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Ein Sicherheits-Sündenfall im AKW Philippsburg 2 und warum er nicht ohne Konsequenzen bleiben darf

Geschrieben am 17-10-2011

Berlin (ots) - Einladung zur Pressekonferenz

Sehr geehrte Damen und Herren,

die Hochrisikotechnologie Atomkraft darf auch während der
Restlaufzeiten nur unter Einhaltung strengster
Sicherheitsvorkehrungen genutzt werden. So sehr dieser Grundsatz -
spätestens nach dem Desaster von Fukushima - allgemeiner Konsens ist,
so fraglich bleibt seine Umsetzung im konkreten Einzelfall. In einem
nach unserer Überzeugung besonders eklatanten Fall der Verletzung
zentraler Sicherheitsgrundsätze im Atomkraftwerk Philippsburg 2 (KKP
2) hat die Deutsche Umwelthilfe e. V. (DUH) im April dieses Jahres
Strafanzeige wegen des Verdachts des illegalen Betriebs einer
kerntechnischen Anlage (gemäß § 327 StGB) gestellt. Die
Staatsanwaltschaft Karlsruhe hat das daraufhin eingeleitete
Ermittlungsverfahren nach Anhörung des KKP 2-Betreibers und der
baden-württembergischen Atomaufsicht am 6. September eingestellt.

Die DUH ist überzeugt, dass diese Entscheidung zum Einfallstor
einer generellen Absenkung der AKW-Sicherheitsnormen in Deutschland
werden kann - und das bei einem alternden und immer störanfälligeren
Kraftwerksarsenal. Konkret hatte der Betreiber im Zuge der Reparatur
einer Löschanlage bei laufendem Reaktor zwei so genannte
Gebäudeabschlussarmaturen zehn Stunden lang geöffnet und zusätzlich
von der Stromversorgung getrennt. Die Armaturen sollen im Fall eines
Lecks im Reaktorsystem verhindern, dass Radioaktivität aus dem
Sicherheitsbehälter des AKW nach außen dringt und die Umgebung
verseucht.

Die DUH hat Wolfgang Renneberg vom Büro für Atomsicherheit in Bonn
um eine Kurzexpertise zum Sachverhalt und zur Einstellungsverfügung
der Staatsanwaltschaft Karlsruhe gebeten. Die Ergebnisse und die
daraus zu ziehenden Konsequenzen wollen wir anlässlich unserer
Pressekonferenz mit Ihnen diskutieren.

Datum: Mittwoch, 19. Oktober 2011 um 11:30 Uhr
Ort: Haus der Bundespressekonferenz, Raum III, Schiffbauerdamm 40,
10117 Berlin

Teilnehmer:
Rainer Baake, Bundesgeschäftsführer
Wolfgang Renneberg, Renneberg Consult
Dr. Gerd Rosenkranz, Leiter Politik & Presse

Über Ihre Teilnahme würden wir uns freuen. Wir bitten um Anmeldung
unter 030 2400867-0.

Mit freundlichen Grüßen

Gerd Rosenkranz Deutsche Umwelthilfe, Leiter Politik & Presse



Pressekontakt:
Dr. Gerd Rosenkranz, Hackescher Markt 4, 10178 Berlin; Tel.: 030
2400867-0, Mobil: 0171 5660577, Fax: 030 2400867-19, E-Mail:
rosenkranz@duh.de


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