht gedeckt. Das WESTFALEN-BLATT berichtet unter Verweis auf eine Sonderauswertung der Wiesbadener Behörde, dass die Zahl der wegen Kindesmissbrauchs verurteilten Straftäter in den vergangenen 20 Jahren um zwölf Prozent zugenommen hat. In der Sonderauswertung nennt das Statistische Bundesamtamt bezogen mehr...

  • Fischbach: Urteil ist Sieg der Menschenwürde Berlin (ots) - Heute hat der Europäische Gerichtshof in einem Urteil verkündet, Erfindungen, bei denen menschliche Embryonen zerstört werden, von der Patentierung auszuschließen. Dazu erklärt die stellvertretende Vorsitzende der CDU/CSU-Fraktion im Deutschen Bundestag, Ingrid Fischbach: "Das Urteil ist ein wegweisendes Signal für die Menschenwürde. Es unterstreicht, dass bereits jede befruchtete Eizelle ein menschlicher Embryo ist. Die Richter haben in ihrer Entscheidung deutlich zum Ausdruck gebracht, dass die Zerstörung menschlicher mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht