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Rheinische Post: Kampf um Banken

Geschrieben am 14-10-2011

Düsseldorf (ots) - Europas Banken brauchen frisches Kapital. Das
lässt sich aber nicht aus dem Ärmel schütteln, und deshalb hält sich
der Protest der Branche gegen eine Zwangs-Kapitalspritze auch in
Grenzen - sieht man mal von Deutsche-Bank-Chef Josef Ackermann ab.
Für den Schweizer muss es ein Alptraum sein, dass er am Ende seiner
Karriere als Vorstandschef noch in die Gefahr gerät, sich
Vorschriften vom Staat machen lassen zu müssen. Dass es überhaupt so
weit kommen konnte, daran haben beide Seiten Schuld. Die einen sind
die Staaten, die sich mit Hilfe der Banken als Anleihen-Käufer über
Jahre hemmungslos verschuldet haben. Die Banken auf der anderen Seite
verdienten damit gutes Geld - so lange, wie Staatspapiere ein
geringes Risiko darstellten. Vermutlich haben sie darauf gezählt,
dass Europas Staatengemeinschaft in Person des Steuerzahlers am Ende
den Kopf hinhält und sie sauber aus dem Schlamassel herauskommen. Das
war eine fatale Fehleinschätzung. Am Ende steht allerdings wie fast
immer in den vergangenen Monaten auch diese Erkenntnis: Die Dramatik
wäre nicht nötig gewesen, hätten sich Europas Politiker nur viel
schneller zu einem Schuldenschnitt für Griechenland durchgerungen.



Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2303


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