(Registrieren)

Globaler Fonds in Zukunft noch effizienter / Stiftung Weltbevölkerung: "Bundesregierung muss Mittel freigeben"

Geschrieben am 28-09-2011

Hannover (ots) - Der Verwaltungsrat des Globalen Fonds zur
Bekämpfung von HIV/Aids, Tuberkulose und Malaria (Globaler Fonds) hat
jetzt Reformen beschlossen, durch die er in Zukunft noch effizienter
wird und noch nachhaltiger wirken kann. Die Stiftung Weltbevölkerung
begrüßt den Aktionsplan zur Umsetzung der Reformen und fordert die
Bundesregierung auf, die eingefrorenen Gelder für den Globalen Fonds
freizugeben.

Deutschland hatte nach Bekanntwerden von Korruptionsfällen, die
durch die eigenen Kontrollmechanismen des Globalen Fonds entdeckt und
offen gelegt wurden, im Frühjahr 2011 die Mittelauszahlungen
gestoppt. Die neu beschlossenen Reformen des Globalen Fonds schaffen
zusätzlich zu maximaler Transparenz auch eine noch höhere
Nachhaltigkeit der Programme. Damit setzt der Globale Fonds die
Empfehlungen um, die eine unabhängige Expertenkommission erarbeitet
und jetzt vorgelegt hat. Mitglied des hochrangigen Gremiums war unter
anderem der Vizepräsident des Bundesrechnungshofes Norbert Hauser.

"In weniger als zehn Jahren hat der Globale Fonds 6,5 Millionen
Leben gerettet. Durch seine Reformbeschlüsse wird er in Zukunft noch
wirksamer helfen können", erklärt Renate Bähr, Geschäftsführerin der
Stiftung Weltbevölkerung. "Die Bundesregierung sollte jetzt die
zugesagten 200 Millionen Euro für das Jahr 2012 in den dafür
vorgesehenen Titel im Haushalt einstellen. Es gibt Millionen von
Menschen, deren Leben auf die Gelder angewiesen ist. Deshalb muss
Deutschland als zweitgrößter Geber des Globalen Fonds zu seinen
Zusagen stehen und seiner Verantwortung gerecht werden." Die
Bundesregierung hatte anlässlich der Wiederauffüllungskonferenz des
Globalen Fonds im Oktober 2010 zugesagt, in den Jahren 2011 bis 2013
jeweils 200 Millionen Euro zur Verfügung zu stellen.

Derzeit erhalten 3,2 Millionen Menschen eine Aids-Behandlung und
mehr als acht Millionen Menschen eine Tuberkulose-Behandlung durch
Programme des Globalen Fonds. Außerdem wurden dadurch bereits 190
Millionen Moskitonetze zur Malariaprävention verteilt. Der Fonds ist
ein nachweislich effizientes Instrument zur Erreichung des
UN-Millennium-Entwicklungsziels 6, indem er wichtige Aktivitäten im
Kampf gegen Aids, Malaria und Tuberkulose ermöglicht.



Pressekontakt:
Carmen Kommer
Deutsche Stiftung Weltbevölkerung (DSW)
Göttinger Chaussee 115
30459 Hannover
Tel.: +49 511 - 9 43 73 -41
E-Mail: carmen.kommer@dsw-hannover.de

Zum Presseportal der Stiftung Weltbevölkerung:
http://www.weltbevoelkerung.de/presse


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

354861

weitere Artikel:
  • FDP: Talsohle noch nicht durchschritten / Piratenpartei: Eintagsfliege oder neue politische Kraft? / Papstbesuch: Kritik an hohen Kosten / Antrag Palästinas auf Vollmitgliedschaft (UNO) spaltet Nation Bremen (ots) - Die Konkret Marktforschung GmbH hat in der Zeit vom 23.09. bis zum 25.09.2011 eine repräsentative Befragung unter Internetnutzern mit 1000 Probanden zu verschiedenen tagesaktuellen Themen durchgeführt. FDP: Talsohle noch nicht durchschritten Für den Großteil der Befragten (80%) steckt die FDP noch länger in ihrem aktuellen Stimmungstief fest. Lediglich 9% sind der Meinung, dass die FDP in naher Zukunft aus diesem herauskommen wird (weiß nicht: 11%). Die Ursachen für die Krise sind hierbei vielschichtig und mehr...

  • "Versorgungsstrukturgesetz darf nicht pures Landärztegesetz sein", erklärt der Generalsekretär des Wirtschaftsrates der CDU e.V. Wolfgang Steiger Berlin (ots) - Anlässlich seines Bundessymposions Gesundheitswirtschaft mit Bundesminister Daniel Bahr MdB, erklärt der Generalsekretär des Wirtschaftsrates der CDU e.V., Wolfgang Steiger: "Versorgungsstrukturgesetz darf nicht pures Landärztegesetz sein" "Der Wirtschaftsrat begrüßt die im Versorgungsstrukturgesetz vorgesehenen Schritte zur Sicherstellung der flächendeckenden medizinischen Versorgung. Aber damit allein springt der vorliegende Entwurf zu kurz. Das Gesetz darf nicht als pures 'Landärztegesetz' formuliert werden", mehr...

  • "Inklusion als Menschenrecht" / Neues Online-Handbuch für die Bildungsarbeit erschienen / www.inklusion-als-menschenrecht.de Berlin (ots) - Das Deutsche Institut für Menschenrechte und die Stiftung "Erinnerung, Verantwortung und Zukunft" haben heute das Online-Handbuch "Inklusion als Menschenrecht" vorgestellt. Bei dem Handbuch handelt es sich um eine bislang in Deutschland einzigartige Website mit Informationen, Spielen und pädagogischen Materialien zu den Themen Inklusion, Behinderung und Menschenrechte. Das Online-Handbuch richtet sich an Pädagogen in Schule und Hochschule, Jugendliche und Erwachsene in Selbsthilfegruppen und in Jugendzentren, mehr...

  • EBD-Präsident Spöri: "Zwei starke Botschaften von Barroso" Berlin (ots) - Zur heutigen "State of the Union Address" des Präsidenten der Europäischen Kommission José Manuel Durão Barroso sagte Dieter Spöri, Präsident der Europäischen Bewegung Deutschland: "Die Rede des Kommissionspräsidenten enthält zwei starke Botschaften: Am wichtigsten war das klare Signal, das Barroso zur Einführung einer Finanztransaktionssteuer gegeben hat. Die Reformen der EU zur Regulierung der Finanzmärkte erschöpfen sich bisher in stumpfen Instrumenten. Es ist daher wichtig, dass die Kommission hier auch unter mehr...

  • Barthle (CDU): Erwartet klare Mehrheit bei Abstimmung über Euro-Rettungsschirm Bonn (ots) - Bonn/ Berlin, 28. September 2011 - Norbert Barthle, haushaltspolitischer Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, äußerte sich im PHOENIX-Interview zuversichtlich, bei der Abstimmung über den Euro-Rettungsschirm eine Mehrheit für die Bundesregierung zu erreichen. "Ich bin überzeugt, dass die Koalition am Donnerstag eine eigenständige Mehrheit zustande bringt. Ich erwarte ein klares Signal bei der Abstimmung." Bezüglich der Diskussion über ein Vorziehen des ESM (Europäischen Stabilitätsmechanismus) sagte Barthle, es mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht