| | | Geschrieben am 03-10-2011 Eigenheimkauf fast überall machbar / Im Süden teilweise mehr als Durchschnittseinkommen nötig - In manchen Ost-Landkreisen reicht rund ein Drittel (mit Bild)
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 Berlin (ots) -
 
 - Wohneigentum aus dem Bestand in den meisten kreisfreien Städten
 
 Eigene vier Wände sind hierzulande zurzeit leichter finanzierbar
 denn je. Doch es gibt deutliche regionale Unterschiede. Wie das
 Berliner Forschungsinstitut empirica im Auftrag der
 Landesbausparkassen (LBS) errechnet hat, benötigt man im Landkreis
 Garmisch-Partenkirchen sowie in drei süddeutschen Großstädten mehr
 als das anderthalbfache Durchschnittseinkommen*, um dort die Hürde
 ins Wohneigentum zu nehmen. In den meisten Regionen reichen dagegen
 mittlere Einkommen zur Finanzierung eines gebrauchten Eigenheims
 völlig aus. In manchen ostdeutschen Landkreisen benötigt man sogar
 nur rund ein Drittel des Durchschnittsein¬kommens (vgl. Grafik.
 
 Wie LBS Research mitteilt, hat empirica Einkommens-Daten des
 Statistischen Bundesamtes mit Informationen aus seiner
 Preis-Datenbank für gebrauchte Einfamilienhäuser aus dem ersten
 Halbjahr 2011 verknüpft. Dafür wurde das Mindesteinkommen, das zum
 Erwerb einer Immobilie in der jeweiligen Region für ein typisches
 Bestandsobjekt benötigt wird, errechnet und mit dem jeweiligen
 regionalen Durchschnittseinkommen verglichen. Dabei ist der
 Wohneigentumserwerb in der jeweiligen Region für die Berliner
 Forscher dann machbar, wenn - bei einem Eigenkapital in Höhe eines
 Jahresnettoeinkommens - die Finanzierungsbelastung von insgesamt 7
 Prozent pro Jahr (für Zins und Tilgung) 35 Prozent des
 Haushaltsnettoeinkommens nicht übersteigt.
 
 Den LBS-Experten ist dabei bewusst, dass Gebrauchterwerber häufig
 zusätzlich Modernisierungsaufwand bewältigen müssen. Auf der anderen
 Seite bleibt bei den Rechnungen von empirica unberücksichtigt, dass
 gerade in vielen teureren Wohnregionen meist auch preisgünstigere
 Eigentumswohnungen als Alternative zur Verfügung stehen. Letztlich,
 so LBS Research, ist die Frage der Bezahlbarkeit immer eine Frage des
 Einzelfalls, nicht nur was das Einkommen angeht, sondern auch die
 Verfügbarkeit von geeigneten Objekten. Doch regionale
 Marktinformationen wie die hier vorliegenden seien für einen
 Überblick zweifellos hilfreich.
 
 Wegen der erheblichen Immobilienpreisunterschiede in Deutschland
 liegen die von empirica errechneten monatlichen Mindesteinkommen für
 Eigenheimerwerber in der Spanne von über 6.200 Euro im Monat im
 Landkreis Starnberg bis zu weniger als 900 Euro in den Kreisen
 Hildburghausen, Stendal oder Elbe-Elster. Im Voralpenland ist es also
 bis zum Faktor 7 teurer als in Teilen der neuen Länder. Zugleich
 zeigt die Auswertung nach Auskunft der LBS-Experten, dass die
 Schwellen zum Wohneigentum für Kaufinteressenten in den verschiedenen
 Regionen Deutschlands nicht so deutlich unterscheiden, weil auch die
 typischen Einkommen von einer Region zur anderen deutlich abweichen.
 
 Deshalb ist auch in Starnberg nicht einmal der größte Zuschlag auf
 das lokale Durchschnittseinkommen gefordert. Denn hier werden
 zugleich auch die höchsten Durchschnittseinkommen in Deutschland
 erzielt. An zweiter Stelle bei den Einkommen folgt der
 Hochtaunus-Kreis, wo sogar weniger als das dort relativ hohe
 durchschnittliche Einkommen ausreicht, um eine ortsübliche Immobilie
 zu finanzieren. Bezogen auf die regionalen Einkommen liegt alles in
 allem die Finanzierungsbelastung für typische Gebrauchtobjekte im
 Landkreis Garmisch-Partenkirchen am höchsten, vor den süddeutschen
 Großstädten Stuttgart, Freiburg und München.
 
 Wie LBS Research ergänzend hervorhebt, ist die Bezahlbarkeit der
 eigenen vier Wände nicht mehr nur ein Thema für das Land. Inzwischen
 ist vielmehr auch in fast zwei Dritteln der hiesigen kreisfreien
 Städte sogar für Durchschnittsbezieher der Erwerb von gebrauchten
 Einfamilienhäusern finanzierbar, nämlich in 72 von 114. Von den über
 300 Landkreisen wird nur noch in 17 mehr als das
 Durchschnittseinkommen verlangt, wenn es um die Finanzierung
 ortsüblicher Objekte geht. In den meisten anderen Kreisen dagegen
 liegt die Schwelle mehr oder weniger deutlich darunter. Zu den -
 bezogen auf das regionale Einkommen - zehn günstigsten Kaufstandorten
 zählen Landkreise aus allen fünf neuen Ländern, gefolgt von den
 Land¬kreisen Hof (in Nordbayern) sowie Werra-Meißner (in Nordhessen).
 
 Allerdings gibt es laut Aussage der LBS-Experten auch in den neuen
 Bundesländern relativ teure Standorte. An der Spitze liegt Potsdam,
 wo fast das anderthalbfache Durchschnittseinkommen benötigt wird, um
 ein ortsübliches gebrauchtes Einfamilienhaus zu erwerben. Aber auch
 in Jena, Erfurt, Halle, Leipzig, Dresden oder Rostock reichen
 Durchschnittseinkommen nicht aus. Dasselbe gilt für viele Städte an
 der Rheinschiene in Nordrhein-Westfalen sowie süd- und
 südwestdeutsche Zentren und Urlaubsregionen. Am anderen Ende macht
 Bremen, wo Erwerber nur gut die Hälfte des Durchschnittseinkommens
 für ortsübliche Häuser benötigen, nach Auskunft von LBS Research
 deutlich, dass es auch Großstädte gibt, in denen die Bedingungen für
 den Erwerb von Wohneigentum günstig sind.
 
 Im Vergleich zur Analyse vom Jahresbeginn 2010 haben sich nach den
 empirica-Zahlen die Bedingungen für Wohneigentumsinteressenten noch
 einmal verbessert. Denn die Objektpreise sind fast unverändert
 günstig, die Finanzierungskonditionen niedrig, und die Einkommen sind
 im Durchschnitt bereits angestiegen.
 
 * Maßgeblich ist das mittlere verfügbare Haushaltseinkommen in der
 jeweiligen Region.
 
 Die gesamte Liste von empirica mit insgesamt rund 420 kreisfreien
 Städten und Landkreisen findet sich im Internet unter:
 www.lbs.de/presse/infodienste/wohnungsmarkt/eigenheimkauf
 
 
 
 Pressekontakt:
 Dr. Ivonn Kappel
 Bundesgeschäftsstelle Landesbausparkassen
 Referat Presse
 Tel.: 030-20225-5398
 Fax:  030-20225-5395
 E-Mail: ivonn.kappel@dsgv.de
 
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